Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Der Vorstand von Volkswagen will wegen der Krise des Autokonzerns auf etwa die Hälfte der den Managern vertraglich zustehenden Bonus-Zahlungen in Millionenhöhe verzichten. Nach Angaben aus der Konzernspitze soll der größere Teil davon endgültig gestrichen, der kleinere Teil zurückgelegt werden. Bei diesem Teil soll im Verlauf der nächsten Jahre aufgrund der Geschäftsentwicklung bei VW entschieden werden, ob er nachträglich doch noch an das Management ausbezahlt wird oder nicht. Mit diesem Vorschlag will der Vorstand Unternehmenskreisen zufolge signalisieren, dass man sich der kritischen Lage bewusst sei, in der sich VW wegen der Abgas-Affäre befinde. (Süddeutsche S. 17/Welt S. 11)
VOLKSWAGEN - Den Dieselskandal von Volkswagen nutzt die Opposition im Bundestag zum Angriff auf die Regierung. Links-Partei und Grüne werden in Kürze die Einsetzung eines VW-Untersuchungsausschusses beantragen. Das bestätigte der Fraktionsvorsitzende der Links-Partei, Dietmar Bartsch, auf Anfrage des Handelsblatts. "Im Zentrum eines Untersuchungsausschusses des Bundestages muss selbstverständlich die Rolle von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt stehen", so Bartsch. Immer wieder hatte es in den vergangenen Monaten Vorwürfe gegen Dobrindt und die von ihm eingesetzte Untersuchungskommission gegeben. (Handelsblatt S. 1)
COMMERZBANK - Jörg Hessenmüller, Finanzvorstand der polnischen M Bank, folgt Anfang Juli Bettina Orlopp als Bereichsvorstand für Konzernentwicklung und Strategie der Commerzbank nach. Dies bestätigte ein Sprecher der Bank. Orlopp wird als erste Frau in den Vorstand der Bank aufrücken und dort ein neues Ressort übernehmen, heißt es. (Börsen-Zeitung S. 16/FAZ S. 19)
THYSSENKRUPP - Es gibt Spekulationen, dass die Stahlproduzenten ThyssenKrupp und Tata in Europa ihre verbleibenden Aktivitäten zusammenlegen und in Lateinamerika Tata ein Werk des Konkurrenten übernehmen könnte. In den Vorgesprächen sollen sich beide Unternehmen ein Stück näher gekommen sein. (FAZ S. 21)
SOFTWARE - "Das höhere operative Ergebnis und die verbesserte Marge hängen vor allem mit dem Wachstum im Lizenzgeschäft zusammen", sagte Finanzvorstand Arnd Zinnhardt in einem Interview. Er erwartet für das Gesamtjahr eine operative Marge, die "eher am oberen Ende oder sogar über der aktuellen Guidance liegen wird". (Börsen-Zeitung S. 9)
OETKER - Der spanische Schaumweinhersteller Freixenet ist hoch verschuldet und braucht Kapital. Jetzt zeigt der Bielefelder Lebensmittelkonzern Oetker Interesse. Zwei der drei Eigentümerfamilien wollen verkaufen, ausgerechnet an die Deutschen. Die dritte Familie aber will davon nichts wissen, heißt es in der spanischen Wirtschaftspresse. (Süddeutsche S. 21)
EPIGENOMICS - Nach der Zulassung seines Kernprodukts Procolon in Amerika stellt das Biotechnologieunternehmen Epigenomics für die kommenden Jahre eine Umsatzvervielfachung in Aussicht. "Wir glauben langfristig an einen hohen dreistelligen Millionenumsatz mit Procolon", sagte Vorstandsvorsitzender Thomas Taapken. Dieses Ziel gelte alleine für Amerika und solle in einem Zeitraum zwischen drei und sieben Jahren erreicht sein. (FAZ S. 19/Börsen-Zeitung S. 11)
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April 14, 2016 00:32 ET (04:32 GMT)
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