WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse ist am Montag mit massiven
Verlusten in die Woche gestartet. Der Leitindex ATX
Ausgelöst wurden diese auch von einigen zuletzt schwach ausgefallenen Konjunkturdaten aus China. Neue Nachrichten gab es zu Wochenbeginn zwar nicht, die jüngsten Börsenverluste dürften aber zu einer verschlechterten Charttechnik, Anschlussverkäufen und einer gewissen Eigendynamik der Märkte geführt haben, hieß es.
Für den Erste Group-Analysten Hans Engel sind die sich laufend eintrübenden Gewinnerwartungen der wichtigste Grund der Börsenverluste. "Die Konsensusschätzungen für die Unternehmensgewinne wurden in diesem Jahr immer weiter nach unten revidiert", erklärte der Experte. Nach vielen Jahren steigender Gewinne seit 2009 könnte dieser Zyklus nun zur Neige gehen.
Besonders stark unter die Räder kamen zu Wochenbeginn europaweit die Bankwerte. Aus den aktuellen Konjunkturängsten erwachsen derzeit Sorgen um die Stabilität des Bankensektors, heißt es in einem Markkommentar von CMC-Markets. "Es werden böse Erinnerungen an die Finanzkrise wach", schrieb der Marktanalyst Jochen Stanzl. Einige internationale Bankkonzerne hatten zuletzt Milliardenverluste für das abgelaufene Jahr gemeldet.
Auch in Wien kamen die Bankwerte kräftig unter Druck. Erste Group
Viele andere ATX-Schwergewichte schlossen ebenfalls tief im
Minus. Immofinanz
Neue Impulse werden jetzt von den am Freitag anstehenden
US-Wirtschaftsdaten erwartet. Analysten erhoffen sich von den Zahlen
vor allem Hinweise auf die Nachhaltigkeit des US-Konsums. Für
Bewegung könnte auch die Ergebnisberichtssaison sorgen. Am Dienstag
werden die Jahresergebnisse der Telekom Austria
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AXC0148 2016-02-08/18:29