FRANKFURT (Dow Jones)--Der Flughafenbetreiber Fraport mit seinen Beteiligungen in der Türkei und Russland leidet derzeit unter den politischen Spannungen zwischen den beiden Ländern und unter der schwachen wirtschaftlichen Verfassung Russlands. Sowohl am Flughafen in Antalya als auch in Sankt Petersburg werden rückläufige Passagierzahlen verbucht. Finanzvorstand Matthias Zieschang zeigt sich darüber im Interview mit der "Börsen-Zeitung" nicht beunruhigt.
Zieschang rechnet hier nur mit temporären Einbußen, zudem würden andere Regionen im Gegenzug profitieren - "weil sich ein Teil der touristischen Ströme aus der Türkei und auch aus Nordafrika verlagern wird". Zieschang nennt beispielhaft Bulgarien - dort ist Fraport an den Flughäfen Vargas und Burgas beteiligt - und Griechenland, wo die Frankfurter den Zuschlag für den Betrieb von 14 Regional-Airports erhalten haben. Im ersten vollen Jahr nach dem Closing, das "gegen Ende des Jahres" erwartet wird, rechnet der CFO mit einem positiven EBITDA-Beitrag der neuen Beteiligung von gut 100 Millionen Euro - womit es für den Gesamtkonzern erstmals auf über 1 Milliarde Euro steigen könnte.
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February 27, 2016 10:25 ET (15:25 GMT)
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