Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
MÄRKTE AKTUELL (12.50 Uhr)
INDEX Stand +-% S&P-500-Future 1.999,50 -0,48% Euro-Stoxx-50 3.064,15 -0,90% Stoxx-50 2.850,40 -1,06% DAX 9.931,06 -0,59% FTSE 6.135,29 -0,64% CAC 4.465,61 -0,91% Nikkei-225 17.117,07 -0,68% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 161,58 +26
AUSBLICK AKTIEN USA
Mit Verlusten dürften die Aktien an der Wall Street in den Handel am Dienstag gehen. Die Futures auf die Aktienindizes liegen rund 0,5 Prozent im Minus. Aktuell spricht wenig für Käufe. An den europäischen Märkten geht es abwärts und der Ölpreis schwächelt erneut. Vor allem aber zeigen sich Anleger vorsichtig wegen der bevorstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank, die ihren Beschluss am Mittwoch mitteilen wird. Zwar ist eine Zinserhöhung unwahrscheinlich, doch umso mehr Aufmerksamkeit dürften das Statement der Bank und die Aussagen von Fed-Chefin Janet Yellen finden. Die Fed versuche, den Juni weiter im Blick zu behalten für eine mögliche Zinserhöhung, meint Aaron Kohli von BMO Capital Markets. Die Aktie von Celator Pharmaceuticals dürfte nach positiven Studienergebnissen zu einem Blutkrebsmedikament deutlich zulegen. Am Montag im nachbörslichen Geschäft hatte sich die Aktie bei hohem Volumen fast vervierfacht. Dagegen verlieren die Aktien von Dover vorbörslich 2,4 Prozent. Das Industrieunternehmen senkte den Ausblick für das erste Quartal. Es seien "tiefere Einschnitte" als bislang gedacht notwendig.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
21:00 US/Oracle Corp, Ergebnis 3Q
Im Lauf des Tages:
DE/Deutsche Börse AG, Jahresfinanzbericht 2015
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 13:30 Einzelhandelsumsatz Februar PROGNOSE: -0,1% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm Einzelhandelsumsatz ex Kfz PROGNOSE: -0,2% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm 13:30 Erzeugerpreise Februar PROGNOSE: -0,2% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: +0,4% gg Vm 13:30 Empire State Manufacturing Index März PROGNOSE: -10,00 zuvor: -16,64 15:00 Lagerbestände Januar PROGNOSE: 0,0% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm
FINANZMÄRKTE EUROPA
An den europäischen Börsen geben die Kurse am Dienstagmittag nur noch geringfügig nach. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen: "Einerseits lochen Marktteilnehmer die Gewinne nach der jüngsten DAX-Rally um 1.300 Punkte ein", sagt eine Marktteilnehmerin. Andererseits wollten sie sehen, ob der DAX die 10.000er Marke nachhaltig überwinden könne. Schwach sind die Vorlagen aus Asien. Die Währungshüter der Bank of Japan haben zwar wie erwartet die Geldpolitik bestätigt, allerdings keinerlei zusätzliche Indikationen über weitere Lockerungsmaßnahmen geliefert. Unter Druck stehen in Europa vor allem die zuletzt kräftig erholten Rohstoff-Werte, deren europäischer Stoxx-Branchenindex 4,5 Prozent abgibt. Einige Analysten hatten in den vergangenen Tagen bereits mehrfach gewarnt, dass eine Korrektur bei Rohstoffpreisen nach der Rally überfällig sei. Die zuletzt ebenfalls gesuchten Banken sind zweiter Verlierer in Europa - der Branchenindex fällt um 1,7 Prozent. Im DAX stehen die Aktien von VW mit einem Abschlag von 2 Prozent unter Druck. Die Aktie reagiert auf die beim Landgericht Braunschweig eingereichte Klage der TISAB Rechtsanwaltsgesellschaft. Linde fallen um 1,7 Prozent. Wie es aus dem Handel heißt, hat Bernstein Linde auf "Underperform" nach "Marketperform" gesenkt. Auch BASF haben die Analysten abgestuft, ihr Votum lautet nun "Marketperform" nach "Outperform", die Aktie verliert 0,8 Prozent. Die Aktie des Minenbetreibers Antofagasta verliert nach enttäuschenden Geschäftszahlen 10 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.14 Uhr Mo, 17.24 Uhr +/- % YTD EUR/USD 1,1093 +0,01% 1,1093 1,1116 +2,2% EUR/JPY 125,35 -0,29% 125,71 126,25 -1,7% EUR/CHF 1,0957 -0,05% 1,0962 1,0948 +0,7% GBP/EUR 1,2771 -0,66% 1,2856 1,2891 -6,0% USD/JPY 112,99 -0,30% 113,34 113,61 -3,8% GBP/USD 1,4168 -0,64% 1,4259 1,4324 -3,9%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Mit Abgaben hat die Börse in Tokio am Dienstag auf die Aussagen der Bank of Japan (BoJ) reagiert. Nach dem Treffen rutschte der Nikkei-225, der sich im Vorfeld unverändert gezeigt hatte, in negatives Terrain. Die Entscheidung, die Zinsen unverändert zu lassen war von den Märkten erwartet worden, die Notenbank zeigte sich aber etwas pessimistischer in Bezug auf die konjunkturelle Entwicklung. In Sydney drückten dagegen vor allem die weiter fallenden Ölpreise auf das Sentiment. Der S&P/ASX-200 reduzierte sich um 1,4 Prozent. Der Schanghai-Composite schaffte auf der Zielgeraden noch den Sprung ins Plus und gewann 0,2 Prozent auf 2.864 Punkte. Vor allem Aufschläge bei Finanzwerten hätten den Index im späten Handel nach oben gezogen, hieß es von einem Teilnehmer.
CREDIT
Die Rally an den Anleihemärkten in Folge der EZB-Zinssenkung am vorigen Donnerstag ist nun zu Ende. Zum Wochenstart notierten die Spreads am europäischen Kreditmarkt auf Jahrestief - nun nehmen Investoren erste Gewinne mit. Die Anleihestrategen der DZ-Bank gehen in einer Studie explizit auf die Auswirkung der vier weiteren Refinanzierungsgeschäfte (TLTRO II) mit vierjähriger Laufzeit der EZB ein. Bereits bei den vorherigen LTRO und TLTRO seien es vor allem die Institute aus den sogenannten Peripherieländern der Eurozone gewesen, die auf diese extrem günstige Art der Refinanzierung zurückgegriffen hätten. Bei den neuen TLTRO dürfte sich dieses Muster wiederholen, so dass die Maßnahme wohl vor allem Banken in diesen Ländern stütze. Seit Ankündigung der neuen TLTRO haben sich die Risikoprämien von Anleihen italienischer, spanischer und portugiesischer, aber auch irischer Banken spürbar eingeengt. In einem insgesamt durch die Maßnahmen positiver gestimmten Umfeld sollte auch der ebenfalls auf der EZB-Sitzung angekündigte umfangreiche Ankauf von Unternehmensanleihen durch die Notenbank zudem die Entwicklung von Bankanleihen grundsätzlich unterstützen, auch wenn die EZB selbst keine Bankentitel aufkauft. Investoren dürften nach Einschätzung der DZ vermehrt auf diese Anlageklasse ausweichen beziehungsweise zurückgreifen, da das Angebot an alternativen Papieren immer knapper werde und bei Bankanleihen noch vergleichsweise attraktivere Risikoprämien lockten.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Joachim Wenning folgt von Bomhard als Vorstandschef der Munich Re
Die Munich Re bekommt am 27. April 2017 einen neuen Vorstandschef. Vorstandsmitglied Joachim Wenning folgt auf Nikolaus von Bomhard, der sein Vorstandsmandat und den Vorsitz zum 26. April 2017, dem Tag der Hauptversammlung, auf eigenen Wunsch niederlegt, wie der Rückversicherer mitteilte.
Milliardenklage gegen VW beim Landgericht Braunschweig eingereicht
Beim Landgericht Braunschweig ist eine Sammelklage gegen den Volkswagen-Konzern eingereicht worden. Die 278 institutionellen Investoren fordern von VW Schadensersatz in Höhe von 3,3 Milliarden Euro. Die deutsche Rechtsanwaltsgesellschaft TISAB wirft VW Versäumnisse im Zusammenhang mit dem Abgasskandal vor.
Amadeus Fire hebt Dividende an
Die Aktionäre des Personaldienstleisters Amadeus Fire können sich über eine höhere Ausschüttung freuen. Das SDAX-Unternehmen kündigte für 2015 eine Dividende von 3,53 Euro je Aktie an, nach 3,37 Euro im Vorjahr. Damit wird der Nettogewinn, der 2015 um 4,9 Prozent auf 18,4 Millionen Euro stieg, wie gewohnt komplett an die Aktionäre verteilt.
Schaeffler legt 2015 zu und plant Sonderdividende
Der Autozulieferer Schaeffler ist im vergangenen Jahr deutlich gewachsen und will die Aktionäre daran teilhaben lassen. Neben einer Dividende von 0,35 Euro je Vorzugsaktie sollen die Anteilseigner eine Sonderdividende von 0,15 Euro pro Anteilsschein erhalten, teilte Schaeffler mit. In diesem Jahr soll vor allem das Geschäft mit der Automobilindustrie für weiteres Wachstum sorgen.
Sixt zahlt nach Rekordjahr Sonderdividende
Der Autovermieter Sixt hat 2015 von seiner Expansion ins Ausland profitiert. Umsatz und Gewinn legten kräftig zu, was eine deutlich höhere Ausschüttung als im Vorjahr ermöglicht. Für 2016 gibt sich das Management "grundsätzlich optimistisch".
Wacker Neuson wird nach Wachstumsjahr vorsichtig
Der Baugerätehersteller Wacker Neuson ist im vergangenen Jahr zwar kräftig gewachsen. Der Gewinn konnte jedoch nicht mithalten, und auch beim Ausblick auf 2016 zeigt sich der Münchener Konzern vorsichtig. Den Umsatz steigerte das Unternehmen trotz des schwierigen Marktumfelds im vergangenen Jahr um 7 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro.
Campari schluckt Grand Marnier
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 15, 2016 07:54 ET (11:54 GMT)
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