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MÄRKTE EUROPA/Börse nimmt Verschnaufpause - Evonik-Aktie bricht ein

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Börsen in Europa legten am Donnerstag eine Verschnaufpause ein. Nach der 1.000-Punkte-Rally im DAX in nicht einmal drei Wochen war dies nicht verwunderlich. Der deutsche Leitindex schloss 0,3 Prozent niedriger bei 9.752 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 notierte 0,3 Prozent leichter bei 3.013 Punkten. Den Akteuren fehlte es an neuen Kaufargumenten. Außerdem sind inzwischen die Erwartungen an weitere Lockerungsmaßnahmen der EZB am kommenden Donnerstag zuletzt so hoch gestiegen, dass sich wieder etwas Vorsicht breit machte.

Neben der Senkung des Einlagensatzes wird an der Börse zudem auf die Erhöhung des Anleihekaufprogramms gesetzt. Die Rendite der zweijährigen Bundesschatzanweisungen fielen mit minus 0,58 Prozent auf ein neues Tief. Da bei Anleihen kein Geld mehr zu verdienen ist, tritt das Gold immer stärker in den Fokus. Der Preis für die Feinunze stieg um 1,5 Prozent auf 1.259 Dollar.

Eine untergeordnete Rolle spielten in diesem Umfeld die Konjunkturdaten. Der Einkaufsmanagerindex in der Eurozone für das Dienstleistungsgewerbe ist in zweiter Lesung höher ausgefallen als gedacht. "Egal ob gut oder schlecht - sie spielen einfach keine Rolle", kommentierte ein Händler die derzeit offenbar nachrangige Rolle von Konjunkturzahlen.

Die Geschäfte der US-Dienstleister entwickelten sich im Februar stabil. Die stark beachteten Unterindizes für Neuaufträge und Beschäftigung gaben allerdings beide nach.

Evonik-Ausblick enttäuscht schwer 
 

Angesichts des eher impulslosen Umfelds richtete sich das Interesse an den Börsen stärker auf Geschäftszahlen der Unternehmen. Bei Evonik sorgte der Ausblick für eine herbe Enttäuschung. Der Kurs brach um knapp 12 Prozent ein. Die schwache Dynamik der Weltwirtschaft macht den Spezialchemiekonzern für das laufende Jahr vorsichtig. Laut den Analysten von Equinet verfehlte die Gewinnprognose um rund 15 Prozent die Konsensschätzung des Marktes.

Zum Favoriten im DAX mauserte sich im Tagesverlauf die Continental-Aktie. Sie gewann 4,6 Prozent auf 201,85 Euro. Grund für die Käufe waren auch die guten Jahreszahlen 2015 und die im erwarteten Rahmen gesteigerte Dividende von 3,75 Euro. Die Analysten von Equinet sprachen von ordentlichen Ergebnissen, starkem Wachstum und einer exzellenten Marktposition. Die Kollegen von Evercore ISI beurteilen das Reifengeschäft von Continental mit Blick auf die Gesamtjahreszahlen als zuverlässig bis überzeugend.

Beim DAX-Mitglied Vonovia fielen die sogenannten Funds from Operations, eine Gewinnziffer von Immobiliengesellschaften, besser aus als im Marktkonsens geschätzt. Zudem erhöhte Vonovia die Dividende. Die Aktie schloss 0,7 Prozent im Plus.

Dividendenabschläge bei HSBC und Roche 
 

Die Aktie des niederländischen Handelskonzerns Ahold schloss kaum verändert. Vor allem beim Gewinn und der Marge habe das Unternehmen im vierten Quartal positiv überrascht, sagten Händler. Ahold steigerte den Gewinn im Schlussquartal um 16 Prozent auf 254 Millionen Euro. Die Dividende soll um 8 Prozent auf 0,52 Euro je Aktie hochgenommen werden.

Der Kurs des irischen Zementherstellers CRH stieg um 4,6 Prozent. Das Unternehmen hat den Gewinn 2015 um mehr als ein Drittel erhöht. In London büßten HSBC 4,4 Prozent ein und in Zürich fielen Roche um 4,6 Prozent. Bei beiden Blue-Chips waren die niedrigeren Kurse zum Teil auf Dividendenabschläge zurückzuführen.

Bei den deutschen Nebenwerten stand der IT-Dienstleister Cancom im Blick. Das Unternehmen erhöhte bereits vor Handelsstart das Kapital, um damit das Wachstum anzukurbeln. Insgesamt wurden 1.487.957 Aktien bei institutionellen Investoren zu 44,50 Euro das Stück platziert. Die Aktien wurden am Markt sehr gut aufgenommen. Cancom schlossen im TecDAX bei 46,44 Euro, ein schöner Gewinn für die Käufer vom Morgen. Freenet schlossen 0,9 Prozent im Plus. Der Telekomdienstleister will für 2016 eine Dividende von 1,60 Euro je Aktie zahlen.

K+S vor drohendem DAX-Abstieg weiter auf Erholungskurs 
 

Mit den am Abend erwarteten diversen Veränderungen der Zusammensetzungen der deutschen Aktienindizes standen vor allem K+S und Prosieben im Blick. K+S drohte nach siebenjähriger Zugehörigkeit der Abstieg aus dem DAX. Aufstiegsfavorit ist Prosieben. K+S blieben dessen ungeachtet auf Erholungskurs und stiegen um 3,4 Prozent. Jüngst wurde die Aktie vor allem wegen der guten Dividendenrendite gekauft. Prosieben gaben um 1,3 Prozent nach.

Index                      Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                             stand      absolut         in %          seit 
.                                                              Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.012,87        -9,27        -0,3%         -7,8% 
Stoxx-50                   2.841,32       -26,84        -0,9%         -8,4% 
Stoxx-600                    339,43        -1,54        -0,5%         -7,2% 
XETRA-DAX                  9.751,92       -24,70        -0,3%         -9,2% 
FTSE-100 London            6.130,46       -16,60        -0,3%         -1,8% 
CAC-40 Paris               4.416,08        -8,81        -0,2%         -4,8% 
AEX Amsterdam                433,95        -2,36        -0,5%         -1,8% 
ATHEX-20 Athen               150,68        +4,40        +3,0%        -17,8% 
BEL-20 Bruessel            3.416,57       -10,86        -0,3%         -7,7% 
BUX Budapest              24.360,05      +265,83        +1,1%         +1,8% 
OMXH-25 Helsinki           3.177,85       +12,86        +0,4%         -5,4% 
ISE NAT. 30 Istanbul      94.336,50       +67,14        +0,1%         +5,6% 
OMXC-20 Kopenhagen           951,95       -12,51        -1,3%         -6,1% 
PSI 20 Lissabon            4.844,82       +45,86        +0,9%         -8,0% 
IBEX-35 Madrid             8.767,00        +2,50        +0,0%         -8,1% 
FTSE-MIB Mailand          18.348,50      +142,09        +0,8%        -14,3% 
RTS Moskau                   798,58       +18,42        +2,4%         +5,5% 
OBX Oslo                     517,40        +5,34        +1,0%         -4,0% 
PX-GLOB  Prag              1.142,51        +4,52        +0,4%         -7,9% 
OMXS-30 Stockholm          1.389,45        +5,74        +0,4%         -4,0% 
WIG-20 Warschau            1.877,15       +52,00        +2,8%         +1,0% 
ATX Wien                   2.211,59        +4,60        +0,2%         -7,7% 
SMI Zuerich                7.950,84       -89,05        -1,1%         -9,8% 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Do, 8.20  Mi, 17.30 Uhr  +/- % YTD 
EUR/USD   1,0945  +0,78%    1,0860         1,0833      +0,8% 
EUR/JPY   124,30  +0,29%    123,95         123,44      -2,5% 
EUR/CHF   1,0858  +0,27%    1,0829         1,0824      -0,2% 
GBP/EUR   1,2924  -0,30%    1,2962         1,2977      -4,8% 
USD/JPY   113,58  -0,49%    114,13         113,96      -3,3% 
GBP/USD   1,4146  +0,47%    1,4081         1,4056      -4,1% 
 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 03, 2016 12:17 ET (17:17 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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