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MÄRKTE EUROPA/Crash nimmt wieder Fahrt auf - Sicherheit ist Trumpf

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Erholung vom Vortag hat sich lediglich als Strohfeuer erwiesen. Am Donnerstag nehmen die europäischen Börsen wieder Fahrt nach unten auf. "Die Investoren wollen nur noch raus aus sogenannten Risikopapieren und rein in sichere Häfen wie Gold und den japanischen Yen", so Andreas Paciorek von CMC Markets. "Damit hält auch der Druck auf den Deutschen Aktienindex an". Der DAX büßt am Mittag 2,6 Prozent auf 8.783 Punkte ein, im Tief notierte er bereits bei 8.699. Der Euro-Stoxx-50 verliert 3,4 Prozent auf 2.693 Punkte. Vor allem der Bankensektor belastet den breiten Markt erneut, für den Sektor geht es um 6 Prozent nach unten.

Schwedens Notenbank senkt Leitzins - EZB dürfte folgen 
 

Unterdessen hat die schwedische Zentralbank ihre Geldpolitik noch stärker gelockert. Die Währungshüter verringerten den Leitzins um 15 Basispunkte auf minus 0,50 Prozent. Ökonomen hatten mit einer Zinssenkung um 10 bis 15 Basispunkte gerechnet. Die schwedische Riksbank hatte vor einem Jahr ihren wichtigsten Refinanzierungssatz erstmals in den negativen Bereich gesenkt. An der Börse wird davon ausgegangen, dass die Europäische Zentralbank auf ihrer Sitzung im März folgt und den Einlagensatz um 10 Basispunkte auf dann minus 40 Prozent senken wird.

Anleger auf der Suche nach Sicherheit 
 

Die Anleger flüchten in dieser Gemengelage in die "sicheren Häfen" wie etwa Bundesanleihen. Der Bund-Future, ein an der Derivatebörse Eurex gehandelter Terminkontrakt auf Bundesanleihen, ist erneut auf ein Rekordhoch gestiegen. Zehnjährige Bundesanleihen werfen eine Mini-Rendite von 0,17 Prozent ab. Die Renditen verhalten sich entgegengesetzt zum Anleihekurs. Alle Laufzeiten inklusive acht Jahren rentieren mittlerweile im negativen Zinsbereich.

Auch andere Risikoparameter wie die japanische Währung Yen und der Goldpreis steigen. Der US-Dollar ist zuletzt in nur neun Handelstagen zum Yen um rund 10 Yen regelrecht eingebrochen auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2014. Auch zum Euro hat der Yen aufgewertet. Japans Währung gilt als sicherer Hafen in Krisenzeiten.

Gold erlebt ebenfalls momentan eine Renaissance und steigt auf den höchsten Stand seit Mai letzten Jahres. Händler meinen, der Goldpreis profitiere von der schwindenden Zinserhöhungsspekulation in den USA nach der Rede von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen vor dem US-Repräsentantenhaus am Mittwoch. Sie hat ihre Sorgen wegen der Finanzmarktturbulenzen und wegen des niedrigen Ölpreises betont. "Auch die negativen Zinsen in vielen Ländern machen Gold interessant", sagt ein Marktteilnehmer. Am Mittag handelt Gold bei 1.226 Dollar je Feinunze.

Unternehmenszahlen verursachen teils heftige Ausschläge 
 

Auch von Europas Unternehmen gibt es am Donnerstag wenig Erbauliches. Nach einer Flut von Quartalszahlen überwiegen bei den Kursreaktionen der Aktien auf die Ergebnisse klar die Verkäufe. So reichen die Verluste von 0,1 Prozent bei Nokia und 2 Prozent bei Shire Pharmaceutical über 3 Prozent bei Zurich Insurance bis zu 4 Prozent bei den Aktien des Bergwerkskonzerns Rio Tinto.

Papiere der französischen Bank Societe Generale brechen sogar um 11 Prozent ein. Die Bank muss die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten um 400 Millionen Euro auf 1,7 Milliarden Euro erhöhen. Das Profitabilitätsziel könnte vielleicht verfehlt werden und bleibe "angesichts der derzeitigen Herausforderungen unbestätigt", warnte das Geldhaus bei Vorlage der Quartalszahlen. Aktien der Deutschen Bank büßen 6,5 Prozent ein, nachdem der Kurs am Vortag noch um 10 Prozent gestiegen war.

Bilfinger legen in Reaktion auf gute Ergebnisse des Baudienstleisters dagegen um 1,3 Prozent zu. Die Metro hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres deutlich weniger verdient als erwartet, woraufhin der Kurs um 4,6 Prozent fällt. Aktien des Kabelnetzbetreibers Tele Columbus steigen um 0,2 Prozent. Das Telekomunternehmen United Internet, dessen Aktie um 1,3 Prozent fällt, hat sich mit mehr als einem Viertel an Tele Columbus beteiligt.

=== 
INDEX                Stand      +-% 
EuroStoxx50       2.692,87   -3,45% 
Stoxx50           2.573,00   -3,51% 
DAX               8.783,02   -2,60% 
FTSE              5.540,97   -2,32% 
CAC               3.911,25   -3,69% 
EUREX                Stand  +-Ticks 
Bund-Future         165,87   +109 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Do, 8.45 Uhr  Mi, 17.30 Uhr 
EUR/USD   1,1327   0,41%        1,1280         1,1219 
EUR/JPY   126,18  -0,79%        127,18         128,08 
EUR/CHF   1,0992   0,13%        1,0978         1,0969 
GBP/EUR   1,2720  -1,09%        1,2860         1,2906 
USD/JPY   111,41  -1,19%        112,76         114,21 
GBP/USD   1,4411  -0,64%        1,4504         1,4476 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 11, 2016 06:58 ET (11:58 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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