LONDON (dpa-AFX) - Das Umsatz- und Gewinnpotenzial des
Turbinenherstellers Nordex
Zudem biete sich dem TecDax-Unternehmen
Die strategische Überlegung hinter dem AWP-Zukauf sei recht vernünftig und dürfte zyklische Risiken verringern, schrieb Vos. Sich ergänzende Märkte würden zusammengebracht, da Nordex stark in Europa aufgestellt sei, während sich das Geschäft der Spanier vor allem auf Schwellenländer und die USA beziehe. Zugleich verbreitere sich die Kundenbasis, denn die durchschnittliche Projektgröße von Windparks bei Nordex liege zwischen 15 und 30 Megawatt (MW), während sie bei AWP im Schnitt 100 MW betrage.
Vor allem die USA - aktuell der größte Windmarkt abgesehen von China - würden nun wieder zunehmend wichtiger für die beiden Unternehmen, die dem Land 2012 den Rücken gekehrt hätten. "Der schwache Euro und eine beinahe vollständige Kapazitätsauslastung machen europäische Exporte inzwischen wettbewerbsfähig", so der Barclays-Experte. Vor dem Hintergrund der verlängerten staatlichen Steueranreize rechnet er entsprechend damit, dass die Turbinenaufträge im laufenden Jahr ihren Höhepunkt erreichen sollten. Die Installationen dürften ihren Gipfel in der Folge 2018 erreichen.
So erwartet der Analyst alles in allem für Nordex zwischen 2015 und 2018 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate beim organischen Umsatz von etwa 8 Prozent. AWP sollte zugleich im Schnitt um 15 Prozent wachsen. Die Gewinnsteigerung je Aktie sieht er im Schnitt - inklusive der Verwässerung durch die Bezugsrechte-Emission im Zuge der AWP-Übernahme - jährlich sogar bei 41 Prozent.
Entsprechend der Einstufung "Overweight" rechnen die Analysten von Barclays Capital damit, dass sich die Aktie in den kommenden zwölf Monaten im Vergleich zu den anderen Titeln im beobachteten Sektor überdurchschnittlich entwickeln wird./ck/la/das
Analysierendes Institut Barclays Capital.
ISIN DE000A0D6554
AXC0107 2016-02-10/13:18