PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Enttäuschende Handelsdaten aus China und
schwache Ölpreise haben Europas Börsen am Dienstag weiter ins Minus
gedrückt. Der EuroStoxx 50
Am Vortag hatte der EuroStoxx bereits rund ein halbes Prozent verloren. Damit kam die jüngste Erholungsbewegung wieder etwas ins Stocken, die dem Leitindex der Eurozone nach seinem verpatzten Jahresstart zuletzt eine Serie von drei Gewinnwochen in Folge beschert hatte.
Der Pariser CAC-40-Index
Nach der jüngst starken Aufwärtsbewegung komme nun Unsicherheit in den Markt, sagte Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. "Einerseits ist sie konjunkturell bedingt durch schwache China-Daten, andererseits weiß man nicht so recht, was die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag beschließen wird." Dann könnte EZB-Präsident Mario Draghi weitere Schritte zur Stimulierung der Wirtschaft in der Eurozone bekanntgeben, wobei Enttäuschungen nicht ausgeschlossen seien.
Chinas Exporte waren im Februar um ein Viertel eingebrochen. Sie gingen damit so deutlich zurück wie zuletzt im Mai 2009. Zugleich waren die Importe von Waren um knapp 14 Prozent gesunken. Auch das Wachstum des chinesischen Automarktes hatte sich zum Jahresauftakt trotz fortgesetzter Steuererleichterungen wieder abgeschwächt. Im Vormonat hatte es sogar einen Rückgang gegeben.
Im europäischen Branchentableau gab es nur rote Vorzeichen. Am
kräftigsten fielen die Verluste in der Bergbaubranche
Im französischen Leitindex büßten die Papiere von Renault
Am EuroStoxx-Ende litten die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW)
An der Spitze des Londoner "Footsie" dagegen legten die Aktien
von Burberry
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0232 2016-03-08/18:17