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MÄRKTE EUROPA/Positiver Draghi-Effekt hält an

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Die gute Stimmung an Europas Börsen hat auch zu Wochenbeginn angehalten. Die Aktienmärkte haben damit weiter von den am vergangenen Donnerstag verkündeten neuen geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen der EZB profitiert. Die erwartete neue Liquiditätsschwemme schob den DAX um 1,6 Prozent auf 9.990 Punkte an. Im Tageshoch notierte Index bei 10.040 Punkten, konnte dieses Niveau aber mit einsetzenden Gewinnmitnahmen nicht halten. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 0,6 Prozent auf 3.092 Punkte.

Im weiteren Wochenverlauf stehen einige Großereignisse an. In dessen Vorfeld wollten die Anleger keine großen Risiken eingehen. Am Dienstag tagt die japanische Notenbank, am Mittwochabend wird mit dem Ergebnis der Offenmarktsitzung der US-Notenbank das Highlight der Woche bekannt gegeben und am Donnerstag folgt dann die Bank of England mit ihren geldpolitischen Beschlüssen.

Geldpolitik bleibt Thema 
 

"Nach der Tagung der EZB ist vor der Tagung des FOMC", heißt es von Dirk Gojny, Anleihestratege der National Bank, mit Blick auf die US-Notenbank. Aufgrund der fehlenden Vorbereitung eines weiteren Leitzinsschrittes erwartet Gojny kurzfristig keine weitere Erhöhung in den USA. Die Fed-Fund-Futures preisen eine Anhebung der Leitzinsen in dieser Woche nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 4 Prozent ein. Am Ende der Woche steht dann der große Verfalltermin am Terminmarkt an.

Für Diskussionsstoff sorgten zunächst die Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt, die die politische Landschaft in Deutschland erheblich durcheinander gewirbelt haben. Für CDU und SPD sind die Ergebnisse eine schmerzhafte Schlappe, die AfD feierte hingegen einen großen Triumph. "Es ist ein schwerer Rückschlag für Bundeskanzlerin Merkel", hieß es von Holger Schmieding, Chefvolkswirt bei der Berenberg Bank. Den Einfluss auf die Bundestagswahlen im kommenden Jahr stuft er aber als begrenzt ein.

Nach AfD-Sieg steigt der Druck auf die Bundesregierung 
 

Der Druck auf die Bundesregierung zu einer schnellen Lösung der Migrationskrise nimmt nach Aussage von Schmieding weiter zu. Das könnte die Flüchtlingskrise aus den Schlagzeilen bringen und der AfD den Wind aus den Segeln nehmen. Die Gefahr eines Endes der Regierung Merkel sei gering, auch weil ein potenzieller Nachfolger fehle. Für die kommenden Bundestagswahlen habe die Bundeskanzlerin mit dem Wiedererstarken der FDP möglicherweise sogar eine Option mehr als zuletzt.

Ein Blick auf die Aktiensubindizes zeigt, dass die zuletzt sehr volatilen Sektoren der Minenwerte und Automobilhersteller zu den großen Gewinnern in Europa am Montag zählten. Der Bankensektor gab dagegen nach der jüngsten Rally um 0,2 Prozent nach. Die Branche gilt als einer der Gewinner der jüngsten Lockerungsmaßnahmen der EZB. Insbesondere die Emission neuer Langfristtender (TLTRO), die die Kreditinstitute zu einem negativen Zinssatz bei der EZB aufnehmen können, wird sehr positiv gewertet.

Für den Autosektor ging es 1,6 Prozent nach oben. Bank of America-Merrill Lynch hat die Branche auf Neutral angehoben. Nach Einschätzung der Analysten ist sie einer der großen Profiteure der fallenden Risikoprämien an den Kreditmärkten. Diese sind nach der EZB-Ankündigung eines Kaufprogramms für Unternehmensanleihen regelrecht kollabiert.

Auftrag befeuert Salzgitter 
 

Salzgitter legten im MDAX um 5,9 Prozent zu. Nachhaltig positiv wird die Meldung von Freitag gewertet, dass die Salzgitter-Beteiligung Europipe Rohre für die Pipeline Nord Stream 2 liefern soll. Europipe hat einen Auftrag über die Lieferung von Rohren im Umfang von 890.000 Tonnen für den dritten und vierten Strang der Ostsee-Pipeline erhalten. Europipe gehört zur Hälfte dem Salzgitter-Konzern und zur anderen Hälfte den Dillinger Hüttenwerken.

Im SDAX gewannen Hypoport 10,4 Prozent. Der Finanzdienstleister erwartet ein starkes Wachstum im laufenden Jahr. Zugleich hat er die bereits veröffentlichten Zahlen für 2015 mit kräftigen Zuwächsen bei Umsatz und Ergebnis bestätigt.

=== 
Index                  Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                         stand       absolut         in %          seit 
                                                           Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50          3.091,98       +18,18         +0,6%        -5,4% 
Stoxx-50               2.880,81       +15,93         +0,6%        -7,1% 
Stoxx-600                344,66        +2,43         +0,7%        -5,8% 
XETRA-DAX              9.990,26      +159,13         +1,6%        -7,0% 
FTSE-100 London        6.174,57       +34,78         +0,6%        -1,1% 
CAC-40 Paris           4.506,59       +13,80         +0,3%        -2,8% 
AEX Amsterdam            444,08        +2,33         +0,5%        +0,5% 
ATHEX-20 Athen           154,60         0,00          0,0%       -15,7% 
BEL-20 Bruessel        3.446,87       +21,07         +0,6%        -6,8% 
BUX Budapest               0,00         0,00          0,0%      -100,0% 
OMXH-25 Helsinki       3.238,86       +65,35         +2,1%        -3,6% 
ISE NAT. 30 Istanbul  98.703,02      +859,50         +0,9%       +10,4% 
OMXC-20 Kopenhagen       987,59       +13,36         +1,4%        -2,6% 
PSI 20 Lissabon        5.003,42       +77,45         +1,5%        -4,4% 
IBEX-35 Madrid         9.142,70       +52,10         +0,6%        -4,2% 
FTSE-MIB Mailand      18.981,77        -5,98         -0,0%       -11,4% 
RTS Moskau               830,54       -15,05         -1,8%        +9,7% 
OBX Oslo                 530,37        +4,30         +0,8%        -1,6% 
PX-GLOB  Prag          1.186,22        +8,82         +0,7%        -4,4% 
OMXS-30 Stockholm      1.424,19        +5,80         +0,4%        -1,6% 
WIG-20 Warschau        1.913,83        +2,96         +0,2%        +2,9% 
ATX Wien               2.323,53       +39,51         +1,7%        -3,1% 
SMI Zuerich            8.018,36       +19,93         +0,2%        -9,1% 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mo, 7.59 Uhr  Fr, 17:31 Uhr  +/- % YTD 
EUR/USD   1,1102  -0,51%        1,1159         1,1166      +2,2% 
EUR/JPY   126,12  -0,69%        127,00         126,97      -1,1% 
EUR/CHF   1,0951  -0,28%        1,0982         1,0974      +0,7% 
GBP/EUR   1,2901  +0,20%        1,2876         1,2892      -5,0% 
USD/JPY   113,62  -0,17%        113,81         113,69      -3,2% 
GBP/USD   1,4322  -0,31%        1,4367         1,4388      -2,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/raz

(END) Dow Jones Newswires

March 14, 2016 12:57 ET (16:57 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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