Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau schreibt zum Nato-Einsatz in der Ägäis:
Klar, abschießen sollen die Nato-Verbände die Flüchtlingsboote nicht. Aber was dann? Irgendwie, so ergibt sich aus den Verlautbarungen vom Donnerstag, sollen sie genau hinschauen und Informationen für die Grenzschützer sammeln. Was das bringt, lässt sich beziffern: Null Komma nichts. Das Geld für diese Mission wäre als zusätzlicher Beitrag zur Versorgung von Flüchtlingen in Heimatnähe um ein Vielfaches besser eingesetzt. Ein paar uniformierte Zuschauer mehr werden kein Kriegsopfer hindern, ins Boot zu steigen. Und die Ausrede, es gehe nur gegen Schleuser, ist längst verbraucht, wenn in Wahrheit Flüchtlinge abgehalten werden sollen. Für dieses Spiel nimmt die Nato eine brisante Vermengung polizeilicher mit militärischen Aufgaben in Kauf? Traurig für Europa, den Raum der Freiheit und des Rechts.
OTS: Frankfurter Rundschau newsroom: http://www.presseportal.de/nr/10349 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_10349.rss2
Pressekontakt: Frankfurter Rundschau Ressort Politik Telefon: 069/2199-3222
Klar, abschießen sollen die Nato-Verbände die Flüchtlingsboote nicht. Aber was dann? Irgendwie, so ergibt sich aus den Verlautbarungen vom Donnerstag, sollen sie genau hinschauen und Informationen für die Grenzschützer sammeln. Was das bringt, lässt sich beziffern: Null Komma nichts. Das Geld für diese Mission wäre als zusätzlicher Beitrag zur Versorgung von Flüchtlingen in Heimatnähe um ein Vielfaches besser eingesetzt. Ein paar uniformierte Zuschauer mehr werden kein Kriegsopfer hindern, ins Boot zu steigen. Und die Ausrede, es gehe nur gegen Schleuser, ist längst verbraucht, wenn in Wahrheit Flüchtlinge abgehalten werden sollen. Für dieses Spiel nimmt die Nato eine brisante Vermengung polizeilicher mit militärischen Aufgaben in Kauf? Traurig für Europa, den Raum der Freiheit und des Rechts.
OTS: Frankfurter Rundschau newsroom: http://www.presseportal.de/nr/10349 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_10349.rss2
Pressekontakt: Frankfurter Rundschau Ressort Politik Telefon: 069/2199-3222