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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Dollar-Schwäche lässt Ölpreis trotz Überangebots steigen

NEW YORK (Dow Jones)--Zur Wochenmitte fahren die US-Börsen Achterbahn. Hatte es kurz nach der Startglocke noch so ausgesehen, als könnten die Kurse an der Wall Street wenigstens einen Teil ihrer jüngsten Abgaben wettmachen, so begannen die Gewinne schon bald zu bröckeln. Mit der Veröffentlichung schwacher Konjunkturdaten und überraschend hoher US-Ölvorräte, der vorübergehend für einen Rücksetzer des Ölpreises sorgte, ging es dann rasant abwärts. Die Aktienkurse berappelten sich dann aber wieder schnell, als der Ölpreis plötzlich in die Höhe schoss und der Dollar auf breiter Front schwächelte.

Der Dow-Jones-Index verliert gegen Mittag (Ortszeit New York) 0,1 Prozent auf 16.146 Punkte. Zeitweise lag der Index um über 1 Prozent im Minus. Der S&P-500 sinkt um 0,5 Prozent und die Nasdaq-Indizes geben um gut 1 Prozent nach.

Zwar hatten die schon am Vorabend veröffentlichten Daten des American Petroleum Institute auf eine neuerliche Zunahme der US-Ölvorräte hingedeutet, doch übertrafen die Daten der Regierung die schlimmsten Befürchtungen. Das US-Energieministerium meldete einen doppelt so starken Anstieg seiner Rohöllagerbestände wie erwartet. Auch die Benzinvorräte legten kräftig zu.

Der WTI-Ölpreis reagierte volatil: Er fiel zunächst unter die Marke von 30 Dollar zurück, die er nach seinem Einbruch vom Dienstag erst im frühen Handel zurückerobert hatte. Schon bald drehte der WTI-Preis aber ins Plus, was Marktteilnehmer mit dem schwächeren Dollar erklärten, der Öl für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum verbilligte. Aktuell kostet das Barrel WTI 31,69 Dollar. Das sind gut 6 Prozent mehr als zum Settlement am Dienstag.

Der von Markit ermittelte Service-Einkaufsmanagerindex in zweiter Lesung und vor allem der ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe im Januar zeugen unterdessen von einem spürbar schwächeren Wachstum in den USA. Letzterer sorgte zwischenzeitlich für spürbaren Druck auf die Aktienkurse.

Der sehr solide ausgefallene ADP-Arbeitsmarktbericht geht dagegen eher unter. Er signalisiert nicht nur eine robuste US-Konjunktur, sondern dient auch als Argument für all jene, die auf steigende Zinsen setzen. In der US-Privatwirtschaft wurden im Januar 205.000 Stellen neu geschaffen, mehr als mit 190.000 von Volkswirten erwartet. Außerdem wurden die Vormonatszahlen nach oben korrigiert. Inwieweit der ADP-Bericht aber ein guter Indikator für den noch wichtigeren US-Arbeitsmarktbericht am Freitag ist, darüber gehen die Meinungen auseinander.

Anleger suchen ihr Heil in Euro, US-Anleihen und Gold

Der Dollar gab schon in Reaktion auf den guten ADP-Bericht kurioserweise etwas nach, obwohl die guten Zahlen eher für als gegen eine Zinserhöhung der US-Notenbank im März sprechen und damit eigentlich den Dollar hätten stützen müssen. Mit der Veröffentlichung des ISM-Index und dann der Ölvorräte erhöhte sich der Druck auf den Greenback. Für einen Euro werden rund 1,1060 Dollar gezahlt. Im Tagestief waren es gut anderthalb Cent weniger.

Von der Risikoscheu der Anleger profitieren auch Staatsanleihen und das Gold. Am US-Anleihemarkt kommen die Renditen erneut zurück. Zehnjährige Treasurys rentieren mit 1,84 Prozent und somit 2 Basispunkte niedriger als am Dienstag. Der Goldpreis zieht kräftig an, zusätzlich befeuert von der Schwäche des Dollar. Mit 1.139 Dollar kostet die Feinunze 0,9 Prozent mehr als am Vorabend.

Yahoo-Strategie kommt nicht gut an

Bei den Einzelwerten gilt es erneut eine Flut an Quartalszahlen zu verdauen. Im Fokus stehen unter anderem Yahoo, nachdem das Unternehmen mit Vorlage der Quartalszahlen nachbörslich am Dienstag mitteilte, radikale Einschnitte vornehmen zu wollen. Unter anderem sollen fünf Niederlassungen im Ausland geschlossen und die Zahl der Mitarbeiter bis Ende des Jahres um 15 Prozent auf 9.000 verringert werden. Yahoo verlieren gut 7 Prozent.

Merck & Co geben um 2,2 Prozent nach. Der Pharmariese hat im vierten Quartal bei etwas niedriger als erwartet ausgefallenen Umsätzen zwar deutlich weniger verdient als im Vorjahr, aber mehr als von Analysten erwartet. General Motors (GM) hat im vierten Quartal vom anhaltenden Boom auf dem heimischen Automarkt profitiert und die Gewinnerwartungen übertroffen. Umsatz und Ergebnis des Opel-Mutterkonzerns legten kräftig zu. Die Aktie verliert dennoch 3,6 Prozent.

Chipotle Mexican Grill verlieren fast 4 Prozent. Die mexikanische Schnellimbisskette hat erstmals überhaupt einen Umsatzrückgang gemeldet. Der Kurs von Lowe's verliert 6,8 Prozent, nachdem die Baumarktkette den kanadischen Konkurrenten Rona für rund 3,2 Milliarden kanadische Dollar übernimmt. Lowe's zahlt unter anderem 24 kanadische Dollar je Rona-Stammaktie. Das entspricht einer Prämie von 104 Prozent auf den Schlusskurs vom Dienstag.

National Oilwell Varco rutschen um 8,6 Prozent ab. Der Hersteller von Ausrüstungen für die Öl- und Gasförderindustrie muss wegen des Ölpreisverfalls Abschreibungen über 1,63 Milliarden Dollar vornehmen und hat die Erwartungen des Marktes mit seinen Geschäftszahlen verfehlt.

Am Dienstag unter Druck stehende Aktien aus dem Energiesektor erholen kräftig. ConocoPhillips steigen um 2,2 Prozent, Baker Hughes um 3,6 und Schlumberger um 1,1 Prozent. Im Dow Jones stehen Exxon und Chevron mit Gewinnen vin je 2,2 Prozent mit an der Spitze.

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.145,94  -0,05    -7,60 
S&P-500        1.893,15  -0,52    -9,88 
Nasdaq-Comp.   4.471,91  -1,00   -45,04 
Nasdaq-100     4.144,10  -1,17   -49,00 
 
DEVISEN              zuletzt           +/- %  Mi, 8.14 Uhr  Di, 17.12 Uhr 
EUR/USD               1,1061           1,31%        1,0917         1,0899 
EUR/JPY               130,36          -0,33%        130,79         131,13 
EUR/CHF               1,1136           0,19%        1,1115         1,1112 
GBP/EUR               1,3181          -0,27%        1,3217         1,3194 
USD/JPY               117,85          -1,64%        119,81         120,31 
GBP/USD               1,4577           0,99%        1,4434         1,4380 
 
ROHOEL               zuletzt  Vortag Settlmt         +/- %        +/- USD 
WTI/Nymex              31,69           29,88          6,06           1,81 
Brent/ICE              34,39           32,72          5,10           1,67 
 
METALLE              zuletzt          Vortag         +/- %        +/- USD 
Gold (Spot)         1.139,10        1.129,12         +0,9%          +9,98 
Silber (Spot)          14,65           14,30         +2,5%          +0,35 
Platin (Spot)         878,46          857,00         +2,5%         +21,46 
Kupfer-Future           2,10            2,06         +2,1%          +0,04 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/gos

(END) Dow Jones Newswires

February 03, 2016 12:09 ET (17:09 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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