FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Die im Handelsverlauf veröffentlichten Konjunkturdaten aus der Eurozone und den USA lieferten widersprüchliche Signale. Die am Vormittag veröffentlichten Daten zur Geldmenge in der Eurozone fielen etwas besser als erwartet aus. Die umlaufende Geldmenge M3 stieg im Januar stärker als im Vormonat und als von Ökonomen erwartet. Auch die Kreditvergabe der Banken zog etwas an. Die Daten dürften laut Ökonomen die Erwartungen an eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die EZB aber nur leicht dämpfen. So lag die Inflation in der Eurozone im Januar mit 0,3 Prozent immer noch weit entfernt von dem Inflationsziel der EZB, die eine Rate von knapp zwei Prozent anstrebt.
Die am Nachmittag in den USA veröffentlichten Daten zu den Aufträgen für langlebige Güter im Januar legten stärker als erwartet zu. "Vor diesem Hintergrund dürfte die Konjunkturzuversicht wieder größer werden", kommentierte Ulrich Wortberg Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Die Daten signalisierten eine gestiegene Investitionsneigung der Unternehmen. Die Daten stützten den Dollar aber nur vorübergehend. Schließlich blieb der Anstieg der Hauspreise in den USA etwas hinter den Erwartungen zurück.
Wegen der insgesamt positiven Stimmung an den Aktienmärkten gerieten der japanische Yen und der Schweizer Franken unter Druck. Beide Währungen gelten als "sichere Häfen" für Anleger.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78920 (0,78935) britische Pfund, 124,01 (122,86) japanische Yen und 1,0935 (1,0914) Schweizer Franken fest. Ein Kilogramm Gold kostete 35 450,00 (35 490,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1236,00 (1250,75) Dollar gefixt./jsl/tos/das
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AXC0259 2016-02-25/17:01