FRANKFURT (dpa-AFX) - Enttäuschende Konjunkturdaten haben den
Euro
Ein unerwartet schwaches Geschäftsklima und eine überraschend trübe Wirtschaftsstimmung haben den Euro im Laufe des Vormittags geschwächt. Der Business Climate Indicator (BCI) fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,22 Punkte auf 0,07 Zähler. Volkswirte hatten nur mit einem leichten Rückgang auf 0,27 Punkte gerechnet. Der Indikator sank den zweiten Monat in Folge und steht so tief wie seit Oktober 2013 nicht mehr.
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich ebenfalls stärker als erwartet eingetrübt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) fiel von revidiert 105,1 Punkten im Vormonat auf 103,8 Punkte. Dies ist der niedrigste Stand seit Juni 2015. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 104,3 Punkte gerechnet. Zudem sind die Inflationsraten in Spanien und Frankreich überraschend schwach ausgefallen.
Im Tagesverlauf könnten weitere wichtige Konjunkturdaten für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen. Auf dem Programm stehen Daten zur Inflation in Deutschland und zum Wirtschaftswachstum in den USA. Außerdem richtet sich das Interesse der Anleger auf das heute beginnende Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20)./tos/jsl
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AXC0143 2016-02-26/12:58