STUTTGART (dpa-AFX) - Daimler
Mit den Airbags von Takata gibt es in der Auto-Industrie schon seit Jahren große Probleme. Sie können wegen technischer Mängel unvermittelt auslösen und so eine regelrechte Explosion verursachen, bei der Teile der Verkleidung durch den Innenraum des Fahrzeugs geschleudert werden. US-Ermittler gehen von mindestens zehn Todesfällen im Zusammenhang damit aus.
Daimler teilte am Dienstag außerdem mit, Rückstellungen für den Rückruf gebildet zu haben, die das Konzernergebnis 2015 um 340 Millionen auf 8,7 Milliarden Euro schmälern. An der vorgeschlagenen Dividendenerhöhung und der Ergebnisbeteiligung der Mitarbeiter für das abgelaufene Jahr ändert sich dadurch aber nichts. Der Konzern bestätigte zudem die Gewinnprognose für 2016.
Bislang gilt BMW
Bei Daimler war bereits bekannt, dass einige Laster der Marke
Daimler Trucks North America betroffen sind. Die jüngste Ausweitung
des Rückrufs betrifft auch die VW
Volkswagen
Obwohl die Airbags des Zulieferers seit über zehn Jahren Probleme machen, ist die genaue Ursache noch immer nicht abschließend geklärt. Takata vertritt den Standpunkt, die Unfälle stünden im Zusammenhang mit besonders heißem und feuchtem Klima. Den Einsatz des Treibstoffs Ammoniumnitrat, der als Auslöser im Verdacht steht, hat das Unternehmen größtenteils gestoppt. Takata hat von der NHTSA bereits Millionenstrafen aufgebrummt bekommen, Top-Manager des Konzerns wurden vom Kongress ins Kreuzverhör genommen./hbr/DP/he
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