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MÄRKTE EUROPA/DAX über 9.000 Punkten - Deutsche Bank sehr fest

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Eine kräftige Erholung des Bankensektors verhilft den europäischen Aktienmärkten zur Wochenmitte zu deutlichen Aufschlägen. Der DAX gewinnt 2,3 Prozent auf 9.087 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 steigt noch stärker um 2,7 Prozent auf 2.810 Punkte. Nachdem der deutsche Aktienmarkt seit Jahresbeginn über 15 Prozent an Wert verloren hat, kommen Käufer an den Markt, die den Absturz als "übertrieben" einstufen. Deutsche Bank haussieren um über 10 Prozent; laut einem Zeitungsbericht wird in der Bank über den Rückkauf eigener Schulden nachgedacht. Dies löst Händlern zufolge so genannte Short-Eindeckungen oder Deckungskäufe aus: Anleger stellen also Positionen glatt, mit denen sie bisher auf fallende Kurse gesetzt haben.

Die mit Spannung erwartete Anhörung von US-Notenbankchefin Janet Yellen vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des US-Repräsentantenhaus hat die euphorische Stimmung am Nachmittag etwas eingetrübt. Die Fed-Chefin sieht Risiken für den US-Wirtschaftsausblick, die die angestrebten Zinserhöhungen verzögern könnten. "Das Finanzumfeld ist weniger günstig für das US-Wachstum", sagte Yellen. "Die Turbulenzen in China und anderen Schwellenländern könnten das US-Wachstum dämpfen, während die Inflationserwartungen sinken." Eine Abkehr von den geplanten schrittweisen Zinserhöhungen ist aus dem Redetext zwar nicht abzulesen, doch das Herausstellen von Risiken gab ihrer Rede einen pessimistischen Grundton. Die Fed signalisierte damit, dass sie bei künftigen Zinserhöhungen eher vorsichtig zu Werke gehen dürfte.

Bankensektor der Gewinner in Europa - Deutsche Bank haussieren 
 

Besonders der Bankensektor profitiert nach den jüngsten crash-artigen Verlusten von Short-Eindeckungen. Die Deutsche Bank führt die Erholung an, nachdem sie am Dienstag auf den tiefsten Stand seit etwa 30 Jahren gefallen war. Händler verweisen auf Berichte über Pläne, nach denen die Bank eigene Anleihen zurückkaufen will. Allerdings sollen von den Anleihenplänen nach Berichten der Financial Times nur Senior Bonds und nicht die zuletzt im Fokus stehenden CoCo-Bonds betroffen sein. Im Windschatten ziehen Commerzbank um über 7 Prozent an. In Europa steigen Unicredit um 10 Prozent, der Index des Bankensektors legt um 4,3 Prozent zu und steht an der Spitze der Sektor-Indizes.

Licht und Schatten im Telekom-Sektor 
 

Gut kommen am Markt die Zahlen von Telekom Austria an. Die Jahresziele für 2015 hat das Unternehmen erreicht. Der Umsatz lag mit 4,03 Milliarden Euro 0,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. "Der operative Gewinn liegt um 13 Prozent über der Konsensprognose, das sollte für etwas Erleichterung sorgen", sagt ein Händler. Der Kurs steigt um 4,7 Prozent.

Die Zahlen der norwegischen Telefongesellschaft Telenor werden dagegen mit Enttäuschung aufgenommen, die Aktie verliert 7,0 Prozent auf 122,40 Kronen. Während das Unternehmen beim Umsatz überzeugt, enttäuscht es beim EBITDA deutlich. Jefferies-Analyst Ulrich Rathe spricht davon, dass das Unternehmen dem Wachstum Vorrang vor der Profitabilität einräume.

Bierbrauer liefern "sehr ordentliche" Zahlen ab 
 

Als "sehr ordentlich" werden die Zahlen der Bierbrauer Carlsberg und Heineken im Handel bezeichnet. Carlsberg steigen um 3,8 Prozent. Der Umsatz fiel bei beiden Unternehmen besser als von Analysten erwartet aus. Als "stark" wird bei Carlsberg der überraschende Sprung in die Gewinnzone im vierten Quartal hervorgehoben. Aufgrund hoher Abschreibungen hatten Analysten mit einem Verlustquartal gerechnet. Bei Heineken liegt die Dividende mit 1,30 Euro leicht über der Erwartung von 1,27 Euro. Sorgen mache allerdings der Ausblick von Heineken, der Konzern spricht von einem zunehmend herausfordernden Geschäft. Heineken fallen um knapp 2 Prozent.

Daimler fährt dem Sektor wegen Rückruf hinterher 
 

Daimler ruft wegen möglicherweise defekter Airbag-Modelle in den USA rund 840.000 Fahrzeuge zurück. Den Aufwand für den "vorsorglichen Rückruf" bezifferte der Konzern auf insgesamt rund 340 Millionen Euro. Dies belastet die Aktie. Während der Sektor der Automobilwerte in Europa um 2,2 Prozent zulegt, notieren Daimler lediglich 1,3 Prozent im Plus.

Aktionäre der Deutsche Wohnen erteilen Werben von Vonovia eine Absage 
 

Der von Vonovia angestrebte Megadeal in der deutschen Immobilienbranche, die Übernahme der Deutschen Wohnen, kommt nicht zustande. Der DAX-Konzern ist an der Mindestannahmequote von 50 Prozent plus 1 Aktie gescheitert. Dem DAX-Konzern Vonovia sind nach eigenen Angaben bis Mittwochmittag rund 30,4 Prozent der Deutsche-Wohnen-Aktien angedient worden. Die Deutsche Wohnen reagierte erfreut auf das Ergebnis, das sich bereits abgezeichnet hatte. An der Börse galt bereits seit längerem ein Scheitern der Übernahme als eine Option, für Vonovia geht es mit dem Gesamtmarkt um 5,1 Prozent nach oben, Deutsche Wohnen steigen im MDAX um knapp 4 Prozent.

=== 
INDEX                Stand      +-% 
EuroStoxx50       2.810,06   +2,69% 
Stoxx50           2.679,10   +2,37% 
DAX               9.087,15   +2,34% 
FTSE              5.678,52   +0,82% 
CAC               4.087,55   +2,25% 
EUREX                Stand  +-Ticks 
Bund-Future         164,41   -19 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi, 8.33 Uhr  Di, 17.30 Uhr 
EUR/USD   1,1203  -0,71%        1,1283         1,1311 
EUR/JPY   128,55  -0,84%        129,64         130,20 
EUR/CHF   1,0953  -0,26%        1,0981         1,0980 
GBP/EUR   1,2910   0,59%        1,2834         1,2812 
USD/JPY   114,72  -0,13%        114,87         115,08 
GBP/USD   1,4466  -0,10%        1,4480         1,4490 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 10, 2016 10:18 ET (15:18 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2016 Dow Jones News
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