PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Sehr schwache Handelsdaten aus China
haben am Dienstag für einen weiteren Tag mit Kursverlusten an den
europäischen Börsen gesorgt. Am späteren Vormittag sank der
EuroStoxx 50
Nach der jüngst starken Aufwärtsbewegung komme nun Unsicherheit in den Markt, sagte Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. "Einerseits ist sie konjunkturell bedingt durch schwache China-Daten, andererseits weiß man nicht so recht, was die EZB am Donnerstag beschließen wird." Dann könnte der Präsident der Europäische Zentralbank (EZB), Mario Draghi, weitere Schritte zur Stimulierung der Wirtschaft in der Eurozone bekanntgeben, wobei Enttäuschungen nicht ausgeschlossen sind.
Chinas Exporte waren im Februar um ein Viertel eingebrochen. Sie gingen damit so deutlich zurück wie zuletzt im Mai 2009. Zugleich sanken die Importe von Waren um knapp 14 Prozent. Auch das Wachstum des chinesischen Automarktes hatte sich zum Jahresauftakt trotz fortgesetzter Steuererleichterungen wieder abgeschwächt. Im Vormonat gab es sogar einen Rückgang.
Im europäischen Branchentableau gab es nur rote Vorzeichen. Am kräftigsten fielen die Verluste in der Bergbaubranche aus mit minus 3,84 Prozent. Der Versorgersektor hielt sich mit minus 0,53 Prozent am besten.
Im Leitindex der Eurozone gab es ebenfalls keine Gewinner.
Besonders schwach waren hier die deutschen Autowerte mit Verlusten
zwischen 2,0 und 2,3 Prozent. Im französischen Leitindex büßten die
Papiere von Renault
Die Anteilsscheine von Air France-KLM
Im Londoner "Footsie" dagegen legten die Aktien von Burberry
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AXC0105 2016-03-08/11:14