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MÄRKTE USA/Enttäuschender Arbeitsmarktbericht belastet Wall Street

NEW YORK (Dow Jones)--Ein überraschend geringer Beschäftigungsaufbau in den USA lastet zum Wochenausklang auf den US-Aktienmärkten. Im Januar waren weniger Stellen geschaffen worden als erwartet. Damit scheint klar, dass die US-Notenbank die Zinsen nicht so rasch erhöhen kann wie bislang erwartet. Vereinzelt ist sogar schon das Wort "Rezession" zu hören. Die Ölpreise, in den zurückliegenden Wochen meist wegweisend für die Aktienbörsen, können für die Kursverluste am Freitag ausnahmsweise nicht verantwortlich gemacht werden, denn sie halten sich vergleichsweise gut.

Gegen Mittag (Ortszeit) New York fällt der Dow-Jones-Index um 1,3 Prozent auf 16.209 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 1,7 Prozent und für den Nasdaq-Composite um 2,8 Prozent abwärts.

Im vergangenen Monat entstanden außerhalb der Landwirtschaft 151.000 Arbeitsplätze. Volkswirte hatten eine Zunahme um 185.000 prognostiziert. Die Arbeitslosenquote verringerte sich auf 4,9 Prozent, während hier eine Stagnation bei 5,0 Prozent erwartet worden war. Eine Arbeitslosenquote von weniger als 5,0 Prozent gab es zuletzt im Februar 2008.

Der Arbeitsmarkt ist eines der Kriterien, an denen die US-Notenbank ihre Geldpolitik ausrichtet. Nachdem schon vor den Arbeitsmarktdaten vom Freitag viele Konjunkturdaten die Erwartungen verfehlt haben, scheint es zunehmend unwahrscheinlich, dass die Federal Reserve ihrer Zinserhöhung vom Dezember - der ersten seit fast zehn Jahren - schon im März eine weitere folgen lassen wird. Auch Vertreter der US-Notenbank haben in jüngster Zeit Erwartungen an einen baldigen zweiten Zinsschritt gedämpft.

Arbeitsmarktdaten schüren Rezessionsängste 
 

"Das ist nicht das Beschäftigungswachstum, das wir uns vorstellen", kommentiert Peter Costa von Empire Executions die Daten. "In Gesprächen fällt jetzt schon mal das Wort 'Rezession'", fügt er hinzu. Zwar war die Lage auf dem Arbeitsmarkt zuletzt insgesamt recht gut, doch enttäuschten Daten aus der Industrie und zum Konsumverhalten. Speziell die Zurückhaltung der Verbraucher bereitet Nandini Ramakrishnan von JP Morgan Asset Management Sorgen. Denn der private Konsum sei "das Rückgrat der US-Wirtschaft und des Aktienmarkts", sagt sie.

Ganz so pessimistisch ist Peter Lazaroff vom Vermögensverwalter Plancorp nicht. "Die US-Wirtschaft ist nicht abgestürzt", sagt er. Plancorp habe in jüngster Zeit die Zusammensetzung der Portfolios nicht wesentlich geändert, die Positionen bei kleineren Aktien aber aufgestockt.

Ölpreise weiter sehr volatil 
 

Die Ölpreise haben es zeitweise ins Plus geschafft, kommen aktuell aber wieder etwas zurück. Das Barrel WTI kostet 31,55 Prozent, ein Minus von 0,5 Prozent. Für Brent werden 34,34 Dollar aufgerufen, 0,3 Prozent weniger als am Donnerstag. "Die Volatilität der Ölpreise ist sehr hoch, bei Brent liegt die Spanne in dieser Woche zwischen 32 und 36 Dollar", so Ölanalyst Michael Poulsen von Global Risk Management. "Und daran dürfte sich erst einmal nichts ändern", ergänzt der Teilnehmer.

Am Donnerstag hatte Saudi-Arabien die Preise für Rohöl der höchsten Qualitätssorte für seine Kunden in Europa und Asien gesenkt, womit der größte Ölexporteur der Welt Marktanteile gegen Länder wie den Iran verteidigen will. "Der Kampf um Marktanteile zwischen den einzelnen Förderländern der Opec dürfte sich noch verschärfen", heißt es in einem Kommentar von ANZ.

Der Goldpreis kommt nach dem US-Arbeitsmarktbericht mit der Dollar-Stärke leicht zurück, nachdem zuvor erneut ein Dreimonatshoch markiert worden war. "Es ist eine Mischung aus 'sicherer Hafen' und der Hoffnung auf eine weitere Verschiebung des nächsten Zinsschrittes der US-Notenbank", so ein Teilnehmer. Allerdings habe der Goldpreis seit Beginn des Jahres auch schon um 9 Prozent zugelegt, so dass einzelne Gewinnmitnahmen nicht auszuschließen seien, heißt es weiter. Die Feinunze kostet 1.156 Dollar, ein Minus von 0,4 Prozent.

Euro verliert zum Dollar an Boden 
 

Der Euro gerät mit etwas Verzögerung nach dem US-Arbeitsmarktbericht unter Druck. Nach Einschätzung eines Händlers hat die Abwertung weniger mit den Arbeitsmarktdaten zu tun - diese seien "durchwachsen" ausgefallen und enthielten für alle Geschmäcker etwas -, sondern mit der Erwartungshaltung der Anleger. Nach der starken Aufwertung des Euro in den vergangenen Tagen sei der Arbeitsmarktbericht jedenfalls nicht schwach genug ausgefallen, um den Dollar weiter zu belasten. Viel Negatives sei bereits eingepreist gewesen. Die Gemeinschaftswährung fällt auf gut 1,1130 Dollar von 1,1211 Dollar vor Bekanntgabe der Daten.

Die US-Anleihen geben leicht nach. Die Rendite zehnjähriger Titel steigt um einen Basispunkt auf 1,87 Prozent.

Linkedin-Aktie stürzt ab 
 

Die Linkedin-Aktie bricht um gut 40 Prozent ein. Das soziale Netzwerk hatte mit seinem Ausblick die Erwartungen der Wall Street enttäuscht. In seinem stärksten Geschäftsfeld Talent Solutions rechnet Linkedin nur noch mit einem Wachstum von 20 Prozent, verglichen mit 30 Prozent im Vorjahr. Mit den Geschäftszahlen für das vierte Quartal übertraf Linkedin allerdings sowohl beim Gewinn wie auch beim Umsatz die Schätzungen der Analysten. JP Morgan hat derweil der Linkedin-Aktie die Kaufempfehlung entzogen und stuft diese nur noch mit "Neutral" ein.

Ford hat in China einen starken Start ins neue Geschäftsjahr hingelegt. Der Absatz stieg im Januar um 36 Prozent, nachdem die chinesische Regierung einen steuerlichen Anreiz für den Kauf abgaseffizienter Autos geschaffen hatte. Die Steuererleichterungen betreffen rund 70 Prozent der Modelle, die Ford in China anbietet. Die Ford-Aktie hält sich mit einem Minus von 0,1 Prozent besser als der Markt.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.209,25  -1,26  -207,33 
S&P-500        1.882,43  -1,72   -33,02 
Nasdaq-Comp.   4.383,00  -2,81  -126,56 
Nasdaq-100     4.041,25  -3,04  -126,53 
 
DEVISEN              zuletzt           +/- %  Fr, 8.40 Uhr  Do, 17.55 Uhr 
EUR/USD               1,1132          -0,50%        1,1188         1,1198 
EUR/JPY               130,25          -0,41%        130,78         130,73 
EUR/CHF               1,1060          -0,66%        1,1133         1,1121 
GBP/EUR               1,2994           0,10%        1,2981         1,3016 
USD/JPY               117,01           0,10%        116,89         116,75 
GBP/USD               1,4465          -0,43%        1,4527         1,4576 
 
ROHOEL               zuletzt  Vortag Settlmt         +/- %        +/- USD 
WTI/Nymex              31,55           31,72         -0,54          -0,17 
Brent/ICE              34,34           34,46         -0,35          -0,12 
 
METALLE              zuletzt          Vortag         +/- %        +/- USD 
Gold (Spot)         1.155,83        1.160,00         -0,4%          -4,17 
Silber (Spot)          14,75           14,87         -0,8%          -0,12 
Platin (Spot)         900,00          908,50         -0,9%          -8,50 
Kupfer-Future           2,10            2,13         -1,5%          -0,03 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 05, 2016 12:02 ET (17:02 GMT)

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