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MÄRKTE USA/Anleger halten sich vor Fed-Entscheidung zurück

NEW YORK (Dow Jones)--Wenig verändert sind die Kurse an der Wall Street am Montag aus dem Handel gegangen. Trotz positiver Vorgaben aus Europa und Asien starteten die US-Börsen mit Verlusten in die neue Woche, ehe sich die Anleger im späten Geschäft sehr zaghaft aus der Deckung wagten. Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 17.229 Punkte, der S&P-500 sank um 0,1, während der Nasdaq-Composite kaum verändert schloss. Teilnehmer begründeten die Zurückhaltung mit der bevorstehenden Sitzung der US-Notenbank, die am Mittwoch ihre Zinsentscheidung bekanntgeben wird. In der laufenden Woche tagen überdies die Bank of Japan, die Bank of England und die Schweizerische Nationalbank.

Das Umsatzvolumen war mit 0,86 (Freitag: 1,00) Milliarden Aktien wieder etwas weniger lebhaft. Auf 1.351 Kursgewinner kamen 1.726 -verlierer. Unverändert gingen 107 Titel aus dem Handel.

Märkte sehen noch keine Zinserhöhung der Fed 
 

An den Märkten wird nicht mit einer weiteren US-Zinserhöhung gerechnet, doch sehen manche Teilnehmer Spielraum für höhere Zinsen in den kommenden Monaten. Anzeichen einer anziehenden Teuerung, ein starker Arbeitsmarkt und die sich beruhigenden Märkte gäben hierfür die Möglichkeit, hieß es. "Die Anleger positionieren sich allmählich für eine straffere Geldpolitik der Fed", sagte Anthony Cronin von Societe Generale. Und Bruce Bittles, Chief Investment Strategist bei R.W. Baird & Co, merkte an, die Fed erhöhe selten die Zinsen, solange noch nicht wirklich jeder damit rechne. Er nehme an, dass die Notenbank die Märkte auf mindestens eine Zinserhöhung in diesem Jahr vorbereite und in ihrem Begleitkommentar entsprechende Andeutungen machen werde.

Andere Teilnehmer zeigten sich vorsichtiger. "Vor kurzem haben die Märkte die nächste Zinserhöhung erst für September eingepreist, aber selbst dies nur mit einer winzigen Mehrheit", sagte etwa Analyst Craig Erlam von Oanda.

Die US-Notenbank hatte im Dezember erstmals seit fast zehn Jahren die Zinsen angehoben. Seitdem sind wegen der Marktturbulenzen die Erwartungen an einen weiter straffen Kurs gesunken.

S&P-500 handelt an der 200-Tagelinie 
 

Charttechnisch spannend sah es beim S&P-500 aus. Er hatte am Freitag ein positives Signal geliefert, da er über die vielbeachtete 200-Tagelinie gestiegen war. "Das Signal könnte weitere prozyklische Käufe auslösen", sagte Alexander Hirsekorn von Wellenreiter-Invest. Die Marktbreite am gesamten US-Aktienmarkt sei günstig, ergänzte der Marktanalyst. Am Montag notierte der Index aber wieder knapp unter der Marke.

Dass die Analysten von Morgan Stanley ihre Prognose für den S&P-500 gesenkt hatten, fiel nicht ins Gewicht. Die Bank sieht den Index in zwölf Monaten nur noch bei 2.050 Punkten, nachdem sie bisher von 2.175 ausgegangen war. Auch die Kursziele für andere Indizes wurden gesenkt, was die Analysten mit der wachsenden Sorge begründeten, die Weltwirtschaft könne in eine Rezession rutschen. Die Volkswirte der US-Bank hatten ihre Wachstumsschätzungen für die USA, Europa und die Schwellenländer zurückgenommen.

Deutliche Gewinne in Europa schlugen unterdessen nicht an die Wall Street durch. An den europäischen Börsen wurden die geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank in freundlicherem Licht gesehen, nachdem sie am Donnerstag noch zu Abgaben geführt hatten.

Öl fällt wieder zurück 
 

Druck kam vom Ölmarkt, wo der Preis für Brent wieder unter 40 Dollar je Fass gefallen war. Zum US-Settlement kostete das Barrel Brent 39,53 Dollar, das waren 2,1 Prozent bzw 0,86 Dollar weniger als am Freitag. Öl der US-Sorte WTI sank um 3,4 Prozent bzw 1,32 Dollar auf 37,18 Dollar je Barrel. Analyst Bjarne Schieldrop von der SEB Bank rechnet bei Brent eher mit einem Fall auf 35 Dollar als einem Anstieg auf 45 Dollar. Belastende Faktoren kämen an den Markt zurück. So werde ein Einfrieren der Produktion durch eine Absprache der Förderländer wieder unwahrscheinlicher. Zudem dürfte in Kürze die Ceyhan-Pipeline aus dem irakischen Kurdistan in die Türkei wieder in Betrieb gehen mit einer täglichen Kapazität von 600.000 Barrel.

Am Devisenmarkt gab der Euro gegen den Dollar etwas nach, bewegte sich aber weiter in seiner jüngsten Spanne. Im späten US-Geschäft wurde die europäische Währung mit etwa 1,1100 Dollar bezahlt.

Gewinnmitnahmen drückten den Goldpreis zum Settlement um 1,1 Prozent bzw 14,30 Dollar auf 1.245,10 Dollar je Feinunze. Händler verwiesen auf Zinsängste. Auch wenn kaum jemand ernsthaft damit rechne, dass die Fed schon am Mittwoch die Zinsen anhebe, so sprächen doch die jüngsten Konjunkturdaten dafür, dass es im weiteren Verlauf des Jahres dazu komme. Für den Juni wird laut Daten der CME an den Märkten eine Wahrscheinlichkeit von 45 Prozent eingepreist, für Dezember sogar von 75 Prozent. Das zinslos gehaltene Gold wird im Fall von Zinserhöhungen weniger attraktiv.

Kleine Gewinne verzeichnete der Anleihenmarkt; die Rendite der zehnjährigen Treasurys fiel um 2 Basispunkte auf 1,96 Prozent. Hier hätten Anleger einerseits die jüngsten Verluste zum Wiedereinstieg genutzt, andererseits hätten der Rücksetzer der Ölpreise und damit verbundene Konjunktursorgen dem Anleihemarkt Zulauf verschafft, hieß es.

Starwood profitieren von Übernahmekampf 
 

Bei den Einzelwerten stand die Hotelbranche im Blick. In den geplanten Zusammenschluss der Hotelketten Marriott und Starwood hat sich ein Dritter eingemischt. Ein von der chinesischen Anbang Insurance Group angeführtes Konsortium hat ein Übernahmeangebot für Starwood Hotels & Resorts Worldwide vorgelegt. Die Offerte lautet auf 76 US-Dollar pro ausstehender Aktie oder 12,8 Milliarden Dollar. Die Marriott International Inc, die 12,2 Milliarden Dollar bietet, teilte mit, an dem Deal festzuhalten. Starwood stiegen um 7,8 Prozent, Marriott um 3 Prozent.

Der Kurs des Elektrofahrzeugherstellers Tesla rückte nach einem positiven Analystenkommentar um 3,7 Prozent vor. Die Investmentbank Baird hatte die Aktie auf "Outperform" von "Neutral" hochgestuft und das Kursziel auf 300 von 230 Dollar erhöht.

Johnson & Johnson (J&J) schlossen kaum verändert, obwohl Goldman Sachs nicht mehr zum Verkauf der Aktie rät. Die Analysten haben J&J auf "Neutral" hochgestuft und das Kursziel auf 112 von 102 Dollar erhöht.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           17.229,13       0,09         15,82          -1,12 
S&P-500         2.019,64      -0,13         -2,55          -1,19 
Nasdaq-Comp.    4.750,28       0,04          1,81          -5,14 
Nasdaq-100      4.367,33       0,13          5,50          -4,92 
 
ANLEIHEN 
Kupon     Laufzeit  Notierung  Änderung  Rendite  Änderung 
3/4%      2-year  99 19/32     flat  0,959% +0,2BP 
1%        3-year  99 18/32  up 1/32  1,149% -0,8BP 
1 1/8%    5-year  98 10/32  up 1/32  1,477% -0,9BP 
1 1/2%    7-year   98 8/32  up 3/32  1,771% -1,4BP 
1 5/8%   10-year  96 31/32  up 4/32  1,963% -1,4BP 
2 1/2%   30-year  95 10/32 up 10/32 2,731%  -1,6BP 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mo, 7.59 Uhr  Fr, 17:31 Uhr  +/- % YTD 
EUR/USD           1,1099     -0,53%        1,1159         1,1166      +2,2% 
EUR/JPY           126,34     -0,52%        127,00         126,97      -0,9% 
EUR/CHF           1,0961     -0,18%        1,0982         1,0974      +0,8% 
GBP/EUR           1,2884     +0,07%        1,2876         1,2892      -5,1% 
USD/JPY           113,83     +0,01%        113,81         113,69      -3,0% 
GBP/USD           1,4301     -0,46%        1,4367         1,4388      -3,0% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
WTI/Nymex          37,29      38,50         -3,14          -1,21      -4,7% 
Brent/ICE          39,58      40,39         -2,01          -0,81      -0,4% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
Gold (Spot)     1.233,56   1.251,14         -1,4%         -17,57     +16,3% 
Silber (Spot)      15,33      15,50         -1,1%          -0,17     +10,9% 
Platin (Spot)     957,55     970,20         -1,3%         -12,65      +7,4% 
Kupfer-Future       2,24       2,24         -0,0%          -0,00      +4,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/

(END) Dow Jones Newswires

March 14, 2016 16:13 ET (20:13 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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