Zürich (ots) - Nachdem vergangenes Jahr die Postfinance ihr
Handy-Zahlungsmittel Twint lanciert hat, zieht nun Konkurrentin SIX
Group nach. Der «Handelszeitung» sagte SIX-Payment-Chef Jürg Weber,
dass man bis Ende Jahr mit Paymit an den meisten Ladenkassen bezahlen
könne. Bis anhin können Paymit-Anwender bloss untereinander
Kleinüberweisungen tätigen.
Anders als bei Twint brauche es für Paymit keine neuen Terminals
an den Kassen, sagt Weber. Die Zahlungen sollen über die bestehenden
Kreditkarten-Geräte abgewickelt werden, welche heute schon in vielen
Läden installiert sind. Während Twint-Zahlungen über Bluetooth
abgewickelt werden, werde Paymit mit optischen QR-Codes arbeiten, die
auf dem Bildschirm des Terminals angezeigt werden. Um eine Zahlung
abzuwickeln muss ein Kunde den QR-Code scannen.
Pilottests mit Detailhändlern seien ab diesem Sommer geplant, sagt
Weber. Danach könne es mit wenig Aufwand auf allen Geräten
aufgeschaltet werden. Bereits im laufenden Monat startet der Pilot
für eine einfachere Version in Läden, die keine Karten-Infrastruktur
besitzen. Sie erhalten einen gedruckten QR-Code. Mit diesem kann dann
ebenfalls eine Zahlung ausgelöst werden, der Kunde muss jedoch selber
den Betrag eingeben. Auch fehlt die Integration ins Kassensystem.
Später folge noch eine Tablet- oder Handyversion für Händler ohne
Kassenterminals.
Nun muss sich zeigen, welches System sich bei Banken, Kunden und
Detailhändlern durchsetzen kann. Derzeit laufen Verhandlungen mit den
Detailhändlern für eine Teilnahme am Pilottest. Derweil führt
Konkurrentin Postfinance auch Verhandlungen mit der Migros, wie ein
Sprecher des Detailhändlers erstmals bestätigt. Twint würde im Falle
einer Einigung aber in die Migros-eigene App integriert. Auf teure
Twint-Terminals hat bei der Migros offenbar niemand Lust. Bis anhin
kann nur bei Coop mit Twint bezahlt werden.
Im Vergleich zu Paymit ist die Postfinance-App Twint für
Detailhändler deutlich billiger. Für eine Zahltransaktion bezahlen
sie nur wenige Rappen. Twint-Chef Thierry Kneissler sagt, wie das
finanziert werden soll: Twint wird seinen Usern Rabattcoupons
zustellen und sich das von den Händlern bezahlen lassen. Weil Twint
den Konsum ihrer Kunden analysiert, weiss sie genau, wer auf welche
Werbung ansprechen könnte. «Wir gehen davon aus, dass langfristig
mehr Einnahmen aus dem Couponing stammen als aus der
Zahlungsabwicklung», sagt Kneissler.
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100009535.rss2
Kontakt:
Nähere Auskunft erhalten Sie unter Tel: 043 444 57 77
Handy-Zahlungsmittel Twint lanciert hat, zieht nun Konkurrentin SIX
Group nach. Der «Handelszeitung» sagte SIX-Payment-Chef Jürg Weber,
dass man bis Ende Jahr mit Paymit an den meisten Ladenkassen bezahlen
könne. Bis anhin können Paymit-Anwender bloss untereinander
Kleinüberweisungen tätigen.
Anders als bei Twint brauche es für Paymit keine neuen Terminals
an den Kassen, sagt Weber. Die Zahlungen sollen über die bestehenden
Kreditkarten-Geräte abgewickelt werden, welche heute schon in vielen
Läden installiert sind. Während Twint-Zahlungen über Bluetooth
abgewickelt werden, werde Paymit mit optischen QR-Codes arbeiten, die
auf dem Bildschirm des Terminals angezeigt werden. Um eine Zahlung
abzuwickeln muss ein Kunde den QR-Code scannen.
Pilottests mit Detailhändlern seien ab diesem Sommer geplant, sagt
Weber. Danach könne es mit wenig Aufwand auf allen Geräten
aufgeschaltet werden. Bereits im laufenden Monat startet der Pilot
für eine einfachere Version in Läden, die keine Karten-Infrastruktur
besitzen. Sie erhalten einen gedruckten QR-Code. Mit diesem kann dann
ebenfalls eine Zahlung ausgelöst werden, der Kunde muss jedoch selber
den Betrag eingeben. Auch fehlt die Integration ins Kassensystem.
Später folge noch eine Tablet- oder Handyversion für Händler ohne
Kassenterminals.
Nun muss sich zeigen, welches System sich bei Banken, Kunden und
Detailhändlern durchsetzen kann. Derzeit laufen Verhandlungen mit den
Detailhändlern für eine Teilnahme am Pilottest. Derweil führt
Konkurrentin Postfinance auch Verhandlungen mit der Migros, wie ein
Sprecher des Detailhändlers erstmals bestätigt. Twint würde im Falle
einer Einigung aber in die Migros-eigene App integriert. Auf teure
Twint-Terminals hat bei der Migros offenbar niemand Lust. Bis anhin
kann nur bei Coop mit Twint bezahlt werden.
Im Vergleich zu Paymit ist die Postfinance-App Twint für
Detailhändler deutlich billiger. Für eine Zahltransaktion bezahlen
sie nur wenige Rappen. Twint-Chef Thierry Kneissler sagt, wie das
finanziert werden soll: Twint wird seinen Usern Rabattcoupons
zustellen und sich das von den Händlern bezahlen lassen. Weil Twint
den Konsum ihrer Kunden analysiert, weiss sie genau, wer auf welche
Werbung ansprechen könnte. «Wir gehen davon aus, dass langfristig
mehr Einnahmen aus dem Couponing stammen als aus der
Zahlungsabwicklung», sagt Kneissler.
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