ZÜRICH (Dow Jones)--Weiter ungebremst abwärts ist es mit den Aktienkursen am Donnerstag in der Schweiz gegangen. Die kräftigen Kursverluste an den Börsen in Zürich und weltweit gehören mittlerweile zum Alltag. Ein Ende der Abwärtsspirale scheint nicht in Sicht, die Anleger werfen ihre Aktien auf den Markt, um weitere Verluste zu vermeiden. Die Sorgen um die Weltwirtschaft dominieren das Geschehen, vermeintlich sichere Häfen wie Gold oder der japanische Yen finden Zuspruch.
Das Kursminus im SMI seit Jahresbeginn summiert sich bereits auf 15 Prozent. Auch die am Donnerstag zu beobachtende Schwäche des Franken zum Euro konnte die Aktienanleger in Zürich nicht trösten. Der SMI verlor 3 Prozent auf 7.497 Punkte. Erstmals seit Juni 2013 schloss der Index unter 7.500 Punkten. Im Tagestief war er sogar bis auf 7.425 Punkte gefallen. Alle 20 SMI-Werte schlossen im Minus. Umgesetzt wurden 102,39 (Mittwoch: 88,57) Millionen Aktien.
Weiterhin stark abverkauft wurden die Bankenwerte. Sie gelten als eines der Hauptopfer einer möglichen Rezession. UBS verloren weitere 4,6 Prozent und Julius Bär 4,4 Prozent. Credit Suisse brachen sogar um 8,4 Prozent ein und fielen auf den niedrigsten Stand seit 25 Jahren. Zuversichtliche Aussagen des CEO zu Fortschritten beim Umbau der Bank verhallten am Markt. Lafargeholcim tendierten erneut sehr schwach und verloren weitere 5,4 Prozent. Seit Jahresbeginn hat der Wert fast ein Drittel verloren, gedrückt von Konjunktursorgen. Morgan Stanley hat das Kursziel für die Aktie zwar gesenkt, rät aber weiter zum Übergewichten. Die Experten halten die Titel für stark unterbewertet.
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February 11, 2016 11:43 ET (16:43 GMT)
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