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MÄRKTE USA/Börse ignoriert Doha-Enttäuschung - Ölpreis erholt sich

NEW YORK (Dow Jones)--Trotz des gescheiterten Doha-Gipfels vom Wochenende zeigen sich die US-Börsen am Montagmittag (Ortszeit New York) leicht im Plus. US-Anleger scheinen nicht besonders betrübt darüber, dass sich die Ölförderer nicht auf ein Einfrieren der Fördermenge einigen konnten. Nach einem kleinen Rücksetzer zu Handelsbeginn fanden die Kurse an der Wall Street rasch in positives Terrain. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,4 Prozent auf 17.971 Punkte. Für den S&P-500 und den Nasdaq-Composite geht es um 0,4 und 0,2 Prozent nach oben.

Zur Erleichterung dürfte sicher beitragen, dass die Ölpreise einen großen Teil ihrer zeitweise drastischen Verluste wettgemacht haben. Und mit Morgan Stanley hat eine weitere große US-Bank nicht so schlecht abgeschnitten wie befürchtet. Auch andere Unternehmen haben mit ihren Quartalsbilanzen überzeugt.

Ölpreise erholt von Tagestiefs 
 

Der Preis für ein Barrel der US-Rohölsorte WTI notiert bei 40,11 Dollar. Das sind zwar 0,6 Prozent weniger als zum US-Settlement am Freitag, im Tagestief war WTI aber auf 37,61 Dollar gefallen. In den zurückliegenden Wochen hatten sich die Ölpreise deutlich von ihren im Januar gesehenen Tiefs unter 30 Dollar erholt, weil Marktteilnehmer hofften, dass sich die Teilnehmer der Ölkonferenz in Doha darauf verständigen würden, ihre Fördermengen zu begrenzen. An dem Treffen hatten 15 Mitglieder und Nichtmitglieder der Opec, darunter die beiden größten Ölförderer Saudi-Arabien und Russland, teilgenommen. Schon in den letzten Tagen vor der Konferenz waren aber Zweifel an einer Einigung aufgekommen und Gewinne im Öl mitgenommen worden.

Die Skeptiker sehen sich nun bestätigt: Eine Einigung scheiterte nicht zuletzt daran, dass Saudi-Arabien darauf bestand, dass auch Iran seine Förderung begrenze. Teheran hatte aber erst gar keinen Teilnehmer zur Konferenz nach Doha entsandt. Das Land ist nach der Aufhebung der westlichen Sanktionen bestrebt, seine Fördermenge wieder auf das Niveau zu bringen, auf dem sie sich vor den Sanktionen bewegte.

Beobachter geben indessen zu bedenken, dass selbst bei einem Einfrieren die Fördermenge hoch geblieben wäre. Das Überangebot wäre damit noch lange nicht abgebaut worden. Jodie Gunzberg, Leiterin des Bereichs Commodities and Real Assets bei S&P Dow Jones Indices, hält überdies den Einfluss der Opec auf den Öpreis für mittlerweile gering. Ursächlich für die Verschiebung der Kräfteverhältnisse sei der starke Anstieg der US-Ölvorräte. Fördermengenkürzungen der USA und anderer Nicht-Mitglieder der Opec hätten den Ölpreis in jüngster Zeit gestützt. Auch der Streik in der kuweitischen Ölindustrie habe dem Ölpreis Auftrieb gegeben, denn die Fördermenge des Landes habe sich infolge des Ausstands halbiert.

Morgan Stanley trotz besserer Zahlen etwas leichter 
 

Die Aktie von Morgan Stanley gibt anfängliche Gewinne ab und sinkt um 0,4 Prozent. Zwar brach der Gewinn der Bank im ersten Quartal um 53 Prozent ein, doch lag das Ergebnis über den Erwartungen der Analysten.

Auch Snack- und Getränkehersteller Pepsico hat im ersten Quartal einen Umsatz- und Gewinnrückgang verbucht. Die Markterwartungen wurden aber dennoch übertroffen, was der Aktie zu einem Plus von 0,1 Prozent verhilft.

Der Kurs von Walt Disney steigt um 2,3 Prozent und führt damit die Gewinner im Dow-Jones-Index an. Die Neuverfilmung des "Dschungelbuchs" hat am Wochenende einen vielversprechenden Kinostart hingelegt.

Dank Disney hat auch der Spielzeughersteller Hasbro im ersten Quartal mit Umsatz und Ergebnis die Erwartungen gesteigert. Hatten im vergangenen Quartal noch Produkte zum jüngsten Star-Wars-Film das Wachstum angetrieben, waren es diesmal der Verkauf der Disney-Prinzessin und Produkte zu dem Disney-Film "Eiskönigin - Völlig unverfroren". Für die Hasbro-Aktie geht es um 5,5 Prozent nach oben.

Dollar macht zum Yen Boden gut 
 

Am Devisenmarkt flüchteten die Anleger nach dem Scheitern des Doha-Treffens, dem daraus resultierenden Rücksetzer im Ölpreis und angesichts heftiger Kursverluste an der Tokioter Börse zunächst in den Yen. Die politische Krise in Brasilien und die schweren Erdbeben in Japan und Ecuador befeuerten die Risikoscheu der Anleger zusätzlich. Zudem verweisen Marktbeobachter auf Aussagen von US-Finanzminister Jack Lew, wonach die jüngste Yen-Aufwertung ordnungsgemäß vonstatten gegangen sei, mithin die USA Interventionen Japans zur Schwächung des Yen nicht unterstützen würden. Zeitweise wurden für einen Dollar weniger als 108 Yen gezahlt. mit aktuell 108,87 Yen steht der Greenback wieder gut einen Yen über seinem Tagestief. Am Markt setze sich wieder die Erwartung durch, dass die Bank of Japan ihre Geldpolitik abermals lockern werde, sagt Kengo Suzuki von Mizuho Securities. Zum Euro neigt der Greenback zur Schwäche, aktuell geht der Euro bei rund 1,1320 Dollar um nach Kursen unter dieser Marke zum Wochenschluss.

Am Anleihemarkt sinken die Kurse. Im Gegenzug steigt die Rendite zehnjähriger Treasurys um 2 Basispunkte auf 1,77 Prozent. Der Goldpreis zeigt sich wenig verändert bei 1.235 Dollar je Feinunze.

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          17.971,46   0,41    74,00       3,14 
S&P-500        2.089,44   0,42     8,71       2,23 
Nasdaq-Comp.   4.946,89   0,18     8,67      -1,21 
Nasdaq-100     4.556,32   0,29    13,15      -0,80 
 
DEVISEN              zuletzt          +/- %  Mo, 8:31  Fr, 17.35 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,1317         +0,27%    1,1287         1,1289   +4,2% 
EUR/JPY               123,21         +1,09%    121,89         122,84   -3,4% 
EUR/CHF               1,0910         -0,02%    1,0912         1,0922   +0,3% 
GBP/EUR               1,2608         +0,52%    1,2543         1,2576   -7,2% 
USD/JPY               108,87         +0,81%    108,00         108,81   -7,3% 
GBP/USD               1,4270         +0,82%    1,4154         1,4195   -3,2% 
 
ROHOEL               zuletzt      VT-Settl.     +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              40,11          40,36     -0,62          -0,25   +0,3% 
Brent/ICE              43,24           43,1      0,32           0,14   +6,7% 
 
METALLE              zuletzt         Vortag     +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.234,76       1.233,94     +0,1%          +0,82  +16,4% 
Silber (Spot)          16,27          16,25     +0,1%          +0,02  +17,7% 
Platin (Spot)         977,81         984,81     -0,7%          -7,00   +9,7% 
Kupfer-Future           2,17           2,15     +0,8%          +0,02   +1,3% 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/mgo

(END) Dow Jones Newswires

April 18, 2016 12:20 ET (16:20 GMT)

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