Von Heide Oberhauser-Aslan
LUDWIGSHAFEN (Dow Jones)--Der Chemiekonzern BASF will angesichts des niedrigen Ölpreises weniger Geld als bislang in der Öl- und Gassparte investieren. In einem Umfeld, in dem der Ölpreis heute bei 35 Dollar je Barrel liege und der Gaspreis in Europa unter 13 Euro je Megawattstunde, müsse man sehr genau überlegen, in welchem Umfang man in ein solches Arbeitsgebiet investiere, sagte Finanzvorstand Hans-Ulrich Engel. "Wir haben durchschnittliche jährliche Ausgaben bei Öl- und Gas in der Größenordnung von etwa 1 Milliarde Euro, die stellen wir jetzt auf den Prüfstand", kündigte der Manager an. In welchem Umfang BASF in der Sparte in diesem Jahr investieren werde, hänge sehr stark von der Entwicklung der Öl- und Gaspreise ab. "Wir haben aber nicht vor, aus einer unserer 5 Kernregionen für Öl und Gas auszusteigen", erklärte der Manager.
BASF verdiene zu den aktuellen Öl- und Gaspreisen immer noch Geld in dem Geschäft, aber deutlich weniger als im letzten Jahr, als der Ölpreis im Jahresmittel noch deutlich höher lag, meinte er.
Öl- und Gas sei für die BASF vor allem ein Cashlow-starkes Geschäft, sagte Konzernlenker Kurt Bock. "Unser Ziel ist es, diesen starken Cashflow zu schützen und auch unter Umständen durch die Anpassung der Investitionen sicherzustellen, dass wir hier beim Free Cashflow mindestens die Nulllinie erreichen", erläuterte der Manager. In Zeiten besserer Ölpreise sei dieses Geschäft ein großer Cashflow-Bringer für die BASF gewesen.
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February 26, 2016 07:51 ET (12:51 GMT)
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