JENA (dpa-AFX) - Der Medizintechnik-Hersteller Carl Zeiss Meditec
Geschäfte zur Absicherung gegen schwankende Währungskurse
kosteten das TecDax
Aufs Gesamtjahr gesehen will Unternehmenschef Ludwin Monz jedoch stärker als der Markt wachsen. Währungsbereinigt sei voraussichtlich ein Marktwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich realistisch, sagte Monz der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.
Der Umsatz stieg im ersten Quartal (Oktober bis Dezember) um 8,9 Prozent auf 262,6 Millionen Euro, währungsbereinigt gab es ein Plus von 4 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 15,6 Prozent auf 32,2 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Gewinn nach Minderheiten ging um 8,8 Prozent auf 16,7 Millionen Euro zurück. Geschäfte zur Währungsabsicherung hatten daran einen Anteil von 4 Millionen Euro.
Auch die operative Gewinnmarge (gemessen am Umsatz) lag im ersten Quartal des bis Ende September laufenden Geschäftsjahres mit 12,3 Prozent vorerst unterhalb des Zielkorridors von 13-15 Prozent für das Gesamtjahr. Das größte Wachstum erzielte das Unternehmen mit seinen chirurgischen Geräten für die Augenheilkunde sowie Intraokularlinsen. Regional betrachtet legte Carl Zeiss Meditec vor allem in der Asien-Pazifik-Region zu. Das China-Geschäft wachse stabil, hieß es. In Japan führte dagegen der starke Wettbewerb zu einem Rückgang. Auch in den USA entwickele sich das Geschäft "gedämpft". Hier hat Carl Zeiss Meditec für seine Wachstumstreiber aus der Augenchirurgie nur wenige Zulassungen.
Carl Zeiss Meditec ist ein Tochterunternehmen der Carl Zeiss AG und stellt überwiegend Technik für Arztpraxen und Krankenhäuser her. Neben Geräten für Augenärzte fertigt Carl Zeiss Meditec zum Beispiel Operationsmikroskope für andere Fachärzte./nmu/fri/stb
ISIN DE0007203275 DE0005313704
AXC0044 2016-02-12/09:59