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MÄRKTE ASIEN/Ölpreise sorgen für fallende Aktienkurse

Von Thomas Rossmann

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die anhaltende Talfahrt der Ölpreise hat an den Börsen in Asien zur Wochenmitte für deutliche Abgaben gesorgt. Die rote Laterne trug dabei der Aktienmarkt in Tokio, wo der Nikkei-225 um 3,2 Prozent auf 17.191 Punkte einbrach. Hier kamen als zusätzliche Belastungsfaktoren noch eine Reihe von schwachen Unternehmensergebnissen hinzu. In Sydney ging es um 2,3 Prozent nach unten, womit der Index den größten Tagesverlust seit Ende September verzeichnete. Die Börse in Schanghai konnte sich dem Abwärtsstrudel dank besser als erwarteter China-Konjunkturdaten dagegen weitgehend entziehen. Der Schanghai-Composite gab lediglich um 0,4 Prozent auf 2.739 Punkte nach. Der Hang-Seng-Index reduzierte sich um 2,4 Prozent.

Ölpreise weiter unter Druck - Ölaktien geben nach 
 

Die Ölpreise gaben zunächst weiter nach, erholten sich im späten asiatischen Handel aber leicht. Damit sprang der Preis für ein Barrel der Sorte WTI wieder knapp über die Marke von 30 Dollar. Doch Anzeichen für eine nachhaltige Erholung gab es nicht, die Belastungsfaktoren bleiben bestehen. Zuletzt schwache Daten aus China für das produzierende Gewerbe und die weiter schwindende Hoffnung auf eine Fördermengenbegrenzung. Für einen Impuls dürften am Nachmittag die anstehenden US-Lagerbestandsdaten sorgen.

Die am Vortag veröffentlichten Daten des American Petroleum Institute wiesen bereits eine Zunahme der US-Lagerbestände um 3,8 Millionen Barrel aus. "Die auf immer neue Rekordstände steigenden Lagerdaten sorgen weiter für Gegenwind beim Ölpreis und dürften die Volatilität hoch halten", hieß es von ANZ Research. Für die offiziellen Daten der US-Regierung wird mit einer Zunahme um 3,5 Millionen Barrel gerechnet. Ein Barrel der Sorte WTI kostete 30,20 Dollar, ein Plus von 1,0 Prozent. Brent legte um 0,7 Prozent auf 32,94 Dollar zu.

"Zwei Tage fallender Ölpreise haben den Fokus der Investoren wieder auf dieses Problem gerichtet", sagte Stratege Ric Spooner von CMC Markets. Zudem habe der US-Ölkonzern Exxon Mobil am Vortag den niedrigsten Quartalsgewinn seit 2002 bekannt gegeben. Unter Druck standen daher vor allem die Aktien aus dem Energiesektor. So rutschten Woodside Petroleum in Sydney um 5 Prozent ab, Liquefied Natural Gas verloren 8,5 Prozent und für PetroChina ging es in Hongkong um 4,2 Prozent nach unten.

China-Konjunkturdaten stützen in Schanghai 
 

Die neusten Konjunkturdaten aus China stützten das Sentiment an der Börse in Schanghai. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor ist im Januar mit 52,4 auf den höchsten Stand seit Juli gestiegen, nach einem Stand von 50,2 im Dezember. Die Aktivität im Dienstleistungssektor ist im Dezember damit so schnell gewachsen wie seit sechs Monaten nicht mehr. Volkswirte werten dies als Beleg dafür, dass die Stimulierungsmaßnahmen der Regierung das Wachstum in einigen Bereichen unterstützten.

Fluchthafen Yen legt kräftig zu 
 

Die anhaltende Unsicherheit schlägt sich auch beim als Fluchthafen geltenden Yen nieder, der zum Dollar anzieht auf 119,98 von Ständen um 120,45 zur gleichen Zeit am Vortag. Im Tageshoch notierte die japanische Währung schon bei 119,41. Der südkoreanische Won ist zwischenzeitlich zum Dollar auf den tiefsten Stand seit Juli 2010 abgerutscht. Devisen-Analysten rechnen mit einem weiteren Fall der südkoreanischen Währung. Der "sichere Hafen" Gold konnte seine jüngsten Gewinne weitgehend behaupten und kostete mit 1.125 Dollar 0,2 Prozent weniger als am Vorabend in den USA.

Schwache Unternehmenszahlen belasten in Tokio 
 

Eine Reihe enttäuschender Quartalsergebnisse sorgten in Tokio für zusätzlichen Abwärtsdruck. So brachen Nomura um 10 Prozent ein. Der Nettogewinn des Finanzkonzerns reduzierte sich im vierten Quartal um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zur Begründung verwies Nomura auf die unsicheren globalen Märkte und gesunkene Handelsaktivitäten. Die Analysten von Daiwa Securities sahen in den Zahlen aber auch positive Aspekte. "Im Vergleich zu den großen US-Banken hat sich Nomura in den Bereichen Wachstum und Volumen bei den Handelsumsätzen aber gut gehalten", hieß es hier.

Für Denso ging es in Tokio um 7,1 Prozent abwärts. Der Autozulieferer hat seine Umsatz- und Gewinnprognose für das Fiskaljahr eingedampft. Ebenfalls unter Druck standen Nippon Steel & Sumitomo Meta, für die es bereits den zweiten Tag in Folge nach unten ging. Nach einem Minus von 7,8 Prozent am Dienstag, fiel die Aktie zur Wochenmitte um weitere 7,9 Prozent zurück. Am Montag hatten die Papiere noch um gut 10 Prozent zugelegt, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, eine Mehrheit am kleineren Wettbewerber Nisshin Steel zu übernehmen.

Kobe Steel reduzierten sich um 15 Prozent. Das Unternehmen rechnet nun für das Fiskaljahr mit einem Nettoverlust von 20 Milliarden Yen, nachdem zuvor noch ein Gewinn in gleicher Höhe erwartet worden war. Zur Begründung verwies der Konzern auf die gesunkenen Stahlpreise und Verluste in China. Casio reduzierten sich um 17 Prozent, nachdem die Jahresergebnisse ein geringeres Wachstum als noch im Jahr zuvor gezeigt hatten.

Lenovo brechen in Hongkong ein - Anhui Tianda haussieren 
 

Der weltgrößte PC-Hersteller Lenovo hat im dritten Geschäftsquartal mehr verdient als erwartet. Der Nettogewinn stieg um 18,6 Prozent auf 300 Millionen US-Dollar. Analysten hatten im Konsens nur mit 226,3 Millionen Dollar gerechnet. Der Umsatz sank dagegen um 8,5 Prozent auf 12,9 Milliarden Dollar. Die Aktie rutschte in Hongkong um 10,2 Prozent ab.

Gegen den Trend schossen die Aktien von Anhui Tianda um 59 Prozent auf 1,67 Hongkong-Dollar nach oben. Hintergrund ist ein Gebot des französischen Stahlrohrhersteller Vallourec. Der Mehrheitsaktionär von Anhui Tianda will seinen Anteil von 50,61 Prozent für 1,66 Hongkong-Dollar je Aktie an die Franzosen verkaufen. Dies bedeutet einen Aufschlag von 58 Prozent zum Schlusskurs am Dienstag.

=== 
Index (Börse)                    Stand aktuell  +- in %  Handelsende (MEZ) 
S&P/ASX 200 (Sydney)                  4.876,80   -2,33%              06:00 
Nikkei-225 (Tokio)                   17.191,25   -3,15%              07:00 
Kospi (Seoul)                         1.890,67   -0,84%              07:00 
Schanghai-Composite (Schanghai)       2.739,25   -0,38%              08:00 
CSI-300 (Schanghai/Shenzhen)          2.948,64   +1,64%              08:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)           18.987,03   -2,36%              09:00 
Taiex (Taiwan)                        8.063,00   -0,84%              06:30 
Straits-Times (Singapur)              2.557,33   -0,85%              10:00 
KLCI (Malaysia)                       1.633,30   -1,20%              10:00 
BSE (Mumbai)                         24.286,21   -1,03%              11:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Di, 9.50 Uhr 
EUR/USD   1,0909  -0,2%    1,0926        1,0910 
EUR/JPY   130,90  +0,1%    130,83        131,66 
USD/JPY   119,98  +0,2%    119,74        120,70 
USD/KRW  1216,55  +0,3%   1213,30       1208,60 
USD/CNY   6,5790  -0,0%    6,5798        6,5794 
USD/CNH   6,6373  +0,1%    6,6287        6,6193 
USD/HKD   7,7924  -0,1%    7,7982        7,7783 
AUD/USD   0,7061  +0,5%    0,7026        0,7065 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/kla

(END) Dow Jones Newswires

February 03, 2016 04:07 ET (09:07 GMT)

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