Anzeige
Mehr »
Login
Freitag, 26.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 687 internationalen Medien
Geheimtipp: Rasanter Aufstieg, Branchenrevolution und Jahresumsatz von 50 Mio. $
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
144 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE ASIEN/Kursgewinne querbeet - Schanghai auf Einmonatshoch

Von Chao Deng und Steffen Gosenheimer

SCHANGHAI/TOKIO (Dow Jones)--Gelungener Wochenauftakt an den ostasiatischen Aktienmärkten und in Australien: auf den Kurszetteln dominierten querbeet positive Vorzeichen. Für Kauflaune sorgte Marktteilnehmern zufolge in erster Linie die Hoffnung auf mehr Markttransparenz und eine Beruhigung an den chinesischen Aktienmärkten, nachdem Peking den Chef seiner Wertpapieraufsicht ausgetauscht hat. In den ersten Wochen nach dem Jahreswechsel waren vom chinesischen Aktien- und Devisenmarkt immer wieder Schockwellen ausgegangen, die weltweit die Kurse ins Trudeln gebracht hatten.

In Schanghai gewann das Aktienbarometer am Montag 2,4 Prozent und erreichte ein Einmonatshoch. Am Devisenmarkt legte der frei gehandelte Yuan zum Dollar etwas zu und machte die Verluste vom Freitag wieder wett. In Hongkong ging es im Späthandel um 0,9 Prozent und in Tokio ebenfalls um 0,9 Prozent nach oben auf 16.111 Punkte. Sydney schaffte ein Plus von 1 Prozent und eroberte damit erstmals in diesem Monat die psychologisch wichtige 5.000er Marke zurück.

China bemüht sich mit der Neubesetzung der Spitze der Wertpapierregulierungsbehörde um eine Wiederherstellung des Vertrauens. Über das Ausscheiden von Xiao Gang als Chef der Wertpapieraufsicht war bereits seit Monaten spekuliert worden, weil er für die Turbulenzen an der chinesischen Börse und deren Handhabung mitverantwortlich gemacht wird. Da der Regulierer zuvor aufgestellte Regeln beispielsweise zu Handelsaussetzungen bei starken Kursbewegungen schnell wieder abgesetzt hatte, war der Eindruck entstanden, als habe die Regierung die Lage nicht im Griff. Nachfolger von Xiao wird Liu Shiyu, der aktuell Verwaltungsratsvorsitzender der Agricultural Bank of China ist.

Gestützt wurde die Stimmung daneben von ausbleibenden Störfeuern bei den viel beachteten Ölpreisen. Sie legten wieder etwas zu, nachdem sie am Freitag unter Druck gestanden hatten. Übergeordnet profitierten die Märkte weiter von der Einschätzung, dass der Pessimismus in den ersten Wochen des Jahres ebenso übertrieben war wie die negative Reaktion der Aktienmärkte.

In Tokio sprachen Händler von Schnäppchenkäufen, beispielsweise bei den Fluglinienaktien, die zudem von niedrigen Ölpreisen profitierten. Japan Airlines stiegen um 5,6 Prozent, und ANA Holdings um 2,8 Prozent. In Sydney legten Qantas um 0,9 Prozent zu.

In Sydney verbuchten Rohstoffaktien Kursgewinne, laut Händlern getrieben von höheren Preisen für Basismetalle. So habe sich Eisenerz je metrischer Tonne auf zuletzt 47 Dollar von 40 Mitte Januar verteuert und der Kupferpreis habe am Freitag nach guten Daten aus der chinesischen Automobilbranche angezogen. BHP Billiton und Rio Tinto legten um jeweils über 3 Prozent zu. Für Fortescue Metals ging es sogar um 9,1 Prozent aufwärts.

In Seoul gaben Samsung Electronics um 1,3 Prozent nach und bremsten als Schwergewicht auch den Gesamtmarkt, der sich kaum bewegte. Samsung hatte am Wochenende sein neues Smartphone-Spitzenmodell vorgestellt, dem es nach ersten Einschätzungen von Experten aber an überzeugenden Neuerungen fehlt.

In Schanghai und Hongkong waren Aktien aus dem Immobiliensektor gesucht, nachdem am Freitag bekanntgeworden war, dass der beim Kauf von Wohnimmobilien fällige Steuersatz für bestimmte Käufer sinken soll.

Am Devisenmarkt tat sich insgesamt wenig. Neuseeland- und Austral-Dollar legten zu, gestützt von den positiven Impulsen aus dem wichtigen Abnehmerland China. Der Yen war als Krisenwährung nicht gesucht, er gab zum Dollar etwas nach, ohne sich allerdings stärker zu bewegen.

Am meisten Bewegung gab es beim britischen Pfund, nachdem sich Großbritannien mit den übrigen 27 EU-Staaten auf die von ihm verlangten Reformen geeinigt hatte, die beim "Brexit"-Referendum den Verbleib des Königreichs in der Europäischen Union sichern sollen, und worauf sich der populäre Londoner Bürgermeister Boris Johnson dennoch für einen Austritt Großbritanniens aus der EU ausgesprochen hatte.

Kostete der Euro am Freitag noch 0,7730 Pfund, waren dafür zuletzt 0,7814 Pfund fällig. Damit steht das Pfund in etwa wieder auf dem gleichen Niveau wie im Tagestief am Freitag zur Mittagszeit. Allein seit Jahresbeginn hat das Pfund vor dem Hintergrund der "Brexit-Thematik von knapp 0,74 je Euro auf im Tief 0,78 abgewertet.

Der Goldpreis gab nach. Die Feinunze verbilligte sich angesichts der wieder gestiegenen Risikofreude an den Aktienmärkten 1.227 Dollar auf 1.212 Dollar.

Index (Börse)                    Stand aktuell  +- in %  YTD in %  Handelsende (MEZ 
S&P/ASX 200 (Sydney)                  5.001,20   +0,98%    -5,56%  06:00 
Nikkei-225 (Tokio)                   16.111,05   +0,90%   -15,36%  07:00 
Kospi (Seoul)                         1.916,36   +0,01%    -2,29%  07:00 
Schanghai-Composite (Schanghai)       2.927,18   +2,35%   -17,29%  08:00 
CSI-300 (Schanghai/Shenzhen)          3.118,87   +2,20%   -16,41%  08:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)           19.466,19   +0,94%   -11,17%  09:00 
Straits-Times (Singapur)              2.662,26   +0,20%    -7,65%  10:00 
KLCI (Malaysia)                       1.673,74   -0,07%    -1,11%  10:00 
BSE (Mumbai)                         23.758,89   +0,21%    -9,03%  11:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Fr, 9.30 Uhr 
EUR/USD   1,1090  -0,2%    1,1117        1,1127 
EUR/JPY   125,16  +0,0%    125,16        125,68 
USD/JPY   112,87  +0,2%    112,60        112,94 
USD/KRW  1234,43  +0,0%   1233,87       1233,48 
USD/CNY   6,5193  -0,0%    6,5224        6,5202 
USD/CNH   6,5255  -0,1%    6,5291        6,5242 
USD/HKD   7,7720  -0,0%    7,7732        7,7751 
AUD/USD   0,7179  +0,5%    0,7142        0,7110 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 22, 2016 03:10 ET (08:10 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2016 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.