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MÄRKTE USA/EZB und Opec ohne Überraschungen - US-Arbeitsmarkt im Fokus

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Auch am Donnerstag prägt Zurückhaltung den Handel an der Wall Street. Zwei wichtige Termine sind dabei ohne Überraschungen über die Bühne gegangen. Die Opec konnte sich wie erwartet nicht auf eine Fördermengenbegrenzung einigen und die Europäische Zentralbank (EZB) stellt sich trotz des jüngsten Anstiegs der Ölpreise nicht auf höhere Inflationsraten ein. Zudem hat der EZB-Rat beschlossen, Leitzinsen und andere geldpolitische Elemente unverändert zu lassen. Die Blicke sind nun auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag gerichtet, der ein Fingerzeig für die weitere Zinspolitik der US-Notenbank sein könnte.

Indikationen zum Arbeitsmarkt gab es bereits am Berichtstag: der ADP-Bericht fiel mit einem Stellenaufbau von 173.000 minimal besser aus als die erwarteten 170.000. "Mit dem soliden ADP-Stellenplus ergibt sich eine per saldo freundliche Indikation für den morgen anstehenden offiziellen Arbeitsmarktbericht", kommentiert die Helaba. Auch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen leicht besser aus als prognostiziert.

Der Dow-Jones-Index reduziert sich um 0,1 Prozent auf 17.771 Punkte. Für den S&P-500 und den Nasdaq-Composite geht es ebenfalls um 0,1 Prozent nach unten.

Ölpreis fällt nach Opec-Sitzung - US-Lagerdaten stützen 
 

Die Ölpreise verzeichnen eine Berg- und Talfahrt. Nachdem das Opec-Treffen ohne eine Einigung auf eine Fördergrenze zu Ende gegangen ist, gerieten die Preise zunächst deutlicher unter Druck. Mit dem erneuten Rückgang der wöchentlichen US-Lagerdaten holen die Preise ihre Abgaben jedoch wieder vollständig auf. Das zerstrittene Kartell muss weiter darauf setzen, dass Angebot und Nachfrage allmählich in ein Gleichgewicht kommen, was zu einem höheren Ölpreis führen würde. Marktteilnehmer hatten mit solch einem Ausgang des Treffens gerechnet.

Die wöchentlichen US-Lagerdaten fielen um 1,4 Millionen Barrel und damit halb so stark wie von Analysten erwartet. Die Lagerbestände in den USA haben sich zwar in den vergangenen Wochen reduziert, liegen aber weiterhin auf dem höchsten Niveau seit rund 80 Jahren. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 0,2 Prozent auf 48,92 Dollar, nach einem Tagestief bei 47,97 Dollar. Für Brent geht es um 0,1 Prozent auf 49,78 Dollar nach unten.

Am Devisenmarkt profitiert der Yen weiter von seinem Status als Fluchtwährung und legt gegen Euro und Dollar zu. Für den Dollar werden nun nur noch 108,74 Yen bezahlt, nach Kursen über 110,50 Yen am frühen Mittwoch. Der Euro klettert in der Spitze bis auf 1,1220 Dollar, kann dieses Niveau aber nicht behaupten. Nach der Veröffentlichung neuer Kerninflationsprognosen durch die EZB gerät der Euro etwas unter Abgabedruck. Damit dürfte die Geldpolitik der EZB noch auf längere Sicht extrem expansiv bleiben. Aktuell werden für den Euro 1,1156 Dollar aufgerufen.

Die US-Anleihekurse legen mit der verpassten Einigung der Opec auf eine Begrenzung der Fördermenge leicht zu. Übergeordnet steht der US-Arbeitsmarktbericht im Fokus. "Die Arbeitsmarktdaten, unabhängig davon ob sie nun über oder unter den Erwartungen ausfallen, dürften die Erwartungen an eine weitere Zinserhöhung nicht nachhaltig beeinflussen", so Anleihe-Stratege Ian Lyngen von CRT Capital. "Die Fed dürfte wegen des 'Brexit-Risikos' ohnehin mit dem nächsten Zinsschritt bis Juli warten", ergänzt der Teilnehmer. Die Rendite der zehnjährigen Anleihen gibt um 3 Basispunkte nach auf 1,80 Prozent.

Die Sorge vor einer baldigen Zinserhöhung in den USA belastet den Goldpreis weiter. Die Investoren würden derzeit alle Konjunkturdaten genau begutachten, ob sich dadurch die Chancen für einen weiteren Zinsschritt erhöhten oder reduzierten, heißt es von einem Teilnehmer. Im Vorfeld des US-Arbeitsmarktberichts zeigt sich der Preis für die Feinunze wenig verändert. Der Goldpreis verliert aktuell 0,2 Prozent auf 1.212 Dollar je Feinunze.

Goldman Sachs drückt auf Apple-Kurs 
 

Bei den Einzelwerten stehen Apple im Blick. Goldman Sachs hat das Kursziel für das Papier gesenkt und verweist auf niedrigere Wachstumsaussichten für den Smartphone-Markt. Das neue Kursziel liegt bei 124 Dollar nach zuvor 136 Dollar. Der iPhone-Hersteller begibt überdies offenbar neue Anleihen, mit denen er im asiatisch-pazifischen Raum 3 bis 4 Milliarden Dollar einsammeln möchte. Mit dem Geld wolle der Elektronikhersteller Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe finanzieren, berichtet ein Informant. Apple verlieren 1,0 Prozent auf 97,48 Dollar.

Die Aktien des Cloud-Unternehmens Box rutschen um 10,8 Prozent ab. Zwar hat Box mit Umsatz und Gewinn im ersten Quartal positiv überrascht und auch für das laufende Quartal ein besseres Abschneiden in Aussicht gestellt als Analysten erwartet hatten. Doch Beobachter bemängeln, dass das Volumen der Fakturierung im ersten Quartal unter den Erwartungen lag.

Für Ciena geht es dagegen um 10,6 Prozent aufwärts. Der Gewinn je Aktie des Telekommunikationsunternehmens ist im zweiten Quartal im Kerngeschäft deutlich besser als von Analysten erwartet ausgefallen. Die Aktie, die in den vergangenen sechs Monaten um 30 Prozent abgerutscht war, hat sich seit dem 18-Monatstief im Mai um 14 Prozent erholt.

Das Pharmaunternehmen Johnson & Johnson stärkt sein Konsumgütergeschäft mit einem milliardenschweren Zukauf. Der Konzern übernimmt Vogue International, einen Anbieter von Haarpflegeprodukten, für rund 3,3 Milliarden US-Dollar in bar. Johnson & Johnson steigen um 1,1 Prozent und sind damit größter Gewinner im Dow-Jones-Index.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %   absolut      +/- % YTD 
DJIA           17.771,35      -0,10    -18,32           1,99 
S&P-500         2.096,43      -0,14     -2,90           2,57 
Nasdaq-Comp.    4.948,39      -0,08     -3,86          -1,18 
Nasdaq-100      4.511,54      -0,19     -8,53          -1,78 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Do, 8:15  Mi, 17.37 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1156     -0,38%    1,1198         1,1171   +2,7% 
EUR/JPY           121,30     -0,75%    122,22         122,28   -4,9% 
EUR/CHF           1,1046     -0,10%    1,1058         1,1042   +1,6% 
GBP/EUR           1,2928     +0,33%    1,2886         1,2896   -4,8% 
USD/JPY           108,74     -0,41%    109,19         109,46   -7,4% 
GBP/USD           1,4423     -0,01%    1,4424         1,4406   -2,2% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          48,92      49,01     -0,2%          -0,09  +18,4% 
Brent/ICE          49,78      49,72     +0,1%           0,06  +18,2% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag     +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.211,85   1.214,30     -0,2%          -2,45  +14,3% 
Silber (Spot)      16,01      15,96     +0,3%          +0,05  +15,9% 
Platin (Spot)     957,72     971,00     -1,4%         -13,29   +7,4% 
Kupfer-Future       2,08       2,07     +0,1%          +0,00   -3,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/raz

(END) Dow Jones Newswires

June 02, 2016 12:03 ET (16:03 GMT)

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