Von Nick Kostov
PARIS (Dow Jones)--Das Abkommen der französischen Regierung mit dem Mischkonzern Bouygues über dessen Stimmrechte bei Alstom ist am Montag in Kraft getreten. Die politische Führung des Landes kann nun mit 20 Prozent der Stimmen Entscheidungen bei dem Verkehrstechnikkonzern beeinflussen, wie die Regierung mitteilte.
Frankreich hatte im Jahr 2014 das Abkommen mit Bouygues geschlossen, als der US-Konzern General Electric für 12,4 Milliarden US-Dollar das Kraftwerksgeschäft von Alstom erwarb. Die Stimmrechte werden nur für einen Zeitraum von 20 Monaten von Bouygues an die Regierung ausgeliehen. Das Wirtschaftsministerium teilte mit, das Land habe nun auch einige Optionen auf den Kauf der Alstom-Aktien von Bouygues, sollte Frankreich dies wollen. Die Regierung sei schon jetzt mit zwei Vertretern im Verwaltungsrat des Verkehrstechnikkonzerns präsent.
Die Vereinbarung war 2014 geschlossen worden. Die Regierung hatte verhindern wollen, dass ein Kronjuwel der französischen Industrie in amerikanische Hände fällt und bei Alstom Jobs verloren gehen.
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February 09, 2016 00:46 ET (05:46 GMT)
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