(In dem um 10:16 Uhr gesendeten Bericht muss im zweiten Absatz der zweite Satz wie folgt richtig lauten: Deutsche Telekom verlieren 1,7 Prozent, obwohl die Bonner im vergangenen Jahr bei allen Kennziffern die Erwartungen übertroffen haben und auch die Dividende mit 0,55 Euro (NICHT 1 Euro) über der Konsensprognose von 0,53 Euro (NICHT 0,50 Euro) ausgefallen ist.
Es folgt eine korrigierte Fassung):
MÄRKTE EUROPA/Freundliche Kurse nach dem Ausverkauf
Von Benjamin Krieger
FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem Ausverkauf vom Mittwoch ist der DAX etwas fester in den Handel am Donnerstag gegangen. Der DAX erholt sich leicht um 0,7 Prozent auf 9.228 Punkte und der Euro-Stoxx-50 legt um 1,1 Prozent auf 2.850 Punkte zu. Der Anstieg der Ölpreises am Vorabend stützt die Börsen. Auf Tagessicht rangieren die Rohölpreise deutlich im Plus, allerdings haben sie schon wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Nordseeöl der Sorte Brent kommt mit 33,68 US-Dollar pro Fass vom jüngsten Hoch bei 34,62 US-Dollar bereits wieder zurück.
Die Musik spielt aber bei den Einzelwerten, die von einer Flut an Geschäftszahlen bewegt werden. Deutsche Telekom verlieren 1,7 Prozent, obwohl die Bonner im vergangenen Jahr bei allen Kennziffern die Erwartungen übertroffen haben und auch die Dividende mit 0,55 Euro je Aktie über der Konsensprognose von 0,53 Euro ausgefallen ist. Die Analysten von Equinet verweisen auf einen schwachen deutschen Markt. "Der Bericht zeigt erneut, dass alles Wachstum aus den USA kommt".
Enttäuscht reagieren Anleger dagegen auf die Ergebnisse von Henkel und vor allem von Bayer. Bei Bayer liegt der operative Gewinn im vierten Quartal mit 1,9 Milliarden Euro knapp 200 Millionen Euro unter der Erwartung von Analysten. Bei Henkel unterbietet der Nettogewinn mit 446 Millionen Euro die Konsensprognose um rund 50 Millionen. Henkel verlieren 1,6 Prozent und Bayer 2,4 Prozent.
Ganz überwiegend positiv sind dagegen die Kursreaktionen auf die Ergebnisse etlicher deutscher Nebenwerte. So ziehen Aareal Bank um fast 11 Prozent an, Telefonica Deutschland um 1,5 Prozent und Prosiebensat.1 um 3 Prozent. Die Aareal Bank schüttet eine höhere Dividende aus als erwartet. Das kommt in einem gegenwärtig stark auf Dividenden fixierten Börsenumfeld gut an.
Hochtief legen um 5,2 Prozent zu, ebenfalls gestützt von einer von 1,70 auf 2,00 Euro erhöhten Dividende je Aktie. Auch der Automobilzulieferer Dürr erhöht die Dividende. Weil das Unternehmen jedoch vorsichtig ins laufende Jahr blickt, verliert der Kurs 6,5 Prozent.
Deutsche Post gewinnen 3 Prozent, hier sorgt eine Kaufempfehlung von JP Morgan für Käufe. Die Aktie ist der größte Kursgewinner im DAX.
In London springen Lloyds Banking um 9 Prozent nach oben. Die Bank zahlt trotz eines rückläufigen Gewinns eine Sonderdividende. British American Tobacco verlieren 1 Prozent. Der Tabakkonzern hat von einem "herausfordernden Marktumfeld" gesprochen.
In Paris steigen Axa um 2,5 Prozent. Der Großversicherer hat 2015 mehr Gewinn gemacht als erwartet. An der Brüsseler Börse büßen Anheuser-Busch Inbev 3 Prozent ein. Der operative Gewinn des Bierkonzerns liegt um 8,5 Prozent unter der Konsensprognose.
Die Kursverluste der Kupferschmelze Aurubis, des Bergwerkskonzerns Rio Tinto, des Pharmariesen Novartis und des Spirituosenproduzenten Diageo sind sämtlich den Dividendenabschlägen geschuldet.
Am Devisenmarkt treten die drei großen Devisenpaare Euro/Dollar, Dollar/Yen und Euro/Yen auf der Stelle. Gleiches gilt für Bundesanleihen und den Goldpreis.
=== DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mi, 17.15 Uhr EUR/USD 1,1007 -0,1% 1,1016 1,1042 EUR/JPY 123,49 +0,0% 123,43 122,70 EUR/CHF 1,0909 +0,1% 1,0893 1,0885 GBP/EUR 1,2641 -0,0% 1,2645 1,2637 USD/JPY 112,20 +0,1% 112,05 111,12 GBP/USD 1,3916 -0,1% 1,3932 1,3948 ===
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February 25, 2016 09:24 ET (14:24 GMT)
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