Warum? Dem kleinen Institut, das namhaften kanadischen Eigentümern gehört, droht nach Angaben der Behörde wegen einer Steuerrückstellung die Überschuldung. Diese steht im Zusammenhang mit den laufenden Ermittlungen zu Cum-Ex-Geschäften aus den Jahren 2006 bis 2010. Das Institut war im September wegen der umstrittenen Geschäfte mit Dividendenpapieren von den Ermittlungsbehörden durchsucht worden. Unklar ist, ob die Maple Bank die Geschäfte auf eigene Rechnung oder für Kunden betrieben hat.
Zum ersten Mal Schlagzeilen gemacht hatte die Maple Bank 2008, als sie dem Sportwagenbauer Porsche mit Derivaten half, sich heimlich an den größeren Volkswagen-Konzern heranzuschleichen. Doch die Übernahme scheiterte, und Porsche wurde seinerseits von Volkswagen geschluckt.
Die Maple Bank ist das erste deutsche Geldhaus seit mehr als drei Jahren, über das die BaFin ein Moratorium verhängt hat. Die BaFi betonte, dass das Institut mit einer Bilanzsumme von 5 Mrd. Euro keine Relevanz für das deutsche Finanzsystem hat und daher auch keine Bedrohung für die Finanzstabilität ist.
Von der Schließung betroffen sind vor allem institutionelle Kunden. Von den 2,6 Mrd. Euro, die bei der Bank angelegt sind, entfällt nur ein kleiner Teil auf Privatkunden. Wenn die BaFin offiziell den Entschädigungsfall feststellt, ist das Geld durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken abgesichert - bis zu 59,8 Mio. Euro je Kunde. Mit dem Moratorium der BaFin sollen die Vermögenswerte gesichert werden.
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt legt den Bankern schwere Steuerhinterziehung zur Last, zum Teil auch Geldwäsche. Sie sollen den Fiskus um einen dreistelligen Millionen-Betrag geprellt zu haben. Bei den Cum-Ex-Geschäften geht es um einen Handel mit Aktien rund um den Termin der Dividendenzahlung, bei dem Käufer und Verkäufer Kapitalertragsteuer kassierten. Das galt lange als Gesetzeslücke, die von vielen Banken und deren Kunden genutzt wurde. Mehrere große Institute mussten bereits Bußgelder zahlen. Die Maple Bank hat dem Fiskus offenbar bis zu 450 Mio. Euro vorenthalten. Das wäre mehr als ihre Eigenmittel, die sich zuletzt auf knapp 300 Mio. Euro beliefen.
Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
Zum ersten Mal Schlagzeilen gemacht hatte die Maple Bank 2008, als sie dem Sportwagenbauer Porsche mit Derivaten half, sich heimlich an den größeren Volkswagen-Konzern heranzuschleichen. Doch die Übernahme scheiterte, und Porsche wurde seinerseits von Volkswagen geschluckt.
Die Maple Bank ist das erste deutsche Geldhaus seit mehr als drei Jahren, über das die BaFin ein Moratorium verhängt hat. Die BaFi betonte, dass das Institut mit einer Bilanzsumme von 5 Mrd. Euro keine Relevanz für das deutsche Finanzsystem hat und daher auch keine Bedrohung für die Finanzstabilität ist.
Von der Schließung betroffen sind vor allem institutionelle Kunden. Von den 2,6 Mrd. Euro, die bei der Bank angelegt sind, entfällt nur ein kleiner Teil auf Privatkunden. Wenn die BaFin offiziell den Entschädigungsfall feststellt, ist das Geld durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken abgesichert - bis zu 59,8 Mio. Euro je Kunde. Mit dem Moratorium der BaFin sollen die Vermögenswerte gesichert werden.
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt legt den Bankern schwere Steuerhinterziehung zur Last, zum Teil auch Geldwäsche. Sie sollen den Fiskus um einen dreistelligen Millionen-Betrag geprellt zu haben. Bei den Cum-Ex-Geschäften geht es um einen Handel mit Aktien rund um den Termin der Dividendenzahlung, bei dem Käufer und Verkäufer Kapitalertragsteuer kassierten. Das galt lange als Gesetzeslücke, die von vielen Banken und deren Kunden genutzt wurde. Mehrere große Institute mussten bereits Bußgelder zahlen. Die Maple Bank hat dem Fiskus offenbar bis zu 450 Mio. Euro vorenthalten. Das wäre mehr als ihre Eigenmittel, die sich zuletzt auf knapp 300 Mio. Euro beliefen.
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