SRC Research sieht in dem jüngst gemeldeten vorzeitigen Wechsel an der Spitze des Kölner Finanzdienstleisters OVB Holding AG keinen Zusammenhang mit der aktuellen operativen Entwicklung. Insofern erwarten die Analysten auch hinsichtlich der noch ausstehenden Zahlen für 2015 keine negative Überraschung und belassen sowohl ihre Schätzungen als auch das bisherige "Buy"-Rating unverändert.
Das im Prime Standard gelistete Unternehmen habe am 5. Februar gemeldet, dass der bisherige CEO Michael Rentmeister sein Amt niedergelegt habe und das Unternehmen zum 31. März verlassen werde. Zum neuen Vorstandsvorsitzenden sei vom Aufsichtsrat mit sofortiger Wirkung der Chief Sales Officer Mario Freis berufen worden.
SRC Research schätzt, dass der Wechsel von Rentmeister zu Freis nichts mit der aktuellen operativen Entwicklung oder dem Ergebnis des 4. Quartals zu tun habe, das im Rahmen der 2015er Zahlen am 17. März veröffentlicht werden werde. Vielmehr gehen die Analysten davon aus, dass mit dem Wechsel zu Herrn Freis der Bereich Vertrieb in dem allgemein herausfordernden Marktumfeld noch einmal besonders betont werden solle, zumal der Vertrag von Herrn Rentmeister am Jahresende 2016 ohnehin ausgelaufen wäre.
Mit Mario Freis stehe nach Auffassung von SRC Research nun ein ausgewiesener Finanz- und Vertriebsexperte an der Spitze des Konzerns, der intern in den Landesgesellschaften wie extern bei Produktpartnern über eine hohe Reputation verfüge.
Das Researchhaus sieht deswegen keine Veranlassung für eine Änderung seiner Schätzungen und seines Urteils und erwartet für 2015 weiterhin einen Nettogewinn von 9,3 Mio. Euro und eine Dividende von 0,65 Euro je Aktie. Das Kursziel für die OVB-Aktie beziffert SRC Research unverändert auf 23 Euro, das Urteil lautet "Buy".
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)