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MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Gewinne leicht aus

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen bauen das Kursplus bis Freitagmittag leicht aus. Der Euro-Stoxx-50 gewinnt 1,8 Prozent auf 2.729 Punkte, für den DAX geht es 1,8 Prozent auf 8.910 nach oben. Bislang ist im Handel allerdings nur von Eindeckungskäufen die Rede. Strategische Käufe seien noch immer Mangelware. Nach Einschätzung von Bank of America-Merrill Lynch sind die Märkte zwar überverkauft. Allerdings hätten die Anleger noch nicht kapituliert. Damit bleibe Cash bis auf weiteres die bevorzugte Anlageklasse.

Überraschend gute Zahlen der Commerzbank sorgen für eine Entspannung bei allen Bankaktien und treiben den Sektor um 3,5 Prozent nach oben. Steigende Ölpreise hieven Rohstoffwerte sogar um 6,2 Prozent nach oben. Händler sehen aber auch hier vornehmend technische Gründe. Es stelle sich die Frage, ob sich die Erholung am Nachmittag nach Eröffnung an Wall Street fortsetze. Skeptisch stimmen auch einige Vorgaben. So war der US-Markt für Hochzins-Anleihen am Vorabend weiter abgerutscht.

Entspannung bei Öl und Yen 
 

Entspannungszeichen kommen vom leichten Rückgang des Goldpreises, der sich seit dem Vortageshoch um fast 20 Dollar reduziert hat. Auch im Dollar-Yen-Verhältnis ist kein akuter Druck mehr erkennbar. Dort wird um eine Stabilisierung an der Marke von 112 Yen gekämpft. Ob es sich dabei nur um eine Reaktion am Devisenmarkt auf die Nachricht handelt, dass die Bank of Japan die Yen-Bewegung genau beobachtet, bleibt abzuwarten.

Aufschläge gibt es bei den Ölpreisen, die zuletzt jedoch etwas an Bedeutung für die Märkte eingebüßt hatten. Auslöser für die Erholung waren Aussagen des Energieministers der Vereinigten Arabischen Emirate. In einem Interview mit dem Wall Street Journal sagte Suhail Al Mazrouei, die Opec sei angesichts der auf ein 12-Jahrestief gefallenen Ölpreise zu einer Zusammenarbeit bereit. WTI und Brent steigen rund 4 Prozent. Energieaktien wie BP, Total und Royal Dutch Shell notieren bis zu 4 Prozent höher.

"Die Opec pumpt weiter", gibt allerdings Analyst Tariq Zahir von Tyche Capital Advisors zu bedenken: "Bis es zu einem Treffen und dann zu einer Entscheidung bezüglich einer Senkung der Fördermenge kommt, ist das eine weitere Spekulation, wie wir sie schon in der letzten und vorletzten Woche hatten."

Trotz ihrer sonstigen Bedeutung spielen die ansonsten schwergewichtigen Konjunkturdaten keine Rolle, so wie die zahlreichen BIP-Zahlen zum ersten Quartal aus Europa. Unter anderem wuchs die deutsche Wirtschaft um 0,3 Prozent und lag damit im erwarteten Rahmen. In den USA steht vor allem der Einzelhandelsumsatz für den Januar im Fokus.

Commerzbank haussieren nach besseren Quartalszahlen 
 

Wie erwartet im Hausse-Modus präsentieren sich die Aktien der Commerzbank. Hier geht es nach wesentlich besseren Quartalszahlen um 16,9 Prozent nach oben. Europaweit führt das zu Eindeckungen bei Banken. So legen Deutsche Bank um 9,4 Prozent zu, Credit Suisse um 4,6 Prozent, Barclays um 4 Prozent und Unicredit um 7,4 Prozent.

"Die operativen Erträge liegen ebenso über den Erwartungen wie der operative Gewinn", so ein Händler. Auch die Risikovorsorge liege unter der Konsensschätzung. Heino Ruland, Head of Research der ICF Bank, nennt die Zahlen "sehr gut". Die Daten belegten, dass die Bank im operativen Geschäft gut vorankomme. So liege beispielsweise die sogenannte Leverage Ratio mit 4,5 Prozent am oberen Rand aller europäischen Banken.

Die Deutsche Bank liege hier mit 3,5 Prozent weit zurück. Für US-Investoren sei diese Kennziffer mittlerweile die maßgebliche Messlatte für Investments im Bankensektor. Auch das Verhältnis von Einnahmen zu Ausgaben sei mit 78,1 Prozent ebenfalls "absolut sehenswert", so Ruland. Bei der Deutschen Bank hat Moody's zudem die Einstufung für ihre Tier-1- und CoCo-Anleihen gesenkt. Dies sei aber erwartet worden und spiele angesichts der Sektorerholung keine Rolle, heißt es im Handel.

Tagesgewinner sind die rohstoffnahen Minenwerte. Anglo American steigen 12,1 Prozent. Andere Titel wie Glencore und BHP Billiton rücken um bis zu 7 Prozent vor. Selbst Stahlwerte profitieren von der Erholung bei Rohstoffen. Arcelormittal legen um 6,5 Prozent und Salzgitter um 11,7 Prozent zu. Die Titel von Thyssenkrupp notieren trotz schwacher Zahlen 1,7 Prozent fester. Der Markt habe bereits sehr viel davon eingepreist, so dass der bestätigte Ausblick des Stahlkochers stütze, so ein Händler.

Für die Renault-Aktie geht es um 1,7 Prozent nach unten, allerdings zeigen sich die Papiere sehr volatil. Der Cashflow des französischen Autobauers war deutlich besser als erwartet ausgefallen, jedoch wurde der Ausblick auf ein nur 2-prozentiges Wachstum im laufenden Jahr als zu vorsichtig kritisiert.

In einem schwierigen Umfeld hat sich Rolls-Royce im abgelaufenen Geschäftsjahr wacker geschlagen. Trotz der Kürzung der Dividende haussiert die Aktie um 16 Prozent. Sie reagiert vor allem auf den vergleichsweise optimistischen Ausblick. Daneben profitiert die Aktie von Shorteindeckungen.

INDEX                Stand      +-% 
EuroStoxx50       2.729,10   +1,82% 
Stoxx50           2.626,68   +2,35% 
DAX               8.909,98   +1,80% 
FTSE              5.640,04   +1,86% 
CAC               3.954,83   +1,49% 
EUREX                Stand  +-Ticks 
Bund-Future         165,06   -8 
 
INDEX                zuletzt          +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA               15.660,18          -1,60       -254,56         -10,13 
S&P-500             1.829,08          -1,23        -22,78         -10,51 
Nasdaq-Comp.        4.266,84          -0,39        -16,76         -14,79 
Nasdaq-100          3.962,22          -0,10         -4,05         -13,74 
 
DEVISEN              zuletzt          +/- %  Fr, 8.31 Uhr  Do, 17.30 Uhr 
EUR/USD               1,1278         -0,34%        1,1316         1,1352 
EUR/JPY               126,97          0,06%        126,89         127,25 
EUR/CHF               1,0992         -0,23%        1,1017         1,1038 
GBP/EUR               1,2888          0,62%        1,2808         1,2721 
USD/JPY               112,61          0,45%        112,11         112,10 
GBP/USD               1,4537          0,32%        1,4491         1,4442 
 
ROHOEL               zuletzt      VT-Settl.         +/- %        +/- USD 
WTI/Nymex              27,62          26,21          5,38           1,41 
Brent/ICE              31,43          30,06          4,56           1,37 
 
METALLE              zuletzt         Vortag         +/- %        +/- USD 
Gold (Spot)         1.236,14       1.246,60         -0,8%         -10,47 
Silber (Spot)          15,67          15,75         -0,5%          -0,08 
Platin (Spot)         954,02         960,81         -0,7%          -6,79 
Kupfer-Future           2,04           2,01         +1,4%          +0,03 
 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 12, 2016 06:55 ET (11:55 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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