Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEFIZITREGELN - Angeführt von Frankreich und Italien, versuchen viele EU-Staaten, die Defizitregeln weiter aufzuweichen. Brüssel und Berlin sehen die Entwicklung mit Sorge. (Handelsblatt S. 6)
CHINA - Die "Wettbewerbsfähigkeit der Chinesen hat gelitten", sagte Michael Hüther, Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), in einem Interview. Das Land habe die erste Stufe wirtschaftlicher Entwicklung geschafft. Der Wohlstand sei gestiegen. Nun seien Reformen nötig. (Welt S. 10)
VERDI - Verdi-Chef Frank Bsirske fordert nicht nur sechs Prozent mehr Gehalt für die Beschäftigten von Bund und Kommunen. Er hält auch die strikte Haushaltsdisziplin für falsch, weil der Bund bei den Negativzinsen Geld damit verdiene, wenn er neue Kredite aufnehme. "Herr Schäuble handelt ökonomisch fahrlässig, wenn er in einer solchen Situation nicht mal den verfassungsrechtlichen Verschuldungsspielraum ausnutzt", sagt Bsirske im Interview mit dem Handelsblatt. Gegen diese politische Unvernunft würden sich die Gewerkschaften stellen. (Handelsblatt S. 1)
GRENZKONTROLLEN - Der Präsident des Ifo-Instituts Hans Werner Sinn hat sich dafür ausgesprochen, notfalls nationale Grenzkontrollen einzuführen, um die Migrationskrise unter Kontrolle zu bekommen. Die "Horrorzahlen" der Wirtschaftsverbände zum ökonomischen Schaden von Grenzkontrollen nannte er unglaubhaft. (FAZ S. 15)
ÖKOSTROM - Die CSU droht die Reform des Erneuerbare-Energie-Gesetzes zu torpedieren und setzt die Koalition mit CDU und SPD unter Druck. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) kündigte an, er wolle seine Zustimmung verweigern. Er verlangt ultimativ die Förderung neuer Biogasanlagen. (FAZ S. 17)
STROMNETZ - Der wegen der Energiewende notwendige Umbau des deutschen Stromübertragungsnetzes könnte die Verbraucher in den kommenden zehn Jahren fast 40 Milliarden Euro kosten. Zu dem Schluss kommen die vier Betreiber des Übertragungsnetzes in ihrem vorgelegten Ausbauplan bis 2025. (FAZ S. 19)
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March 02, 2016 00:21 ET (05:21 GMT)
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