Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
RWE - Mit seinem Plan, die neue "grüne" Tochter vorerst in Personalunion zu führen, stößt Peter Terium, der Vorstandschef des Energiekonzerns RWE, offenbar auf großen Widerstand bei Banken und Aufsichtsrat. Sie favorisieren einen zügigen Wechsel von Terium an die Spitze des neuen Unternehmens. Offenbar soll Rolf Martin Schmitz soll neuer Chef der RWE AG werden, Terium soll die neue Zukunftsgesellschaft führen. (Handelsblatt S. 19/Rheinische Post)
DEUTSCHE TELEKOM - Die 17.000 Aktionäre, die teilweise schon seit 15 Jahren auf Schadensersatz wegen ihrer Kursverluste nach dem Börsengang der Deutschen Telekom klagen, können noch lange nicht mit einem endgültigen Urteil rechnen. Die Massenklage verzögert sich, weil der Anwalt ein höheres Honorar forderte und in Karlsruhe eine Rechtsbeschwerde einlegte. (FAZ S. 25)
DEUTSCHE BANK - Ein Gericht in New York hat entschieden, dass der belgische Investor Royal Park gegen die Deutsche Bank klagen darf. Dabei geht es um eine Forderung von gut 3 Milliarden Dollar. Wie sich aus den Gerichtsunterlagen ergibt, werfen die Belgier der Bank vor, in ihrer Funktion als Treuhänder versagt zu haben. (Handelsblatt S. 29)
VONOVIA - Rolf Buch, der Vorstandsvorsitzende der größten deutschen Wohnungsgesellschaft Vonovia, wirft der Bundesregierung eine widersprüchliche Wohnungspolitik vor. Einerseits wolle man mit Initiativen wie dem Bündnis für Bauen den Neubau ankurbeln. Anderseits werde versucht, Mietsteigerungen einzudämmen. Damit würge man Investitionen ab, kritisiert Buch. (FAZ S. 17)
FLIXBUS - Das Münchener Fernbusstartup Flixbus hat ein Jahr nach der Fusion mit dem Berliner Konkurrenten Mein Fernbus die Führung übernommen. Der Name Mein Fernbus wird gestrichen und die Unternehmensgründer Torben Greve und Panya Putsathit scheiden aus der Geschäftsführung aus. Greve und Putsathit haben sich auch weitgehend auszahlen lassen und sind nur mit geringen Anteilen an Flixbus beteiligt. "Wir planen im Frühjahr einen Relaunch der Marke", bestätigt Flixbus. Ziel sei ein "international klarer und einheitlicher Auftritt". (Handelsblatt S. 18)
GERMAN PELLETS - Der Hersteller von Heizmaterial, German Pellets, steckt in Schwierigkeiten. Die einstige Tochter Kago ist am Ende. Das Finanzamt und etwa 20 Gläubiger haben bereits im November in die Firmenkonten hineinpfänden lassen, heißt es. Insider hegen den Verdacht, dass Kago vielleicht bereits im November zahlungsunfähig war. (Süddeutsche S. 20)
IBM - Weil das Geschäft schrumpft, erfindet sich der Computerkonzern IBM wieder einmal neu. Dafür nimmt Vorstandschefin Ginni Rometty viel Geld in die Hand: Binnen einer Woche hat IBM drei Digitalagenturen gekauft, neben dem US-Anbieter Resource/Ammirati auch die beiden deutschen Unternehmen Aperto und Ecxio. Der Konzern stärkt damit seine hauseigene Agentur Interactive Experience, kurz: IX, die Unternehmen bei der digitalen Transformation berät. (Handelsblatt S. 14)
CISCO - "Es geht nicht mehr darum, wie viele Leute für eine Firma arbeiten, sondern darum, wie schnell sie sich bewegt", sagte Chuck Robbins, der Vorstandschef des IT-Konzerns Cisco. "Das bedeutet aber auch, schneller Entscheidungen zu treffen und nach ihnen zu handeln, selbst wenn nur 80 Prozent der Information vorliegen und nicht 100 Prozent. Die Innovation wartet auf niemanden." (Handelsblatt S. 22)
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February 05, 2016 00:36 ET (05:36 GMT)
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