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MÄRKTE EUROPA/Crash geht weiter - Anleger flüchten in Sicherheit

Von Benjamin Krieger

FRANKFURT (Dow Jones)--Lediglich als Strohfeuer erweist sich die Erholung der Börsenkurse am Vortag. Der DAX büßt am Donnerstag im frühen Handel 2,9 Prozent auf 8.756 Punkte ein, womit die Kursgewinne des Vortages schon wieder Makulatur sind. Die Rede von Fed-Chefin Janet Yellen vor dem US-Repräsentantenhaus zur Lage der Konjunktur konnte den Börsen nicht den erhofften Impuls geben. Die Aussagen seien eine "Mischung aus Zuversicht und Vorsicht" gewesen, sagt Gerd Haßel von der BHF-Bank. "Aber die Risikofaktoren rückten eindeutig in den Vordergrund". "Die Investoren wollen nur noch raus aus sogenannten Risikopapieren und rein in sichere Häfen wie Gold und den japanischen Yen", so Andreas Paciorek von CMC Markets. "Damit hält auch der Druck auf den Deutschen Aktienindex an".

Der Euro-Stoxx-50 büßt 3,4 Prozent auf 2.693 Punkte ein. Investoren gehen erneut auf Nummer sicher: Bundesanleihen werden gekauft. Der Bund-Future, ein an der Derivatebörse Eurex gehandelter Terminkontrakt auf Bundesanleihen, ist erneut auf ein Rekordhoch gestiegen. Zehnjährige Bundesanleihen werfen eine Mini-Rendite von 0,18 Prozent ab. Die Renditen verhalten sich entgegengesetzt zum Anleihekurs. Alle Laufzeiten inklusive acht Jahren rentieren mittlerweile im negativen Zinsbereich.

Anleger auf der Suche nach Sicherheit 
 

Auch andere Risikoparameter wie die japanische Währung Yen und der Goldpreis steigen. Investoren gehen also erneut auf Nummer sicher. Der US-Dollar ist zuletzt in nur neun Handelstagen zum Yen um rund 10 Yen regelrecht eingebrochen auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2014. Auch zum Euro hat der Yen aufgewertet. Japans Währung gilt als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Gleiches gilt für den Goldpreis, der mit 1.219,40 Dollar auf den höchsten Stand seit Mai vergangenen Jahres gestiegen ist.

Nach der Rede Yellens am Mittwoch wird der US-Dollar auf breiter Währungsfront verkauft. Der Euro ist zum US-Dollar mit 1,1355 auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober gestiegen. Aktuell geht die Gemeinschaftswährung mit 1,1313 Dollar um.

Unternehmenszahlen sorgen für teils heftige Ausschläge 
 

Auch von Europas Unternehmen gibt es am Donnerstag wenig Erbauliches. Nach einer Flut von Quartalszahlen überwiegen bei den Kursreaktionen der Aktien auf die Ergebnisse klar die Verkäufe. So reichen die Verluste von 3 Prozent bei Nokia und 2 Prozent bei Shire Pharmaceutical über 4 Prozent bei Zurich Financial bis zu 6 Prozent bei den Aktien des Bergwerkskonzerns Rio Tinto.

Papiere der französischen Bank Societe Generale brechen sogar um fast 13 Prozent ein. Die Bank muss die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten um 400 Millionen Euro auf 1,7 Milliarden Euro erhöhen. Nach den hohen Kursgewinnen bei europäischen Bankenaktien nehmen Händler hier schon wieder Gewinne mit: Aktien der Deutschen Bank beispielsweise büßen gut 7 Prozent ein, nachdem der Kurs am Vortag noch um 10 Prozent gestiegen war.

Bilfinger verlieren trotz guter Ergebnisse des Baudienstleisters in dem extrem schwachen Börsenumfeld 1 Prozent. Die Metro hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres deutlich weniger verdient als erwartet, woraufhin der Kurs um 3,4 Prozent fällt. Aktien des Kabelnetzbetreibers Tele Columbus steigen um 4 Prozent. Das Telekomunternehmen United Internet hat sich mit mehr als einem Viertel an Tele Columbus beteiligt.

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DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Mi, 17.30 Uhr 
EUR/USD   1,1313  +0,3%    1,1279         1,1219 
EUR/JPY   126,15  -1,5%    128,05         128,08 
EUR/CHF   1,0969  -0,1%    1,0983         1,0969 
GBP/EUR   1,2751  -0,0%    1,2890         1,2906 
USD/JPY   111,50  -1,8%    113,52         114,21 
GBP/USD   1,4421  -0,8%    1,4540         1,4476 
=== 

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

DJG/bek/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 11, 2016 04:10 ET (09:10 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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