MÜNCHEN (dpa-AFX) - BMW
BMW wird sich strecken müssen, wenn das Unternehmen seinen Titel als führender Oberklasse-Hersteller nicht verlieren will - ausgerechnet im Jubiläumsjahr der Firmengründung vor 100 Jahren.
Die Münchner steigerten ihre Verkäufe im Januar im Vergleich zum
Vorjahresmonat um 7,5 Prozent auf rund 153 000 Autos der Marken BMW
und Mini, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Wie bei der
Konkurrenz waren auch hier die geländegängigen SUV-Modelle der
Motor. Doch Daimler lieferte im Januar über 160 000 Autos der Marken
Mercedes-Benz und Smart aus und legte damit binnen Jahresfrist um
über 19 Prozent zu. Die Ingolstädter VW
Bei Daimler kurbelt vor allem das China-Geschäft den Absatz an - die Schwaben verdoppelten ihre Verkäufe in der Volksrepublik auf fast 43 000 Fahrzeuge und sind damit fast gleichauf mit den BMW-Kollegen, die in China um gut 8 Prozent zulegten. Der regionale Spitzenreiter Audi, der in China 2015 einen Rückgang hatte hinnehmen müssen, steigerte die Zahlen im Januar um 4 Prozent und verkaufte in China über 54 000 Autos.
In den USA litt besonders BMW unter den jüngsten Schneestürmen - die Auslieferungen schrumpften um 4 Prozent, während die Konkurrenz leicht zulegte. In Europa wuchsen alle drei Hersteller kräftig.
Seit 2005 führt BMW die Oberklasse an. NordLB-Analyst Frank Schwope sagte, mit "der gegenwärtigen Modelldynamik" werde Mercedes aber wohl die Führung übernehmen: "Mercedes-Benz dürfte BMW beim Absatz 2016 die Rücklichter zeigen." Aber das Rennen um die Führungsposition sei zunehmend offen und werde "dauerhaft ein Dreikampf bleiben"./rol/DP/she
ISIN DE0005190003 DE0007100000 DE0006757008 DE0007664039
AXC0161 2016-02-10/15:17