PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am
Freitag ihre Vortagesverluste infolge der geldpolitischen
Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) mehr als
wettgemacht. Der EuroStoxx 50
Die Anleger hätten am Donnerstag überreagiert und seien mittlerweile zu einer Neubewertung der gestrigen geldpolitischen Beschlüsse der EZB gekommen, erklärte ein Händler die Gewinne. Am Vortag hatten die europäischen Aktienmärkte zunächst mit einem Kursfeuerwerk auf die überraschend stark gelockerte Geldpolitik reagiert. Kurz danach waren jedoch Kommentare von EZB-Präsident Mario Draghi dahingehend interpretiert worden, dass dies "die letzte Patrone" der Währungshüter gewesen sei - was für massive Verluste in ganz Europa gesorgt hatte.
"Der gestrige Tag am deutschen Aktienmarkt muss erst einmal verarbeitet werden. Gerade einmal eine Stunde konnte der EZB-Präsident die Börsen mit seinem Maßnahmenpaket begeistern, dann fand die Party ein schnelles Ende", sagte Chefanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Die Anleger hätten an der Wirksamkeit der beschlossenen EZB-Maßnahmen zur Verringerung der Deflationsgefahren in der Eurozone gezweifelt. Hinzu gekommen sei, dass die Notenbank vorerst keine weiteren Schritte ergreifen werde.
Aus Branchensicht standen europaweit Bankenwerte ganz oben in der
Anlegergunst. Deren Sektor-Index
Zu den wichtigsten Einzelwerten gab es kaum marktbewegende,
fundamentale Nachrichten. Wie bereits am Vortag fanden sich die
Aktien von Carrefour
Die Aktien von Aviva
Papiere von ArcelorMittal
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0057 2016-03-11/11:01