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MÄRKTE ASIEN/Nikkei verbucht schwärzeste Woche seit 2008

Von Kosaku Narioka und Chao Deng

TOKIO (Dow Jones)--Die Börsen in Asien haben am Freitag überwiegend nachgegeben. Überschattet wurde der Handel allerdings von einem erneuten Einbruch in Japan, wo die Abschläge um ein Vielfaches höher ausfielen als an den übrigen Börsen. Der japanische Aktienmarkt fiel zum Wochenschluss auf das tiefste Niveau seit mehr als einem Jahr. Der Nikkei-225 schloss 4,8 Prozent tiefer bei 14.953 Punkten - hatte aber bereits 5,4 Prozent im Minus gelegen. Es war die schwärzeste Woche mit einem 11-prozentigen Absturz seit Oktober 2008 und damit seit den Tagen der Finanzkrise. Seit Jahresbeginn ist der Nikkei nun bereits über 21 Prozent eingebrochen. Neben den altbekannten Sorgen über das China-Wachstum, den Ölpreisverfall sowie den Zustand der europäischen Banken blieb die Yen-Rally Hauptbelastungsfaktor. "Die Auswirkungen auf die Gewinnentwicklung durch den starken Yen ist enorm", konstatierte Investmentstratege Fumio Nakakubo von UBS Japan.

Anleger wappnen sich für Ausverkauf in Schanghai 
 

Der HSI in Hongkong gab 1,2 Prozent ab und näherte sich dem niedrigsten Stand seit 2012. Der Hang Seng China Enterprises Index, der die Aktien chinesischer Kernlandaktien abbildet, büßte 2 Prozent ein - auf Wochensicht gar 6,7 Prozent. Da der Handel an den Kernlandbörsen in China die ganze Woche wegen der Neujahrsfeierlichkeiten geruht hatte, dürften die Börse in Schanghai am Montag die aufgelaufenen Verluste nachholen, hieß es aus dem Handel. Anleger bereiteten sich auf einen Ausverkauf am Montag vor, sagte Marktstratege Daniel So von China Merchants Bank International.

In Sydney sank der S&P/ASX-200 um 1,2 Prozent auf ein neues Zweijahrestief. Auf Wochensicht büßte der australische Leitindex 4,2 Prozent ein. Der Index befindet sich damit ebenso wie jene in China und Japan im Bärenmarktmodus, nach einem Einbruch um 20 Prozent nach dem letzten Zwischenhoch. Die Sorgen über eine mögliche Bankenkrise globalen Ausmaßes drückte auch in Sydney die Branchenwerte, die auf Tagessicht 1,6 und auf Wochensicht 5,8 Prozent abgaben. In Seoul wurde der Handel des technologielastigen Kosdaq-Index für 20 Minuten nach heftigen Verlusten temporär ausgesetzt. Der Leitindex in Südkorea gab mit minus 1,4 Prozent weniger deutlich nach.

Yen-Anstieg belastet weiter 
 

Belastet werden die Kurse in Tokio weiterhin vom Ansturm der Investoren auf den Yen, den auf den höchsten Stand seit Oktober 2014 kletterte. Zwar präsentierte sich der Yen-Wechselkurs auf Tagessicht wenig verändert, allerdings preiste die Börse die Rally des Vortages ein, als der Aktienhandel ruhte. Zum Börsenschluss ging der US-Dollar mit 112,43 Yen knapp unter dem Vortageskurs um. Am Mittwochmorgen hatte der Dollar allerdings noch bei rund 114,50 Yen gelegen. Der Yen-Anstieg alarmierte derweil die Verantwortlichen in Japan: Notenbankgouverneur Haruhiko Kuroda hatte sich mit Ministerpräsident Shinzo Abe getroffen, um die Wechselkursentwicklung zu erörtern. Auch Finanzminister Taro Aso äußerte sich kritisch zur Wechselkursentwicklung.

Analysten gehen davon aus, dass die japanische Zentralbank die Geldpolitik nun noch weiter lockert. JP Morgan-Volkswirt Masaaki Kanno erwartet, dass die Bank of Japan die Zinsen im März oder auch früher weiter senkt und damit tiefer ins Minus drückt. Zwar gab es keine offiziellen Verlautbarungen über eine mögliche Intervention der Bank of Japan zur Stützung des Dollar, gleichwohl machten am Devisenmarkt entsprechende Spekulationen die Runde. Händler brachten den Umstand, dass der Yen nach einer Rally von 5,3 Prozent in der laufenden Woche zuletzt nicht mehr gestiegen war, mit solchen Gerüchten in Verbindung. Auch die Möglichkeit einer Krisensitzung der Notenbank habe den Yen-Anstieg gebremst, hieß es. Die indische Rupie wertete zum US-Dollar derweil stärker ab und fiel auf den tiefsten Stand seit September 2013. Auch andere regionale Währungen wie der südkoreanische Won neigten angesichts steigender Risikoaversion zur Schwäche.

Ölpreise legen kräftig zu 
 

Mit einem kräftigen Plus zeigten sich die Ölpreise im asiatischen Handel. Auslöser für die Bewegung waren Aussagen des Energieministers der Vereinigten Arabischen Emirate. In einem Interview sagte Suhail Al Mazrouei, die Opec sei angesichts der auf ein 12-Jahrestief gefallenen Ölpreise zu einer Zusammenarbeit bereit. Für ein Fass der Sorte Brent wurden 31,54 Dollar aufgerufen, ein Aufschlag von 2,8 Prozent gegenüber der Vortageszeit. Auch Gold erfreute sich angesichts der Flucht in Sicherheit und der Spekulationen über weiter sinkende Zinsen unverändert großer Beliebtheit. Die Feinunze kostete mit 1.238 Dollar 2,7 Prozent mehr als zur Vortageszeit.

In Hongkong schnellten die Kurse von Goldförderern auf ein Einjahreshoch empor. Lingbao und Zijin kletterten um 4,7 bzw. 7,0 Prozent. Im australischen Bankensektor gaben Commonwealth Bank of Australia weitere 1,3 Prozent, Westpac und Australia & New Zealand Banking Group weitere 2,5 bzw. 2,3 Prozent ab. Macquarie sanken um 3,6 Prozent. Die Kurs litt die zweite Woche in Folge unter Warnung der Bank über die schwachen Marktkonditionen. Auch Rohstoffwerte zählten in Australien zu den klaren Verlierern. Rio Tinto verloren 1,3 Prozent, nachdem der Bergbaukonzern seinen Dividendenausblick gesenkt hatte. In Indien stellten Bharat Heavy Electricals mit minus 6,0 Prozent den größten Verlierer im Sensex, das Unternehmen im vergangenen Quartal in die Verlustzone gerutscht.

=== 
Index (Börse)                    Stand aktuell  +- in %  YTD in %  Handelsende (MEZ) 
S&P/ASX 200 (Sydney)                  4.765,30   -1,16%   -10,02%  06:00 
Nikkei-225 (Tokio)                   14.952,61   -4,84%   -21,44%  07:00 
Kospi (Seoul)                         1.835,28   -1,41%    -6,43%  07:00 
Schanghai-Composite (Schanghai)              Feiertag 
CSI-300 (Schanghai/Shenzhen)                 Feiertag 
Hang-Seng-Index (Hongkong)           18.322,15   -1,21%   -16,39%  09:00 
Taiex (Taiwan)                               Feiertag 
Straits-Times (Singapur)              2.539,95   +0,07%   -11,89%  10:00 
KLCI (Malaysia)                       1.643,74   -0,01%    -2,88%  10:00 
BSE (Mumbai)                         22.731,38   -0,96%   -12,97%  11:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Do, 9,58 Uhr 
EUR/USD   1,1298  -0,2%    1,1315        1,1311 
EUR/JPY   127,04  -0,2%    127,32        126,26 
USD/JPY   112,47  -0,1%    112,56        111,63 
USD/KRW  1206,60  +0,5%   1200,35       1202,48 
USD/CNY   6,5739     0%    6,5739        6,5739 
USD/CNH   6,5340  +0,0%    6,5322        6,5328 
USD/HKD   7,7909  -0,0%    7,7913        7,7865 
AUD/USD   0,7105  -0,3%    0,7124        0,7026 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 12, 2016 05:11 ET (10:11 GMT)

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