Anzeige
Mehr »
Login
Donnerstag, 25.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 687 internationalen Medien
Solarboom 2024: Fünf Gründe, die für diese Aktie sprechen!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
221 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE EUROPA/DAX nimmt 9.000er Hürde - Deutsche Bank im Plus

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Eine kräftige Erholung des Bankensektors führte die europäischen Aktienmärkten zur Wochenmitte ins Plus. Der DAX gewann 1,6 Prozent auf 9.017 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 stieg noch stärker um 1,9 Prozent auf 2.789 Punkte. Nachdem der deutsche Aktienmarkt seit Jahresbeginn über 15 Prozent an Wert verloren hat, kamen Käufer an den Markt, die den Absturz als "übertrieben" einstuften. Deutsche Bank haussierten um über 10 Prozent; laut einem Zeitungsbericht wird in der Bank über den Rückkauf eigener Schulden nachgedacht. Dies löste Händlern zufolge so genannte Short-Eindeckungen oder Deckungskäufe aus: Anleger stellten also Positionen glatt, mit denen sie bisher auf fallende Kurse gesetzt hatten.

Die mit Spannung erwartete Anhörung von US-Notenbankchefin Janet Yellen vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des US-Repräsentantenhaus trübte die euphorische Stimmung am Nachmittag etwas ein. Die Fed-Chefin sieht Risiken für den US-Wirtschaftsausblick, die die angestrebten Zinserhöhungen verzögern könnten. "Das Finanzumfeld ist weniger günstig für das US-Wachstum", sagte Yellen. "Die Turbulenzen in China und anderen Schwellenländern könnten das US-Wachstum dämpfen, während die Inflationserwartungen sinken." Eine Abkehr von den geplanten schrittweisen Zinserhöhungen war zwar nicht zu erkennen, doch das Herausstellen von Risiken gab ihrer Rede einen pessimistischen Grundton. Die Fed signalisierte damit, dass sie bei künftigen Zinserhöhungen eher vorsichtig zu Werke gehen dürfte.

Bankensektor der Gewinner in Europa - Deutsche Bank haussieren 
 

Besonders der Bankensektor profitierte nach den jüngsten crash-artigen Verlusten von Short-Eindeckungen. Die Deutsche Bank führte die Erholung an, nachdem sie am Dienstag auf den tiefsten Stand seit etwa 30 Jahren gefallen war. Händler verwiesen auf Berichte über Pläne, nach denen die Bank eigene Anleihen zurückkaufen will. Allerdings sollen von den Anleihenplänen nach Berichten der Financial Times nur Senior Bonds und nicht die zuletzt im Fokus stehenden CoCo-Bonds betroffen sein. Im Windschatten zogen Commerzbank um über 8 Prozent an. In Europa stiegen Unicredit um fast 12 Prozent, der Index des Bankensektors legte um knapp 5 Prozent zu und stand damit an der Spitze der Sektor-Indizes.

Licht und Schatten im Telekom-Sektor 
 

Gut kamen an der Börse die Zahlen von Telekom Austria an. Die Jahresziele für 2015 hat das Unternehmen erreicht. Der Umsatz lag mit 4,03 Milliarden Euro um 0,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. "Der operative Gewinn liegt um 13 Prozent über der Konsensprognose, das sorgt für etwas Erleichterung", sagte ein Marktteilnehmer. Der Kurs stieg in Folge um knapp 3 Prozent.

Die Zahlen der norwegischen Telefongesellschaft Telenor wurden dagegen mit Enttäuschung aufgenommen, die Aktie verlor 6 Prozent auf 123,60 Kronen. Während das Unternehmen beim Umsatz überzeugte, enttäuschte es beim EBITDA deutlich. Jefferies-Analyst Ulrich Rathe sprach davon, dass das Unternehmen dem Wachstum Vorrang vor der Profitabilität einräume.

Carlsberg liefert "sehr ordentliche" Zahlen ab 
 

Als "sehr ordentlich" wurden die Zahlen von Carlsberg im Handel bezeichnet. Carlsberg stiegen um 4,0 Prozent. Der Umsatz fiel besser als von Analysten erwartet aus. Als "stark" wird bei Carlsberg der überraschende Sprung in die Gewinnzone im vierten Quartal hervorgehoben. Aufgrund hoher Abschreibungen hatten Analysten mit einem Verlustquartal gerechnet.

Daimler fährt dem Sektor wegen Rückruf hinterher 
 

Daimler ruft wegen möglicherweise defekter Airbag-Modelle in den USA rund 840.000 Fahrzeuge zurück. Den Aufwand für den "vorsorglichen Rückruf" bezifferte der Konzern auf insgesamt rund 340 Millionen Euro. Dies belastete die Aktie. Während der Sektor der Automobilwerte in Europa um gut 1,5 Prozent zulegte, notierten Daimler lediglich 0,3 Prozent im Plus.

Aktionäre der Deutsche Wohnen erteilen Werben von Vonovia eine Absage 
 

Im Immobiliensektor ist eine Übernahme geplatzt. Der von Vonovia angestrebte Megadeal, die Übernahme der Deutschen Wohnen, ist an der Mindestannahmequote von 50 Prozent plus 1 Aktie gescheitert. Da die Übernahme des Wettbewerbers von Marktteilnehmern als "teuer" eingestuft worden war, honorierte die Börse das Scheitern mit einem Kursplus von knapp 5 Prozent in der Aktie von Vonovia. Für Deutsche Wohnen ging es im MDAX um knapp 4 Prozent nach oben.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                             stand       absolut         in %          seit 
                                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              2.789,05       +52,55         +1,9%       -14,6% 
Stoxx-50                   2.666,61       +49,56         +1,9%       -14,0% 
Stoxx-600                    315,19        +5,80         +1,9%       -13,8% 
XETRA-DAX                  9.017,29      +137,89         +1,6%       -16,1% 
FTSE-100 London            5.672,30       +40,11         +0,7%        -9,1% 
CAC-40 Paris               4.061,20       +63,66         +1,6%       -12,4% 
AEX Amsterdam                394,63        +2,05         +0,5%       -10,7% 
ATHEX-20 Athen               117,07        +0,22         +0,2%       -36,1% 
BEL-20 Bruessel            3.220,14       +51,85         +1,6%       -13,0% 
BUX Budapest              22.888,51      +316,71         +1,4%        -4,3% 
OMXH-25 Helsinki           2.966,95       +20,21         +0,7%       -11,7% 
ISE NAT. 30 Istanbul      87.778,23      +238,01         +0,3%        -1,8% 
OMXC-20 Kopenhagen           873,14       +39,83         +4,8%       -13,9% 
PSI 20 Lissabon            4.657,14       +11,97         +0,3%       -12,1% 
IBEX-35 Madrid             8.143,70      +216,10         +2,7%       -14,7% 
FTSE-MIB Mailand          16.714,14      +801,02         +5,0%       -22,0% 
RTS Moskau                   696,61        +6,24         +0,9%        -8,0% 
OBX Oslo                     474,99        -2,25         -0,5%       -11,9% 
PX-GLOB  Prag              1.125,98       +14,78         +1,3%        -9,3% 
OMXS-30 Stockholm          1.297,82       +26,37         +2,1%       -10,3% 
WIG-20 Warschau            1.760,99        -6,46         -0,4%        -5,3% 
ATX Wien                   2.001,60       +29,57         +1,5%       -16,5% 
SMI Zuerich                7.731,93      +148,66         +2,0%       -12,3% 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi, 8.33 Uhr  Di, 17.30 Uhr 
EUR/USD   1,1231  -0,47%        1,1283         1,1311 
EUR/JPY   127,86  -1,38%        129,64         130,20 
EUR/CHF   1,0977  -0,04%        1,0981         1,0980 
GBP/EUR   1,2889   0,43%        1,2834         1,2812 
USD/JPY   113,87  -0,88%        114,87         115,08 
GBP/USD   1,4477  -0,02%        1,4480         1,4490 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 10, 2016 12:11 ET (17:11 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2016 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.