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MÄRKTE EUROPA/Verschnaufpause - Evonik-Aktie bricht ein

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Börsen in Europa legen am Donnerstag eine Verschnaufpause ein. Nach der 1.000-Punkte-Rally in nicht einmal drei Wochen beispielsweise beim DAX nicht verwunderlich. Der deutsche Leitindex gibt am Mittag um 0,1 Prozent nach auf 9.771 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 handelt ebenfalls 0,1 Prozent leichter bei 3.018 Punkten. Den Akteuren fehlen frische Impulse. Außerdem sind die Erwartungen an die mutmaßlich in der kommenden Woche kommenden weiteren Lockerunsgmaßnahmen der EZB zuletzt so hoch gestiegen, dass sich wieder etwas Vorsicht breit macht.

Vom Marktumfeld kommt wenig. Die Ölpreise halten sich auf dem zuletzt erhöhten Niveau, der Goldpreis tritt mit 1.242 Dollar auf der Stelle und auch bei den großen Währungspaaren tut sich wenig. Deutsche Anleihen erholen sich nach den jüngsten Rücksetzern leicht.

Keine Rolle spielen neue Konjunkturdaten. Der Einkaufsmanagerindex in der Eurozone für das Dienstleistungsgewerbe ist in zweiter Lesung höher ausgefallen als gedacht. "Egal ob gut oder schlecht - sie spielen einfach keine Rolle", kommentiert ein Händler die derzeit offenbar nachrangige Rolle von Konjunkturzahlen. Grund sei nicht der Blick auf die EZB mit weiteren Lockerungen, "es liegt an den massiven Fehlpositionierungen im Markt", meint der Experte. Die Investoren seien zwar hoch investiert, dabei seien aber viele "fatal übergewichtet" in defensiven Werten.

Dies erkläre auch die Tage mit heftigen Kursgewinnen in rohstoffnahen Werten. Auch am Donnerstag zeigt sich dies wieder: Der Index der Rohstoffaktien ist mit +3,5 Prozent unangefochtener Gewinner bei den Branchen.

Für den Gesamtmarkt sei dies ein gutes Zeichen, so der Händler weiter: "Es ist ein Signal, dass die angeblich befürchtete Konjunkturabkühlung in den Preisen schon längst reflektiert ist und bei ihrem Eintreten keine Wirkung mehr auf die Kurse haben wird".

Evonik-Ausblick enttäuscht schwer 
 

Angesichts des impulslosen Umfelds richtet sich das Interesse an den Börsen stärker auf Geschäftszahlen der Unternehmen. Bei Evonik sorgt der Ausblick für eine herbe Enttäuschung. Der Kurs bricht um knapp 12 Prozent ein. Die schwache Dynamik der Weltwirtschaft macht den Spezialchemiekonzern für das laufende Jahr vorsichtig. Laut den Analysten von Equinet liegt die Gewinnprognose um rund 15 Prozent unter der Konsensschätzung des Marktes.

Beim DAX-Mitglied Vonovia sind die sogenannten Funds from Operations, eine Gewinnziffer von Immobiliengesellschaften, besser ausgefallen als im Marktkonsens geschätzt. Zudem erhöht Vonovia die Dividende. Die Aktie pendelt um ihren Vortagesstand.

Zum Favoriten im DAX hat sich die Continental-Aktie gemausert. Sie gewinnt 2,8 Prozent auf 198,20 Euro. Grund für die Käufe seien nicht nur die guten Jahreszahlen 2015 und die im erwarteten Rahmen gesteigerte Dividende von 3,75 Euro. "Man merkt immer deutlicher, dass der Markt eine Bodenbildung der Auto-Branche spielt", sagt ein Händler. Allerdings rage die Continental-Aktie dabei noch heraus, weil sie ihren Doppelboden bei 175 Euro gefunden habe.

Obwohl Adidas die Dividende für 2015 auf 1,60 Euro je Aktie erhöhen will von 1,50 im Jahr 2014 verliert die Aktie 0,7 Prozent. Analysten hätten teilweise mit einer höheren Dividende gerechnet, heißt es. Außerdem sei der Aktienkurs am Vortag auf ein Rekordhoch gestiegen, so dass hier die Neigung zu Gewinnmitnahmen hoch sei.

Dividendenabschläge bei HSBC und Roche 
 

Die Aktie des niederländischen Handelskonzerns Ahold verteuert sich um 0,2 Prozent. Vor allem beim Gewinn und der Marge habe das Unternehmen im vierten Quartal positiv überrascht, sagen Händler.

In London büßen HSBC 2,6 Prozent ein und in Zürich fallen Roche um 4,2 Prozent. Bei beiden Blue-Chips sind die niedrigeren Kurse auf Dividendenabschläge zurückzuführen. Die Aktie des irischen Zementherstellers CRH verteuert sich um 4,3 Prozent. Das Unternehmen hat den Gewinn 2015 um mehr als ein Drittel erhöht.

Bei den deutschen Nebenwerten steht der IT-Dienstleister Cancom im Blick. Das Unternehmen erhöht das Kapital um bis zu 10 Prozent, um damit das Wachstum anzukurbeln. Die neuen Aktien wurden am Markt sehr gut aufgenommen. Cancom handeln kaum verändert. Freenet liegen mit 0,2 Prozent leicht im Minus. Der Telekomdienstleister will für 2016 eine Dividende von 1,60 Euro je Aktie zahlen. Laut Händlern gab es am Markt aber auch höhere Schätzungen für die Dividende. Außerdem hat Freenet eine Akquisition getätigt, die laut Analysten noch einige Fragen aufwirft.

K+S vor drohendem DAX-Abstieg weiter auf Erholungskurs 
 

MTU Aero Engines fallen um 1,1 Prozent, nachdem J.P. Morgan laut Händlern die Aktie des Triebwerkherstellers auf "Untergewichten" gesenkt hat.

Mit den am Abend erwarteten diversen Veränderungen der Zusammensetzungen der deutschen Aktienindizes stehen vor allem K+S und Prosieben im Blick. K+S droht nach siebenjähriger Zugehörigkeit der Abstieg aus dem DAX. Aufstiegsfavorit ist Prosieben. K+S sind dessen ungeachtet weiter auf Erholungskurs und steigen um 2,3 Prozent. "Kurzfristig hat die Aktie einen Boden ausgebildet", sagt ein Marktteilnehmer. Im Kurs seien schon viele Risiken eingearbeitet angesichts des Kurssturzes der vergangenen sieben Monate. Prosieben geben um 1,1 Prozent nach.

INDEX                Stand      +-% 
EuroStoxx50       3.012,20   -0,33% 
Stoxx50           2.843,07   -0,87% 
DAX               9.756,16   -0,21% 
FTSE              6.160,40   +0,22% 
CAC               4.413,14   -0,27% 
EUREX                Stand  +-Ticks 
Bund-Future         165,33     +19 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Do, 8.20  Mi, 17.30 Uhr  +/- % YTD 
EUR/USD          1,0880     +0,18%    1,0860         1,0833      +0,2% 
EUR/JPY          123,96     +0,01%    123,95         123,44      -2,8% 
EUR/CHF          1,0849     +0,18%    1,0829         1,0824      -0,3% 
GBP/EUR          1,2921     -0,32%    1,2962         1,2977      -4,9% 
USD/JPY          113,93     -0,18%    114,13         113,96      -3,0% 
GBP/USD          1,4063     -0,12%    1,4081         1,4056      -4,6% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.     +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
WTI/Nymex         34,68      31,48      0,06           0,02     -11,4% 
Brent/ICE         36,86      36,93     -0,19          -0,07      -7,2% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
Gold (Spot)    1.243,96   1.239,68     +0,3%          +4,28     +17,3% 
Silber (Spot)     14,99      14,95     +0,3%          +0,04      +8,5% 
Platin (Spot)    942,50     934,81     +0,8%          +7,69      +5,7% 
Kupfer-Future      2,19       2,18     +0,5%          +0,01      +2,5% 
 
DEVISEN         zuletzt        +/- %  Do, 8.20  Mi, 17.30 Uhr  +/- % YTD 
EUR/USD          1,0868       +0,06%    1,0860         1,0833      +0,1% 
EUR/JPY          123,82       -0,10%    123,95         123,44      -2,9% 
EUR/CHF          1,0832       +0,03%    1,0829         1,0824      -0,4% 
GBP/EUR          1,2936       -0,20%    1,2962         1,2977      -4,8% 
USD/JPY          113,95       -0,16%    114,13         113,96      -2,9% 
GBP/USD          1,4055       -0,18%    1,4081         1,4056      -4,7% 
 
ROHOEL          zuletzt    VT-Settl.     +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
WTI/Nymex         34,51        31,48     -0,43          -0,15     -11,8% 
Brent/ICE         36,68        36,93     -0,68          -0,25      -7,7% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag     +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
Gold (Spot)    1.243,00     1.239,68     +0,3%          +3,32     +17,2% 
Silber (Spot)     14,95        14,95     +0,0%          +0,00      +8,2% 
Platin (Spot)    939,00       934,81     +0,4%          +4,19      +5,3% 
Kupfer-Future      2,18         2,18     -0,0%          -0,00      +2,0% 
 
 Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com 

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March 03, 2016 06:46 ET (11:46 GMT)

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