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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Höhere Ölpreise helfen Aktien bei zaghafter Erholung

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Trotz deutlich steigender Ölpreise hat es am Mittwoch an den US-Aktienmärkten nur zu einer eher zaghaften Erholung von den Vortageseinbußen gereicht. Nach einem gut behaupteten Start bewegten sich die Indizes in einer relativ engen Handelsspanne den Rest des Tages seitwärts. Für etwas Zurückhaltung sorgte Beobachtern zufolge die am Donnerstag anstehende Entscheidung der EZB über ihren weiteren geldpolitischen Kurs.

Volkswirte erwarten eine weitere Lockerung, konkret im Konsens eine Senkung des EZB-Bankeneinlagensatzes um weitere 10 Basispunkte auf -0,40 Prozent sowie ein um rund 15 Milliarden Euro höheres monatliches Ankaufvolumen am Rentenmarkt. Derzeit beträgt es 60 Milliarden. Dessen ungeachtet herrschte am Markt auch Unsicherheit, dass es wegen der hohen Erwartungen auch hohes Enttäuschungspotenzial gebe. Zuletzt hätten die Märkte dies im Dezember zu spüren bekommen.

Der Dow-Jones-Index legte um 0,2 Prozent zu auf 17.000 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite gewannen jeweils gut ein halbes Prozent. Umgesetzt wurden an der NYSE 0,96 (Dienstag: 1,12) Milliarden Aktien. 2.182 (765) Kursgewinnern standen 929 (2.348) -verlierer gegenüber. 86 (79) Aktien schlossen unverändert.

Die zuvor bereits im Vergleich zum Vortag wieder zulegenden Ölpreise bauten ihre Gewinne in Reaktion auf die Bekanntgabe der wöchentlichen US-Lagervorräte durch die staatlichen Energy Information Administration noch aus. WTI-Öl verteuerte sich im Vergleich zum US-Settlement am Vortag um 4,8 Prozent auf 38,26 Dollar, Brent-Öl legte nicht ganz so stark zu, setzt sich aber gleichwohl wieder deutlicher nach oben von der 40-Dollar-Marke ab und kostete 40,83 Dollar.

Öl gibt Richtung vor 
 

Zwar stiegen die Rohöllagerbestände um 3,88 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche und damit stärker als erwartet, allerdings hatten Daten des privaten American Petroleum Institute (API) am Vorabend sogar eine Zunahme um 4,4 Millionen gezeigt. Für Rückenwind sorgte aber vor allem, dass die Benzinbestände erneut und zudem dreimal stärker gesunken waren als gedacht. Dies sei ein positives Nachfragesignal, hieß es.

"Die Ölpreise erholen sich, weil die Zahl der aktiven Bohrlöcher so stark gesunken ist, dass auch die Produktion sinken muss", befand Portfoliomanagerin Diane Jaffee von TCW unabhängig von den jüngsten Vorratsdaten. Jegliche Stabilisierung beim Öl sei positiv für die Märkte. Gleichzeitig warnt sie allerdings, dass es einige Zeit brauche, bis sich das in den Ergebnissen der Ölunternehmen niederschlagen werde, weil diese zunächst bestrebt sein dürften, ihre Bilanzen mit den Extraeinnahmen wieder auf Vordermann zu bringen.

Am Aktienmarkt führten Papiere aus dem Energiesektor folgerichtig die Gewinnerliste an. Der Sektorindex stieg um 1,5 Prozent. Im Dow schossen Chevron um 4,6 Prozent nach oben, Baker Hughes kamen um 0,6 Prozent voran.

US-Renditen ziehen wieder an 
 

Bei den Anleihen gingen die Gewinne der Rally vom Vortag angesichts der wieder besseren Stimmung bei den Aktien fast komplett wieder verloren. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um 6 Basispunkte auf 1,89 Prozent. Dass die Rendite unter 1,90 Prozent verharre, liege an Anlegern beispielsweise aus Europa und Japan, die gerade vor der EZB-Sitzung in US-Anleihen umschichteten. Das Zinsniveau in der Eurozone sei deutlich niedriger als in den USA und könne am Donnerstag weiter fallen, sollte die EZB Ernst machen, hieß es.

Eine Auktion zehnjähriger US-Anleihen im Volumen von 20 Milliarden Dollar fand etwas weniger Interesse als zuletzt und sorgte damit ebenfalls für etwas anziehende Renditen.

Der Euro legte vor der EZB-Sitzung zu auf gut 1,10 Dollar nach Tagestiefs am früheren Nachmittag um 1,0950. Beobachter wollten der Bewegung aber keine allzu hohe Bedeutung beimessen. Womöglich positionierten sich hier einige Akteure für eine Enttäuschung durch die EZB, hieß es.

Loonie steigt und Kiwi fällt 
 

Der auch "Loonie" genannte kanadische Dollar legte derweil auf ein Viermonatshoch von 1,3249 US-Dollar zu von Tagestiefs im Bereich um 1,3430, nachdem die Bank of Canada die Leitzinsen unverändert gelassen hatte. Mehrheitlich war das auch so erwartet worden. "Die Kombination höherer Ölpreise, deutlich verbesserter Exporte (ex Rohstoffe) und die zunehmende Wahrnehmung, dass die Fed in diesem Jahr die Zinsen anheben wird - all das hat zu einem Stimmungsumschwung beigetragen", sagte Marktexperte Doug Porter von BMO zur Erholung des Loonie von den Jahrestiefs im Januar um fast 10 Prozent.

Steil abwärts ging es mit dem Neuseeland-Dollar, dem "Kiwi", nachdem die Notenbank des Landes entgegen der Erwartungshaltung des Marktes überraschend den Leitzins gesenkt hatte.

Der Goldpreis kam zurück von 1.263 auf 1.251 Dollar. Die Erholung der Ölpreise und die wieder festeren Aktienmärkte hätten das Gold als Fluchthafen unattraktiver gemacht, hieß es.

Verkaufsempfehlung setzt Groupon schwer zu 
 

Unter den Einzelaktien zogen Valeant Pharmaceuticals um 5,9 Prozent an. Der Pharmakonzern führt Gespräche über die Bestellung neuer Board-Mitglieder. Darunter soll sich auch ein einflussreicher Vertreter des Großaktionärs Ackman Pershing Square Capital Management befinden.

Pfizer löst das Versprechen ein, das der Konzern seinen Anlegern im November gegeben hat und will eigene Aktien im Wert von 5 Milliarden Dollar zurückkaufen. Der Kurs gewann 1,3 Prozent. Groupon rutschten nach einer Verkaufsempehlung durch die UBS um 10,3 Prozent ab.

In der dritten Reihe schossen Blue Buffalo Pet Products um über 22 Prozent nach oben. Der Hersteller von Haustiernahrung übertraf im vierten Quartal die Erwartungen und lieferte einen starken Ausblick ab.

Der Restaurantbetreiber Darden rechnet für das gerade beendete dritte Geschäftsquartal mit einem Gewinn deutlich über den Konsensschätzungen. Die Aktie legte darauf um 3,6 Prozent zu.

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INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           17.000,36       0,21         36,26          -2,44 
S&P-500         1.989,26       0,51         10,00          -2,68 
Nasdaq-Comp.    4.674,38       0,55         25,55          -6,65 
Nasdaq-100      4.293,23       0,65         27,72          -6,53 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mi, 8.28 Uhr  Di, 17:34 Uhr  +/- % YTD 
EUR/USD           1,1004     +0,21%        1,0981         1,1044      +1,3% 
EUR/JPY           124,78     +1,01%        123,53         124,30      -2,1% 
EUR/CHF           1,0972     +0,16%        1,0955         1,0961      +0,9% 
GBP/EUR           1,2923     -0,01%        1,2924         1,2876      -4,8% 
USD/JPY           113,39     +0,77%        112,53         112,55      -3,4% 
GBP/USD           1,4221     +0,20%        1,4192         1,4221      -3,6% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
WTI/Nymex          38,29      36,50          4,90           1,79      -2,2% 
Brent/ICE          40,85      41,07          3,03           1,20      +2,8% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
Gold (Spot)     1.251,27   1.260,00         -0,7%          -8,73     +18,0% 
Silber (Spot)      15,28      15,35         -0,5%          -0,07     +10,6% 
Platin (Spot)     975,65     987,00         -1,1%         -11,35      +9,4% 
Kupfer-Future       2,23       2,22         +0,7%          +0,02      +4,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: steffen.gosenheimer@wsj.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

March 09, 2016 16:13 ET (21:13 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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