FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Der Anstieg des Eurokurses um fast drei Cent seit Wochenbeginn liegt vor allem am US-Dollar. Die amerikanische Währung steht stark unter Druck, weil immer weniger Marktteilnehmer von weiteren Zinsanhebungen der US-Notenbank Fed ausgehen. Im Dezember hatte die Fed erstmals nach der Finanzkrise ihren Leitzins leicht angehoben und für dieses Jahr bis zu vier weitere Anhebungen in Aussicht gestellt. Daran glaubt mittlerweile so gut wie niemand mehr. Gründe sind die weltweite Börsenschwäche und das lahmende Wachstum in vielen Schwellenländern.
Hinzu kommt, dass amerikanische Konjunkturdaten zunehmend schlechter ausfallen. Am Donnerstag wurde bekannt, dass die US-Industrie im Dezember einen deutlichen Auftragsrückgang verkraften musste. Ein Teil der Branche, die Energieunternehmen, leidet bereits unter den stark gefallenen Ölpreisen. Am Mittwoch wurden zudem Ängste geschürt, dass auch der große und bisher stabile Dienstleistungssektor in Mitleidenschaft gezogen werden könnte. In einem derart unwägbaren Umfeld gilt unter Fachleuten eine weitere Zinsanhebung durch die Fed als unwahrscheinlich.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,76595 (0,75330) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0187 2016-02-04/17:08