FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Seit Monaten steht der Aktienmarkt unter Druck. Das alte Jahr hatte der Dax noch bei gut 10 700 Punkten beendet. Seitdem ging es fast durchgängig abwärts. Hauptgründe sind der Ölpreis-Verfall und schlechte Konjunkturdaten insbesondere aus China. Zudem hatte sich jüngst der Euro wieder etwas gefestigt, was den Export erschwert.
Der Dax fiel bis zum frühen Nachmittag um 3,09 Prozent auf 8999,41 Punkte. Das Minus des Leitindex summiert sich 2016 nun schon auf mehr als 16 Prozent.
EXPERTEN SEHEN SCHWARZ
Wie weit es noch abwärts geht, darüber sind sich die Experten uneins. Jochen Stanzl von CMC Markets hält einen weiteren Dax-Rückgang bis 8300 Punkte in den kommenden Wochen für möglich. Nach einer Umfrage des Forschungsinstituts Sentix ist die Stimmung der Anleger im Euroraum im Februar auf den tiefsten Stand seit Anfang 2015 gefallen.
Angesichts vieler negativer Aspekte gebe es derzeit kaum Kaufargumente, sagte Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner. Dieser Käuferstreik führe dann auch mit Blick auf das Chartbild zu zusätzlichem Druck, da sich der Abwärtstrend immer weiter beschleunige und gerade die meist computergesteuerten Handelsprogramme darauf reagierten.
TECH-WERTE VERLIEREN KRÄFTIG
Im restlichen Europa sah es ähnlich aus: Der EuroStoxx 50
Besonders heftig traf es die Technologiefirmen. Die Aktien des
Halbleiter-Konzerns Infineon
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0007203275
AXC0087 2016-02-08/14:31