Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Fed-Chefin Yellen stellt Zinserhöhungen unter Vorbehalt
Fed-Chefin Janet Yellen sieht Risiken für den Wirtschaftsausblick, die die angestrebten Zinserhöhungen verzögern könnten. "Das Finanzumfeld ist weniger günstig für das US-Wachstum", sagte Yellen in ihrer Eröffnungsrede anlässlich ihrer halbjährlichen Anhörung vor dem US-Kongress. "Die Turbulenzen in China und anderen Schwellenländern könnten das US-Wachstum dämpfen, während die Inflationserwartungen sinken."
Seehofer relativiert umstrittene Äußerung zu Merkels Flüchtlingspolitik
Nach breiter Kritik an seinen jüngsten Äußerungen zur Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat CSU-Chef Horst Seehofer seine Aussagen bei einer Pressekonferenz relativiert. "Ich empfehle jedem, das Interview zu lesen und nicht, was leider häufig vorkommt, was dann daraus konstruiert wird", sagte Seehofer auf die Frage, ob er mit seiner Äußerung über eine "Herrschaft des Unrechts" in der Flüchtlingspolitik Kanzlerin Merkel gemeint habe.
Frankreichs Nationalversammlung stimmt für Verfassungsreform
Die französische Nationalversammlung hat die nach den Pariser Anschlägen vom 13. November angestrebte Verfassungsänderung mit klarer Mehrheit gebilligt. Für das umstrittene Vorhaben von Staatschef Francois Hollande stimmten 317 Abgeordnete, es gab 199 Nein-Stimmen.
Nato und EU vereinbaren Zusammenarbeit gegen Cyber-Angriffe
Die Nato und die EU haben bei der Abwehr von Cyber-Angriffen eine engere Zusammenarbeit beschlossen. Beide Seiten unterzeichneten eine Vereinbarung, die einen intensiveren Austausch technischer Informationen zwischen den Abwehrzentren beider Seiten vorsieht. Für Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg ist dies auch ein Schritt, gegen "hybride Bedrohungen" vorzugehen, wie sie Russland im Ukraine-Konflikt vorgeworfen werden.
Nato setzt mit Verstärkung im Osten "klares Signal" an Russland
Die Nato verlegt angesichts der Politik von Russlands Präsident Wladimir Putin zusätzliche Truppen ins östliche Bündnisgebiet. Die Nato-Verteidigungsminister beschlossen, die "vorgelagerte Präsenz" in den Mitgliedsländern im Osten zu verstärken, wie Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel sagte. "Multinationale Einheiten" sollen demnach die Nato-Kräfte ergänzen, die seit der Ukraine-Krise bereits in den Osten geschickt wurden.
IWF-Chefin Lagarde drängt Ukraine zu Reformen im Gegenzug für Milliarden
IWF-Chefin Christine Lagarde hat die Ukraine mit deutlichen Worten zu mehr Anstrengungen im Kampf gegen Korruption im Gegenzug für Milliardenkredite aufgefordert. Sie sei "besorgt", weil die Maßnahmen gegen Korruption und für eine bessere Regierungsführung so langsam vorankämen, erklärte die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF). Ohne eine "substanzielle neue Anstrengung" Kiews sehe sie nicht, wie das IWF-Programm fortgesetzt und zum Erfolg geführt werden könne.
Tusk will mit EU-Spitzenpolitikern über Vermeidung von "Brexit" reden
Der EU-Ratspräsident Donald Tusk hat alle seine Verpflichtungen für die kommenden Tage abgesagt, um mit Gesprächspartnern wie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem französischen Präsidenten François Hollande Strategien zur Vermeidung eines Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union zu erörtern. Tusk sagte vor dem Europäischen Parlament, er hoffe, dass es beim Europäischen Rat am 18. und 19. Februar in Brüssel Konsens über seinen Kompromissvorschlag geben werde. Es handele sich aber um einen "sehr fragilen politischen Prozess".
EU-Kommissionsvize fordert Neustart von Nord-Stream-2-Debatte
Der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Maros Sefcovic, hat sich für einen Neustart der Debatte über die umstrittene Nord-Stream-2-Pipeline ausgesprochen. "Wir müssen uns in aller Ruhe zusammensetzen, abwägen wieviel Gas die EU in den kommenden Jahren benötigt, was für Lieferwege wir haben und dann eine möglichst vernünftige und günstige Lösung finden", sagte Sefcovic der Frankfurter Allgemeine Zeitung.
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February 10, 2016 13:00 ET (18:00 GMT)
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