Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AUTOINDUSTRIE - Die 16 führenden Autohersteller haben laut einer Studie im vergangenen Jahr so viel investiert wie nie zuvor. Die Gesamtsumme von 51,94 Milliarden Euro lag sogar noch fast 45 Prozent über dem bisherigen Rekordjahr 2014. Das geht aus Berechnungen der Beratungsgesellschaft EY hervor. Gründe dafür sind die hohen Verkaufszahlen in den beiden Rekordmärkten China und USA sowie die Rückkehr des lange Zeit schwachen europäischen Marktes. (Handelsblatt S. 17)
EURO-FINANZMINISTERIUM - Bundesbank-Präsident Jens Weidmann ist dem Eindruck entgegengetreten, er strebe in naher Zukunft die Schaffung eines Euro-Finanzministeriums an. "Ich sehe gegenwärtig keine politischen Mehrheiten für eine solche zentrale Lösung", sagte Weidmann. (FAZ S. 15)
BUNDESBANK - In der Diskussion über die Zukunft der Europäischen Währungsunion hat Bundesbankpräsident Jens Weidmann klargestellt, dass für ihn derzeit der einzig gangbare Weg die Stärkung des bestehenden EU-Regelwerks im Sinne eines Maastricht 2.0 ist, weil für eine stärkere Integration hin zu einer Fiskal- und echten politischen Union derzeit keine Bereitschaft seitens der Politik bestehe. (Börsen-Zeitung S. 7/Handelsblatt S. 8)
BARGELD - Der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, hält Beschränkungen von Bargeldzahlungen für verfassungswidrig. "Dies wären nicht gerechtfertigte Eingriffe in Freiheitsrechte, nämlich in die Vertragsfreiheit und Privatautonomie", sagte Papier. Zudem habe das Verfassungsgericht immer wieder betont, "dass die Freiheitswahrnehmung der Bürger nicht total erfasst und registriert werden darf". (FAZ S. 15)
WINDKRAFT - Weil die Preise immer weiter fallen, schreitet der Ausbau von Windkraftanlagen unaufhaltsam voran. Doch damit der Strom auch zu den Verbrauchern gelangen kann, müssten die Netzbetreiber einer Studie zufolge allein für die wichtigsten Ausbauprojekte 150 Milliarden Euro investieren. (Handelsblatt S. 20)
KRANKENKASSEN - Vertreter von Politik und Krankenkassen wollen die Gesundheitsdaten von Versicherten stärker als bislang nutzbar machen. Viele unterstützen den jüngsten Vorstoß der Techniker-Krankenkasse, Daten von Fitness-Armbändern in der elektronischen Patientenakte zu speichern. (Süddeutsche S. 1)
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February 09, 2016 00:10 ET (05:10 GMT)
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