MÜNCHEN/TEHERAN (dpa-AFX) - Bei einer Iran-Reise hat Siemens
Siemens macht sich unter anderem Hoffnung auf Bahn-Großaufträge aus Iran und hatte im Januar bekanntgegeben, dass beide Seiten über die Verbesserung der Eisenbahn-Infrastruktur reden wollten, sobald die internationalen Sanktionen gegen das Land aufgehoben seien. Dazu war auch eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet worden. Laut regionalen Medien ging es dabei um die Bahnstrecken von Teheran nach Maschar und nach Isfahan sowie um 500 Züge für die iranische Bahn.
Nachholbedarf gebe es im Iran vor allem bei Infrastrukturprojekten in der Öl-, Gas-, und Petrochemischen Industrie, oder der Stromerzeugung und -verteilung, sagte der Sprecher. Bei der Reise seien aber keine konkreten Einzelprojekte im Fokus gewesen.
Siemens hatte seit 2010 keine neuen Aufträge aus dem Iran mehr angenommen - das Umsatzvolumen wurde seinerzeit auf rund eine halbe Milliarde Euro beziffert. Mittlerweile ist diese Regelung aber weitgehend aufgehoben. Das Unternehmen ist seit 1868 in Iran aktiv. Der Wegfall der Sanktionen lockt derzeit viele deutsche Unternehmen./csc/DP/zb
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AXC0119 2016-02-22/12:57