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MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Verluste nach Verbraucherdaten aus

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen rutschen am Freitagnachmittag kräftiger ins Minus. Belastend wirkt der fallende Ölpreis. Die Sorte WTI notiert wieder unter 30 Dollar das Fass. Auch hat sich die Stimmung der Verbraucher im Euroraum kräftig eingetrübt. Der Index sank im Februar um 2,5 Punkte auf minus 8,8 Punkte. Das ist der schwächste Wert seit Dezember 2014. Der Euro-Stoxx-50 verliert 1,7 Prozent auf 2.847 Punkte, für den DAX geht es 1,5 Prozent auf 9.326 Punkte nach unten. Solange die Unterstützung bei 9.315 hält, ist charttechnisch nichts angebrannt.

Der Blick richtet sich auch nach Brüssel, wo die Staats- und Regierungschefs der EU sowie Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und Ratspräsident Donald Tusk mit Großbritannien über Reformen verhandeln. Diese verlangt der britische Premierminister David Cameron für einen Verbleib des Landes in der EU. Bislang gibt es noch kein Ergebnis. Cameron sieht Fortschritte, aber noch keinen Deal. Der griechische Premier Alexis Tsipras soll derweil seine Zustimmung zu einem Deal von Flüchtlingshilfen für sein Land abhängig gemacht haben.

Allianz-Dividende enttäuscht 
 

Am Aktienmarkt bewegen Quartalsergebnisse die Kurse. Die Allianz schüttet nach einem Nettogewinn von 6,2 Milliarden Euro im vergangenen Jahr eine Dividende von 7,30 Euro je Aktie aus. Das sind zwar 45 Cent mehr als 2014, aber auch 14 Cent weniger als Analysten im Konsens erwartet hatten. "Man ist bei Allianz gewöhnt, dass sie meist etwas besser als erwartet berichtet - das ist diesmal nicht so", sagt ein Händler. Allianz-Papiere verlieren 2 Prozent.

Daimler geben 2,4 Prozent nach. Den Stuttgartern wird in den USA der Einsatz unrechtmäßiger Abschalteinrichtungen bei Dieselfahrzeugen vorgeworfen. Klägeranwälte argumentieren, die Abgaskontrolle bei kühler Witterung werde unzulässigerweise abgeschaltet. Analysten sehen dies aber eher gelassen. Hierbei gehe es nicht um Betrug, sondern um unter bestimmten Spezialumständen erhöhte Abgaswerte, heißt es bei M.M.Warburg.

Vivendi will Gameloft schlucken 
 

Geschäftszahlen gibt es von einer Reihe französischer Unternehmen. Der Automobilzulieferer Valeo hat den Gewinn im vergangenen Jahr um fast ein Drittel gesteigert, woraufhin der Kurs um 4 Prozent zulegt. Der Kurs von Vivendi gibt nach den Quartalszahlen des französischen Medienkonzerns leicht um 1 Prozent nach. Vivendi habe für die Sparte Canal+ einen überraschend hohen Verlust ausgewiesen, kommentiert Nomura die Geschäftszahlen des Unternehmens für 2015.

Im Blick steht allerdings der feindliche Übernahmeversuch der Videospiel-Firma Gameloft durch Vivendi. Vivendi bietet den Aktionären von Gameloft 6 Euro je Anteilsschein, wodurch das Unternehmen mit 513 Millionen Euro bewertet wird. Gameloft versucht seit längerem die Avancen Vivendis zurückzuweisen. Der Großkonzern hält bereits eine 30-Prozent-Beteiligung. Gameloft-Titel steigen 17,2 Prozent auf 6,42 Euro. Offenbar spekulieren einige Anleger auf eine Prämie.

Bei Gucci läuft es wieder besser 
 

Essilor verlieren trotz einer höheren Dividende 3 Prozent. Die Analysten von Bryan Garnier sprechen von einem "vorsichtigen" Ausblick des Brillenherstellers auf 2016. Für Kering geht es 0,4 Prozent nach unten, obwohl der französische Lifestyle- und Luxusmodekonzern und Mutter des Sportartikelherstellers Puma besser als erwartete Zahlen für 2015 vorgelegt hat. Wieder besser läuft es für die Luxusgütermarke Gucci.

Der Euro zeigt sich am Nachmittag volatil, notiert letztlich aber wenig verändert bei 1,1110 Dollar. Die Einheitswährung war zunächst kräftiger unter Druck geraten, nachdem die US-Verbraucherpreise im Januar nicht wie erwartet gefallen waren. "Sollten sich Ölpreise und Börsen in den nächsten Wochen erholen, dürfte an Zinserhöhungen ab dem zweiten Quartal kein Weg vorbei führen", urteilt die Helaba.

Nach Kommentaren von EZB-Vize Vitor Constancio erholte sich der Euro aber wieder. Laut Constancio sind die Fundamentaldaten besser als die Märkte glauben, die Wirtschaftserholung setze sich fort. Zusätzliche Stimuli beim nächsten EZB-Treffen seien eine Option. Die letzte Aussage wurde im Handel als weniger taubenhaft gewertet als die zuletzt aus EZB-Kreisen vernommenen. Weitere Lockerungsmaßnahmen im März werden von den Anlegern fest erwartet.

=== 
INDEX                Stand      +-% 
EuroStoxx50       2.849,15   -1,59% 
Stoxx50           2.721,41   -1,39% 
DAX               9.335,51   -1,35% 
FTSE              5.918,65   -0,89% 
CAC               4.186,69   -1,25% 
EUREX                Stand  +-Ticks 
Bund-Future         165,27       +9 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr. 8.08 Uhr  Do, 17.26 Uhr 
EUR/USD   1,1109  -0,05%        1,1114         1,1090 
EUR/JPY   125,35  -0,25%        125,67         125,94 
EUR/CHF   1,1002  -0,27%        1,1032         1,1027 
GBP/EUR   1,2842  -0,35%        1,2886         1,2940 
USD/JPY   112,83  -0,20%        113,07         113,56 
GBP/USD   1,4266  -0,40%        1,4324         1,4349 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/raz

(END) Dow Jones Newswires

February 19, 2016 10:16 ET (15:16 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2016 Dow Jones News
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