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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street 2016 erstmals mit drei Gewinntagen in Folge

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Positive Daten, eine taubenhaft gestimmte US-Notenbank und eine Ölpreisrally haben der Wall Street am Mittwoch erstmals im laufenden Jahr Aufschläge an drei aufeinander folgenden Tagen beschert. Der Dow-Jones-Index stieg um 1,6 Prozent auf 16.454 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um 1,6 bzw. 2,2 Prozent zu. Umgesetzt wurden an der NYSE 1,22 (Vortag: 1,24) Milliarden Aktien. Dabei trafen 2.627 (2.556) Kursgewinner auf 537 (602) -verlierer, 48 (46) Titel schlossen unverändert. Zwar fielen die Indikatoren zum Immobilienmarkt schwächer als erwartet aus, doch die Industrieproduktion präsentierte sich dagegen prächtig.

Positive Daten dämpfen Zinsspekulationen nicht 
 

Im Januar legte diese sehr stark zu und übertraf die Prognose um das Doppelte. Ein starker Automobilabsatz half den Fabriken, sich gegenüber der globalen Konjunkturflaute zu behaupten. Parallel zog der Preisdruck auf vorgelagerter Ebene überraschend an und signalisierte damit ebenfalls eine positive Nachfrage. Im Januar stiegen die Erzeugerpreise, Volkswirte hatten mit einem Rückgang gerechnet. "Die Daten von heute dämpfen die Sorgen der Investoren. Wir marschieren nicht in eine Rezession", kommentierte Investmentstratege Jack Ablin von BMO Private Bank. Er ging dennoch nicht von einer kurzfristigen Straffung der US-Geldpolitik aus.

Damit könnte er richtig gelegen haben, denn das Protokoll der jüngsten Notenbanksitzung heizte die Fantasie eines weiterhin lockeren Kurses der Geldpolitik an. Die US-Währungshüter hatten sich im Januar besorgt über die Risiken für die Inflationsentwicklung und das Wirtschaftswachstum gezeigt, wie aus dem Protokoll hervorging. "Weil die Fed die Abwärtsrisiken betonte, nahmen Investoren dies als taubenhaftes Signal auf und setzten darauf, dass es im März keine Leitzinsanhebung gegen wird", kommentierte Marktstratege Karyn Cavanaugh von Voya Investment Management. Insgesamt reagierten die Märkte aber recht gelassen auf die Fed-Aussagen. An den Terminmärkten war eine Zinserhöhung im März bereits zuvor praktisch ausgepreist worden.

Iran sorgt für Ölpreisrally 
 

Deutlich mehr Schwung für die Märkte kam vom Ölpreis, der sich deutlich erholte. Hintergrund war die Hoffnung, dass eine internationale Vereinbarung zum Einfrieren der Ölproduktion die Unterstützung von Iran und Irak erhalten könnte. Der iranische Ölminister Bijan Zanganeh sagte, sein Land werde jede Aktion unterstützen, die der Erholung der Ölpreise diene. Der Preis für die Nordseesorte Brent kletterte um 7,2 Prozent auf 34,50 Dollar, US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 5,6 Prozent auf 30,66 Dollar.

Der Wechselkurs Euro zu US-Dollar zeigte ein paar Tagesschwankungen im Anschluss an die Daten und die Veröffentlichung des Fed-Protokolls, mit 1,1134 Dollar präsentierte sich der Euro im späten US-Handel aber kaum verändert zum Vorabend. Der Goldpreis zeigte sich leicht erholt mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 1.208 Dollar je Feinunze und profitierte von den steigenden Erzeugerpreisen. Der Rentenmarkt wurde verschmäht, da sich Investoren mit Aktien und Öl risikoreicheren Anlagen zuwendeten. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen legte 4 Basispunkte auf 1,82 Prozent zu und markierte im Verlauf ein Einwochenhoch. Insbesondere die überzeugende Industrieproduktion habe belastet, hieß es. Allerdings erholten sich die Notierungen nach den taubenhaften Fed-Kommentaren wieder leicht.

Boeing und Ölwerte gesucht 
 

Dem Höhenflug des Ölpreises folgte der Energiesektor mit einem Aufschlag von 2,9 Prozent. Im Dow führten Chevron mit einem Plus von 4,1 Prozent das Tableau an. Boeing legten um 3,3 Prozent zu. Der Flugzeughersteller hatte von der chinesischen Okay Airways eine Absichtserklärung für den Kauf von zwölf Maschinen erhalten. Der Listenpreis lag bei 1,3 Milliarden US-Dollar. Unterdessen verteidigte Boeing-CEO Dennis Muilenburg die Bilanzierungspraxis des Konzerns. Er reagierte damit auf einen Bericht aus der Vorwoche, wonach die US-Börsenaufsicht die Bilanzierung prüfe. Die Aktie war daraufhin deutlich unter Abgabedruck geraten.

T-Mobile US gewannen nach guten Geschäftszahlen "nur" 1,1 Prozent. Der Mobilfunkanbieter hatte im vierten Quartal deutlich mehr verdient und sein Jahresziel übertroffen. Die Aktie war aber bereits im Wochenverlauf schon gut gelaufen, daher setzten im Verlauf Gewinnmitnahmen ein. Die Aktien von Kinder Morgan sprangen um knapp 10 Prozent in die Höhe. Berkshire Hathaway, die Dachgesellschaft des legendären Investors Warren Buffett, hatte per Ende Dezember einen Anteil an dem Konzern erworben. Anders sah es bei Apple aus: Großaktionär Carl Icahn hatte sich im vierten Quartal von Apple-Aktien im Wert von über 700 Millionen Dollar getrennt. Das Papier stieg um 1,5 Prozent, nachdem es lange Zeit dem Markt hinterhergekrochen war.

Fossil Group haussierten um 28,6 Prozent. Der Uhren- und Schmuckhersteller übertraf mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen. Nach ausgesprochen überzeugenden Geschäftszahlen legten Garmin und Priceline um 16,5 bzw. 11,2 Prozent zu. Devon Energy gaben dagegen um 4,4 Prozent auf ein 14-Jahrestief nach. Die Öl- und Gasgesellschaft verschreckte mit einem schwachen Ausblick, einer gekürzten Dividende und einem hohen Verlust. Terex kletterten um 4,2 Prozent. Zoomlion Heavy Industry Science und Technology Co wollen den Baumaschinenhersteller übernehmen. Der Viertquartalsbericht von Bombardier enthielt unerwartet schwache Ergebnisse, aber auch einen Großauftrag für 75 Flugzeuge. Die Aktie gewann in Toronto 21,1 Prozent.

=== 
INDEX                zuletzt          +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA               16.453,83           1,59        257,42          -5,57 
S&P-500             1.926,82           1,65         31,24          -5,73 
Nasdaq-Comp.        4.534,06           2,21         98,11          -9,45 
Nasdaq-100          4.199,10           2,31         94,77          -8,58 
 
DEVISEN              zuletzt          +/- %  Di, 9.05 Uhr  Di, 18.30 Uhr 
EUR/USD               1,1132         -0,37%        1,1173         1,1141 
EUR/JPY               126,83          0,02%        126,81         126,91 
EUR/CHF               1,1041          0,23%        1,1016         1,1010 
GBP/EUR               1,2839          0,60%        1,2762         1,2832 
USD/JPY               113,94          0,41%        113,48         113,91 
GBP/USD               1,4294          0,22%        1,4262         1,4294 
 
ROHÖL                zuletzt      VT-Settl.         +/- %        +/- USD 
WTI/Nymex              30,53          29,04          5,13           1,49 
Brent/ICE              34,26          34,50          6,46           2,08 
 
METALLE              zuletzt         Vortag         +/- %        +/- USD 
Gold (Spot)         1.209,51       1.197,90         +1,0%         +11,61 
Silber (Spot)          15,29          15,23         +0,4%          +0,06 
Platin (Spot)         943,39         930,49         +1,4%         +12,90 
Kupfer-Future           2,07           2,05         +0,8%          +0,02 
 
RENTEN 
Kupon   Laufzeit Notierung   Änderung  Rendite  Änderung 
3/4%    2-jähr.  100 glatt   -01/32    0,746%   +2,4BP 
3/4%    3-jähr.  99 14/32    -03/32    0,936%   +3,0BP 
1 3/8%  5-jähr. 100 17/32    -07/32    1,264%   +4,6BP 
1 3/4%  7-jähr. 101 05/32    -11/32    1,574%   +5,3BP 
1 5/8% 10-jähr.  98 07/32    -12/32    1,819%   +4,2BP 
2 1/2% 30-jähr.  96 04/32    -31/32    2,688%   +4,8BP 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

February 17, 2016 16:18 ET (21:18 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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