NEW YORK (dpa-AFX) - Arbeitsmarktdaten haben am Freitag an der Wall Street Sorgen um eine Verschärfung der Geldpolitik geschürt. Die wichtigsten Aktienindizes sackten deutlich ab. Besonders heftig erwischte es die Technologiewerte, die Börsianern zufolge unter enttäuschenden Geschäftszahlen einiger Unternehmen litten. Diese hätten branchenweit Gewinnmitnahmen ausgelöst.
Der Rückgang der Arbeitslosigkeit und der überraschend deutliche Anstieg der Stundenlöhne könnten der Notenbank unter dem Strich in die Karten spielen, meinten Experten. Die Arbeitsmarktzahlen dürften die Furcht vor einem Rückfall der US-Wirtschaft in die Rezession zumindest etwas gemindert haben, so dass die Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinserhöung im Laufe dieses Jahres ein wenig gestiegen ist.
NASDAQ 100 RUND DREIEINHALB PROZENT IM MINUS
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial
Die US-Wirtschaft hatte im Januar zwar weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Die Arbeitslosenquote aber war um 0,1 Prozentpunkte auf 4,9 Prozent gefallen. Zudem waren die Stundenlöhne mit plus 0,5 Prozent deutlich stärker als erwartet gestiegen. Das ist das höchste Wachstum seit einem Jahr.
LINKEDIN BRECHEN EIN
Auf kurze Sicht dürfte die Fed zwar am Leitzins nicht rütteln, da die Unsicherheit im Zuge der Wachstumsabschwächung Chinas und in diversen Schwellenländern einfach zu groß geworden sei, schrieb Analyst Bernd Krampen von der Landesbank NordLB. Sollte an den Kapitalmärkten jedoch eine Beruhigung eintreten, könnte sich das Pendel für die geldpolitischen Aussichten auch schnell wieder umkehren. Krampen geht daher für März unverändert von keiner Zinsanhebung aus, in diesem Jahr hingegen rechnet er weiterhin mit einer Fortsetzung der geldpolitischen Normalisierung.
Unter den Einzelwerten brachen die Aktien von Linkedin
AKTIEN VON SOFTWAREUNTERNEHMEN SACKEN AB
Rund die Hälfte ihres Wertes büßten die Papiere von Tableau
Software
Aktionäre von News Corp
NIKE AM DOW-ENDE
Am Dow-Ende fielen die Anteilsscheine des Sportartikelherstellers
Nike
Der Eurokurs
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
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