Dinslaken (ots) - "Die Vorbereitungen waren bisher erfolgreich", berichtet das Friedensdorf-Einsatzteam. Der Erfolg hat in diesem Zusammenhang einen bitteren Beigeschmack, bedeutet er doch, dass über 100 schwer kranken und verletzten Kindern, davon allein über 80 aus Afghanistan, eine Behandlung in Deutschland zugesagt werden musste. Deutlich mehr als beim letzten Hilfseinsatz. Mädchen und Jungen mit offenen, eiternden Wunden, "die wirklich erschreckend sind", sollen nächste Woche per Charterflug nach Deutschland kommen.
Gemeinsam mit den Partnern des Afghanischen Roten Halbmondes hatten die Friedensdorf-Mitarbeiter in den letzten Tagen in Kabul entsprechende Vorbereitungen getroffen. Zum 73. Mal wird die Oberhausener Kinderhilfsorganisation Patienten aus Afghanistan ausfliegen - aus dem Land, dessen Bevölkerung seit bald drei Jahrzehnten an Krieg gewöhnt ist. Das Geräusch einer Explosion kennt dort jeder, manche zucken nicht einmal mehr zusammen. Und auch hierzulande hat man sich fast daran gewöhnt, dass die Medien nichts Gutes über den Alltag am Hindukusch berichten. Wer dort lebt, braucht einen starken Durchhaltewillen - der durch zunehmende Hoffnungslosigkeit geschmälert wird, wie die Friedensdorf-Mitarbeiter besorgt zur Kenntnis nehmen.
Im Vergleich zum letzten Hilfseinsatz sind es wieder mehr Kinder, die den Friedensdörflern vorgestellt wurden und auch mehr Kinder, die eine Zusage erhielten. Aus Sicht des Friedensdorfes und der afghanischen Partner ist es schwierig, daran eine Veränderung der Versorgungsmöglichkeiten vor Ort ablesen zu wollen. Vielmehr spielt die Frage eine Rolle, inwiefern die Sicherheits- und auch die Wetterlage im Land es zulassen, dass Angehörige ihre verletzten Kinder aus den Provinzen nach Kabul bringen können. Diesmal standen die Zeichen gut und viele haben es geschafft. Jetzt bleibt zu hoffen, dass die Visa ohne Einschränkungen ausgestellt werden, so dass der Einreise nach Deutschland nichts mehr im Weg steht. Die ohnehin hohen bürokratischen Anforderungen zur Ausstellung der Visa waren nicht weiter verschärft worden, was im Friedensdorf für Erleichterung sorgte.
Auch Kinder aus weiteren zentralasiatischen Ländern
Im Flugzeug, das am Mittwochabend (17.2.) am Düsseldorfer Flughafen landen soll, werden jedoch nicht nur Kinder aus Afghanistan sitzen. Wie gewohnt sind auch Mädchen und Jungen aus weiteren zentralasiatischen Ländern dabei. Sie leiden nicht unter akuten Verletzungen, sondern beispielsweise an komplexen angeborenen Erkrankungen, die in ihren Heimatländern nicht behandelt werden können. Deutsche Ärzte und Krankenhausträger haben ihre Einwilligung zu kostenlosen Operationen gegeben. Diese Behandlung haben andere Kinder schon erfolgreich hinter sich gebracht. Am Samstag, 20.2. werden sie mit dem gleichen Charterflugzeug nach Hause gebracht, mit dem drei Tage zuvor die kranken Kinder angekommen sind. Für einen Lichtblick bei der Aktion sorgen einmal mehr die "Sternstunden". Die Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks kommt wieder für einen großen Teil der Flugkosten auf.
OTS: Friedensdorf International newsroom: http://www.presseportal.de/nr/68753 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_68753.rss2
Pressekontakt: Friedensdorf International Jasmin Peters offen@friedensdorf.de Tel.: 02064/4974-132
Gemeinsam mit den Partnern des Afghanischen Roten Halbmondes hatten die Friedensdorf-Mitarbeiter in den letzten Tagen in Kabul entsprechende Vorbereitungen getroffen. Zum 73. Mal wird die Oberhausener Kinderhilfsorganisation Patienten aus Afghanistan ausfliegen - aus dem Land, dessen Bevölkerung seit bald drei Jahrzehnten an Krieg gewöhnt ist. Das Geräusch einer Explosion kennt dort jeder, manche zucken nicht einmal mehr zusammen. Und auch hierzulande hat man sich fast daran gewöhnt, dass die Medien nichts Gutes über den Alltag am Hindukusch berichten. Wer dort lebt, braucht einen starken Durchhaltewillen - der durch zunehmende Hoffnungslosigkeit geschmälert wird, wie die Friedensdorf-Mitarbeiter besorgt zur Kenntnis nehmen.
Im Vergleich zum letzten Hilfseinsatz sind es wieder mehr Kinder, die den Friedensdörflern vorgestellt wurden und auch mehr Kinder, die eine Zusage erhielten. Aus Sicht des Friedensdorfes und der afghanischen Partner ist es schwierig, daran eine Veränderung der Versorgungsmöglichkeiten vor Ort ablesen zu wollen. Vielmehr spielt die Frage eine Rolle, inwiefern die Sicherheits- und auch die Wetterlage im Land es zulassen, dass Angehörige ihre verletzten Kinder aus den Provinzen nach Kabul bringen können. Diesmal standen die Zeichen gut und viele haben es geschafft. Jetzt bleibt zu hoffen, dass die Visa ohne Einschränkungen ausgestellt werden, so dass der Einreise nach Deutschland nichts mehr im Weg steht. Die ohnehin hohen bürokratischen Anforderungen zur Ausstellung der Visa waren nicht weiter verschärft worden, was im Friedensdorf für Erleichterung sorgte.
Auch Kinder aus weiteren zentralasiatischen Ländern
Im Flugzeug, das am Mittwochabend (17.2.) am Düsseldorfer Flughafen landen soll, werden jedoch nicht nur Kinder aus Afghanistan sitzen. Wie gewohnt sind auch Mädchen und Jungen aus weiteren zentralasiatischen Ländern dabei. Sie leiden nicht unter akuten Verletzungen, sondern beispielsweise an komplexen angeborenen Erkrankungen, die in ihren Heimatländern nicht behandelt werden können. Deutsche Ärzte und Krankenhausträger haben ihre Einwilligung zu kostenlosen Operationen gegeben. Diese Behandlung haben andere Kinder schon erfolgreich hinter sich gebracht. Am Samstag, 20.2. werden sie mit dem gleichen Charterflugzeug nach Hause gebracht, mit dem drei Tage zuvor die kranken Kinder angekommen sind. Für einen Lichtblick bei der Aktion sorgen einmal mehr die "Sternstunden". Die Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks kommt wieder für einen großen Teil der Flugkosten auf.
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