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MÄRKTE EUROPA/DAX steigt über 10.000 Punkte - Notenbanken im Fokus

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit einem kleinen Kursfeuerwerk sind die Börsen in Europa in die neue Woche gestartet. Der DAX ist bereits in den ersten Handelsminuten über die Marke von 10.000 Punkten gestiegen, das ist das erste Mal seit dem 13. Januar. Das Ergebnis der drei Landtagswahlen vom Wochenende liefert kein Störfeuer für die Börse. Mit guten Vorgaben von den asiatischen Börsen und im Hinblick auf die Notenbanksitzungen in den kommenden Tagen geht es für den DAX um 1,7 Prozent auf 9.996 Punkte nach oben. Der Euro-Stoxx-50 legt um 1,1 Prozent auf 3.107 Punkte zu. Mit Anschlusskäufen nach dem Freitag und Short-Deckungen vor dem Verfall begründen Marktteilnehmer den Kursanstieg im DAX. "Risk-On ist angesagt", sagt ein Marktteilnehmer.

Geldpolitik bleibt Thema 
 

Nach der Sitzung der Europäischen Zentralbank in der Vorwoche steht die Geldpolitik in den kommenden Tagen erneut im Fokus. Am Dienstag trifft sich die Bank of Japan, am Mittwoch steht das Ergebnis der US-Notenbank an und am Donnerstag tritt die Bank of England zusammen. Die Geldpolitik der Notenbanken ist aktuell der große Treiber an den Börsen, daher versprechen die kommenden Tage sehr spannend zu werden. "Nach der Tagung der EZB ist vor der Tagung des FOMC", heißt es am Morgen von Dirk Gojny, Anleihestratege der National Bank, mit Blick auf die US-Notenbank.

Denn das Hauptaugenmerk richtet sich auf den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank. Aufgrund der fehlenden Vorbereitung eines weiteren Leitzinsschrittes erwartet Gojny kurzfristig keine weitere Leitzinserhöhung. Die Fed-Fund-Futures preisen zudem eine Anhebung der Leitzinsen in dieser Woche nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 4 Prozent ein. Am Ende der Woche steht dann der große Verfalltermin am Terminmarkt an. Die niedrige Volatilität spricht zunächst für einen ruhigen Start in die Woche. Überraschungen durch die Notenbanken dürften allerdings hohe Kursschwankungen nach sich ziehen.

Landtagswahlen kein Störfeuer 
 

Für Diskussionsstoff sorgten zunächst die Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt, die die politische Landschaft in Deutschland ordentlich durcheinander gewirbelt haben. Für CDU und SPD sind die Ergebnisse eine schmerzhafte Schlappe, die AfD feiert hingegen einen großen Triumph. "Es ist ein schwerer Rückschlag für Bundeskanzlerin Merkel", heißt es von Holger Schmieding, Chefvolkswirt bei der Berenberg Bank. Das Ergebnis ihrer Partei sei wesentlich hinter den Umfragen zurückgeblieben. Den Einfluss auf die Bundestagswahlen im kommenden Jahr stuft er dagegen als begrenzt ein.

Der Druck auf die Bundesregierung zu einer schnellen Lösung der Migrationskrise nimmt nach Aussage von Schmieding weiter zu. Das könnte die Flüchtlingskrise aus den Schlagzeilen bringen und der AfD den Wind aus den Segeln nehmen. Die Gefahr eines Endes der Regierung Merkel sei gering, auch weil ein potenzieller Nachfolger fehle. Für die kommenden Bundestagswahlen habe die Bundeskanzlerin mit dem Wiedererstarken der FDP möglicherweise sogar eine Option mehr als zuletzt. "Die politischen Risiken in Deutschland stehen auf der Liste der Probleme für die absehbare Zukunft alles andere als weit oben", so das Fazit des Berenberg-Chefvolkswirts.

Ein Blick auf die Aktiensubindizes zeigt, dass die zuletzt sehr volatilen Sektoren der Minenwerte, Automobilhersteller und Banken zu den großen Gewinner in Europa gehören. Kein Unterindex im Euro-Stoxx-600-Universum notiert im Minus. Die Konsolidierungsfantasie in der Branche der europäischen Telekommunikationanbieter (plus 1 Prozent) stützt weiter. Vivendi (plus 1,2 Prozent) hat den Anteil an Telecom Italia (plus 1,3 Prozent) nun auf 24,9 Prozent erhöht, also bis unmittelbar unter die Schwelle, an der ein Übernahmeangebot vorgelegt werden müsste. "Die Spekulation auf eine Konsolidierung sollte die Kurse weiter nach oben treiben", sagt ein Händler.

Laut Mediobanca könnte die Konsolidierung bald starten. In Zukunft werde lediglich Raum für einige wenige Großunternehmen bleiben, so das Haus bereits in der vergangenen Woche. Daneben steht die Branche laut Händlern mit der CeBIT im Blick. Hier geht es unter anderem um die Unterstützung neuer Trends wie dem autonomen Fahren durch den Mobilfunk.

Auftrag befeuert Salzgitter 
 

Salzgitter legen im MDAX um 3 Prozent zu. Nachhaltig positiv wird die Meldung von Freitag gewertet, dass die Salzgitter-Beteiligung Europipe Rohre für die Pipeline Nord Stream 2 liefern soll. Europipe hat einen Auftrag über die Lieferung von Rohren im Umfang von 890.000 Tonnen für den dritten und vierten Strang der Ostsee-Pipeline erhalten. Europipe gehört zur Hälfte dem Salzgitter-Konzern und zur anderen Hälfte den Dillinger Hüttenwerken.

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EUR/USD   1,1116  -0,4%    1,1165         1,1166 
EUR/JPY   126,40  -0,4%    126,94         126,97 
EUR/CHF   1,0974  +0,0%    1,0969         1,0974 
GBP/EUR   1,2910  +0,0%    1,2878         1,2892 
USD/JPY   113,72  +0,0%    113,69         113,69 
GBP/USD   1,4348  -0,2%    1,4378         1,4388 
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Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 14, 2016 04:52 ET (08:52 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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